ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung
Industrie-Aufträge hellen Stimmung auf
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Donnerstag nach positiven Signalen aus der deutschen Industrie moderat zugelegt. Der deutsche Leitindex stieg am Vormittag um 0,26 Prozent auf 10 613,65 Punkte. Für einen Ausbruch aus der Handelsspanne der vergangenen Wochen reichte das aber nicht. Anlagestratege Christoph Geyer von der Commerzbank sieht denn auch aus charttechnischer Sicht trotz der jüngst starken Bewegungen eine gewisse Lethargie.
Der Index der mittelgroßen Unternehmen MDax gewann am Donnerstag 0,62 Prozent auf 21 703,27 Punkte und der Technologiewerte-Index TecDax legte um 0,16 Prozent auf 1812,87 Zähler zu. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um knapp ein halbes Prozent nach oben.
Die deutsche Industrie hatte im August mehr Aufträge erhalten als erwartet. Die Flaute zur Jahresmitte scheine vorerst ausgestanden, erklärte Analyst Christian Lips von der NordLB. Die Wirtschaft habe den ersten Brexit-Schock gut verdaut.
OSRAM NACH BERICHT ÜBER BALDIGES ÜBERNAHMEANGEBOT GEFRAGT
Auf der Unternehmensseite erhielten die Übernahmefantasien der Aktionäre des Lichtkonzerns Osram neue Nahrung. Bis Mitte des Monats wolle der chinesischen Halbleiterkonzern San‘an Optoelectronics ein "qualifiziertes Angebot" vorlegen, berichtete das Magazin "Wirtschaftswoche" mit Berufung auf Verhandlungskreise. Die Rede sei von einem Preis von etwa 70 Euro pro Aktie. Die Osram-Aktien schnellten um rund 10 Prozent auf 59,80 Euro nach oben.
Der Apple-Zulieferer Dialog Semiconductor überzeugte die Anleger mit der Umsatzentwicklung im abgelaufenen Quartal. Der Kurs stieg um 5 Prozent.
KAUFEMPFEHLUNGEN TREIBEN BASF UND SYMRISE AN
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Zudem bewegten Analystenkommentare. Die Anteilsscheine des Chemiekonzerns BASF und des Herstellers von Duftstoffen und Aromen Symrise gewannen nach Kaufempfehlungen der schweizerischen Großbank UBS 1,21 Prozent beziehungsweise 1,63 Prozent.
Die Anteilsscheine des Maschinen- und Anlagenbauers Dürr gerieten hingegen nach eine Verkaufsempfehlung der US-Investmentbank Goldman Sachs unter Druck. Sie büßten rund 5 Prozent ein./mis/fbr