Veni, vidi, vici!
Mit diesem Deal hat Jamie Dimon in kurzer Zeit 7,25 Millionen Dollar Gewinn gemacht
Er kam, sah - und gewann. Mit einer Wette auf seinen eigenen Arbeitgeber nahm JP Morgan Chase-Chef und Milliardär Jamie Dimon in acht Monaten 7,25 Millionen Dollar mit nach Hause. Zu verdanken hat er das seinem Gespür für perfektes Timing.
Einen besseren Tag hätte sich Jamie Dimon für diesen Trade nicht aussuchen können. Am 11. Februar dieses Jahres kaufte der CEO der US-Bank JPMorgan Chase laut einem Bericht von "Bloomberg" eine halbe Million Aktien seines eigenen Unternehmens, in dem festen Glauben, dass die Papiere des Instituts zu dem Zeitpunkt unterbewertet seien.
Tatsächlich befand sich der Kurs damals nach einem Verlust von 20 Prozent auf einem neuen Zwei-Jahres-Tief, schlappe 52 Dollar kostete eine Aktie. Und Heute?
JPMorgan Chase - 1-Jahres-Chart
Ein Blick auf den Chart genügt, um zu erkennen, dass sich dieser Deal für den Manager mehr als gelohnt hat. Mit rund 68 Dollar steht die Aktie kurz vor ihrem Allzeithoch aus dem letzten Jahr. Der Tag, an dem Dimon seinen Trade abgeschlossen hatte, war gleichzeitig auch Tief- und Wendepunkt im Kursverlauf der Bank. Die Punktlandung bescherte dem Glückpilz einen Gewinn von 7,25 Millionen Dollar.
Wirft man einmal einen Blick auf die Wertentwicklung anderer großer Geldhäuser, so zeigt sich doch eindeutig, dass dieser Schachzug nicht überall gefruchtet hätte. Zwar verzeichneten neben JP Morgan Chase auch die Bank of America, Credit Suisse, die Citigroup sowie die Deutsche Bank zu Jahresbeginn ebenfalls einen eklatanten Kurssturz. Doch keinem Institut gelang ein derart furioses Comeback, wie dem von Dimon geführten. Die Deutsche Bank driftete sogar noch weiter in die Versenkung. Schlechte Zahlen sind also niemals ein Garant dafür, dass es nicht noch schlechter laufen kann.
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