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    ROUNDUP 2  470  0 Kommentare Airbus-Konzern stellt sich neu auf - 'Keine Revolution'

    (neu: Reaktion französische Gewerkschaft, weitere Details)

    TOULOUSE (dpa-AFX) - Airbus -Chef Tom Enders strafft das Management des europäischen Luftfahrt- und Rüstungskonzerns. Die wichtige Passagierjet-Sparte verschmilzt mit den Konzernstrukturen der Airbus Group zu einer neuen Gesellschaft. So will Enders den Boeing -Konkurrenten beweglicher machen, Doppelstrukturen abbauen und Kosten senken. Inwieweit auch Stellen gestrichen werden könnten, blieb zunächst offen.

    Die Details der Zusammenlegung und "damit verbundene Auswirkungen" würden nun mit den Sozialpartnern besprochen, teilte der Konzern am Freitag mit. Der Verwaltungsrat hatte am Vorabend grünes Licht gegeben.

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    Nach französischen Gewerkschaftsangaben ist für kommenden Dienstag ein Treffen des Konzernbetriebsrats mit dem Management angesetzt. "Trotz Schwierigkeiten bei den Hubschrauber-Aktivitäten und in geringerem Umfang in der Flugzeug-Sparte ist die Lage des Konzerns insgesamt gut", erinnerte die Gewerkschaft Force Ouvrière, und forderte eine "sozial vorbildliche" Umsetzung der Umstrukturierung.

    Aus Sicht Enders ist die Fusion "der nächste logische Schritt" bei der Integration des früheren deutsch-französischen Gemeinschaftsunternehmens. Es handele sich um eine "Evolution, keine Revolution". Airbus soll damit auch für die Digitalisierung fit gemacht werden: "Schlanke Strukturen und eine schnelle Entscheidungsfindung sind Voraussetzungen für eine erfolgreiche digitale Transformation."

    Der bisherige Flugzeugsparten-Chef Fabrice Brégier leitet künftig das Tagesgeschäft des Konzerns und soll maßgeblich den digitalen Umbau voranbringen. Daneben ist er weiter für das Geschäft mit zivilen Passagierjets zuständig, das den größten Teil zum Umsatz beiträgt. Brégier wird damit die klare Nummer zwei des Luftfahrtriesen.

    Die beiden Sparten für Helikopter sowie für das Rüstungs- und Raumfahrtgeschäft bleiben erhalten. Der gesamte Konzern soll von Januar 2017 an aber einheitlich unter der Marke Airbus auftreten.

    Das Unternehmen hatte seine Konzernzentrale bereits vor drei Jahren nach Toulouse verlagert, wo auch die Flugzeugsparte sitzt. Die Bereiche Personal und Finanzen waren schon zuvor zusammengelegt worden. Wenig später benannte der frühere Dachkonzern EADS sich in Airbus Group um. Die Raumfahrt- und Rüstungssparten wurden zusammengeführt und dabei mehrere Tausend Stellen gestrichen.

    Nach dem Triebwerks-Desaster beim Militärtransporter A400M und Produktionsproblemen beim neuen Langstreckenjet A350 steht das Unternehmen allerdings unter Druck. Das hatte zur Jahresmitte zu einer Sonderbelastung von 1,4 Milliarden Euro geführt. Hinzu kommt die schleppende Nachfrage beim Großraum-Jet A380. Zugleich kann der Konzern aber prall gefüllte Auftragsbücher für kleinere Passagierjets vorweisen./sku/DP/tos




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