Innogy – enttäuschender Start
Innogy enttäuscht zum Start auf dem Börsenparkett. Nachdem die Aktie in den vergangenen Tagen außerbörslich noch bis zu 39,50 gekostet hat, liegt der aktuelle Kurs bei 36 Euro – hier zu sehen. Zwar reizte Innogy mit 139 Millionen Aktien zu je 36 Euro die Preisspanne voll aus – in den vergangenen Tagen war die Kursphantasie jedoch weiter angewachsen. Der Erstkurs lag am Morgen bei 37,30 Euro , danach ging es etwas nach unten. Das drückt die Aktie des Mutterkonzerns RWE deutlich in den Keller. Aktuell verliert RWE fünf Prozent auf 13,75 Euro - hier zu sehen.
Neben RWE und Innogy beschäftigt das britische Pfund die Händler. In den letzten Tagen nahm die Abwärtsbewegung seit dem Brexit an Fahrt auf – hier der Chart. Am Nachmittag werden in den USA Arbeitsmarktdaten erwartet. Experten rechnen mit einem Aufbau von 176.000 Stellen nach zuvor 151.000.
Deutschlands großes Börsenspiel steht in den Startlöchern – die Trading Masters starten mit einer Einführungsphase. Hier finden Sie weitere Informationen.
Investmentidee:
Wer die Versorger langfristig spielen möchte, ist mit dem Duo-Memory Express auf EON und RWE bestens bedient. Die WKN lautet SG9062.
Unsere Chartanalyse:
Die Geduldsprobe am deutschen Aktienmarkt geht weiter. Wer ein Ende der Seitwärtsbewegung rechtzeitig erkennen will, muss die entscheidenden charttechnischen Kursniveaus im Blick haben.
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Voreilige Käufe oder Verkäufe haben sich bereits seit Anfang August nicht mehr ausgezahlt. Das Hin und Her des Marktes machte eine Investition schwierig, nur sehr kurzfristige Spekulationen auf fallende Kurse waren profitabel, wenn diese um 10.650/10.800 eröffnet wurden. Immer wenn der Deutsche Aktienindex diese Zone erreicht hatte, wurde er wieder verstärkt abverkauft. Ob es auch diesmal so weit kommt, muss sich zeigen – irgendwann hat auch die längste Tradingrange ein Ende.
Am heutigen Handelstag ist das Risiko von Fehlsignalen recht hoch, um 14.30 Uhr werden die US-Arbeitsmarktdaten veröffentlicht. Vorsichtige Anleger warten ab, ob der Index deutlich – idealerweise auf Schlusskursbasis – über die 10.800 ausbrechen kann, bevor sie auf der Long-Seite einsteigen. Dann wäre der horizontale Widerstand der Vorwochen ebenso durchbrochen, wie der langfristige Abwärtstrend (blau punktiert im Tageschart). Eine Alternative dazu ist noch die Schnäppchenjagd, aber dafür müsste der DAX zuerst deutlicher zurück fallen. Erst im Bereich der 200-Tage-Durchschnittskurse bei aktuell knapp über 10.000 wird das Chance-Risiko-Verhältnis für einen Einstieg wieder besser.
Dass es auf ganz lange Sicht weiter aufwärts geht, lässt zumindest der seit 2009 im Wochenchart erkennbare Trend vermuten. Bei einer kurzfristigen Seitwärtsbewegung ist es manchmal hilfreich, aus der Vogelperspektive auf die Notierungen zu schauen, um den Überblick nicht zu verlieren.