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    Devisen  1293  0 Kommentare Euro erholt sich - Pfund bleibt angeschlagen

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Freitag von Verlusten im frühen Handel bis zum Mittag etwas erholen können. Zuletzt kostete ein Euro 1,1135 US-Dollar, nachdem er am Morgen bis auf 1,1104 Dollar gefallen war. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstag auf 1,1185 Dollar festgesetzt.

    Das britische Pfund war dagegen immer noch angeschlagen von einem blitzartigen Kurseinbruch in der Nacht. Am Mittag lag das Pfund gegenüber Euro und Dollar knapp zwei Prozent im Minus. Gegen 1.00 Uhr war die britische Währung schlagartig von rund 1,26 auf gut 1,18 Dollar abgesackt. Der Auslöser für die ungewöhnlich starke und abrupte Kursbewegung, die nicht lange anhielt, ist bisher unklar. Marktteilnehmer spekulierten über einen Eingabefehler eines Händlers oder einen Computerfehler.

    Fest steht, dass der Kurseinbruch zu einer Zeit kam, in der das britische Pfund ohnehin unter Druck steht. Schon vor dem "Flashcrash" hatte das Pfund in der laufenden Woche zu vielen Währungen deutlich nachgegeben. Grund ist die zunehmend harte Haltung der britischen Regierung in dem von ihr angestrebten Ausscheiden aus der Europäischen Union. Zudem deuten Äußerungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Staatsoberhaupt Francois Hollande darauf hin, dass Großbritannien im Fall verschärfter Einwanderungsregeln kaum unbegrenzten EU-Binnenmarktzugang erhalten wird.

    Im Nachmittagshandel richten sich die Blick in Richtung USA. Dort wird die Regierung ihre monatlichen Zahlen vom Arbeitsmarkt vorstellen. Es wird mit einem soliden Stellenzuwachs gerechnet. Dem Arbeitsmarkt kommt hohe Bedeutung für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed zu, da diese ihren Kurs stark an die kurzfristige Wirtschaftsentwicklung gebunden hat. Ob die Fed ihre Ende 2015 begonnene und seither ruhende Zinswende noch in diesem Jahr fortsetzt, ist nach wie vor unklar./bgf/jsl/fbr




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