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     715  0 Kommentare Wieso die Alcoa Zahlen enttäuschten

    Jedes Quartal das gleiche Spiel: An der Wall Street läuten die Quartalszahlen von Alcoa (WKN: A2ASVR / ISIN: US0138175072) die sogenannte „Earnings Season“ ein. Das ist der Zeitraum von einigen Wochen, in denen die börsennotierten Aktiengesellschaften ihre neuesten Geschäftszahlen für das vorige Quartal veröffentlichen.

    Und diese Veröffentlichungen können sich zeitlich ganz schön ballen, entsprechend volatil kann dann der Handel sein. Wie fielen sie also aus, die Zahlen von Alcoa? Auf den ersten Blick gut: So stieg der Nettogewinn bei Alcoa von 109 Mio. Dollar im dritten Quartal 2015 auf 166 Mio. Dollar im dritten Quartal 2016. Beim Gewinn pro Aktie ging es von 0,22 Dollar auf 0,33 Dollar nach oben. Also alles gut soweit? Mitnichten! Denn:

    Der Umsatz schwächelte: Im dritten Quartal 2016 sank gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal um 6% auf 5,2 Mrd. Dollar. Das war bitter – und schwächer als die Erwartungen, die bei rund 100 Mio. Dollar höher gelegen hatten. A propos Erwartungen: Diese lagen beim Gewinn pro Aktie bei 0,35 Dollar. Und die wurden eben nicht erreicht. Das reichte an der Wall Street bereits aus, dass der Kurs der Alcoa-Aktie bis zur nächsten Unterstützung nach unten geprügelt wurde. Wenn schon so etwas zu einem scharfen Kurseinbruch führen kann, dann könnte die gerade begonnene „Earnings Season“ wohl noch einige heftige Kursbewegungen mit sich bringen.

    Und hier noch das Zitat zum Tag:

    „Das Gehirn: Ein Organ, mit dem wir denken, dass wir denken.“ – Ambrose Bierce

    Michael VaupelEin Beitrag von Michael Vaupel

    Michael Vaupel, diplomierter Volkswirt und Historiker (M.A.), Vollblut-Börsianer. Nach dem Studium Volontariat und Leitender Redakteur und Analyst diverser Börsenbriefe (Emerging Markets, Internet, Derivate, Rohstoffe). Er ist gefragter Interview- und Chatpartner (N24, CortalConsors). Ethisch korrektes Investieren ist ihm wichtig.
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    Bildquelle: Michael Vaupel / dieboersenblogger.de




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    Christoph Scherbaum M.A. und Diplom-Betriebswirt Marc Schmidt sind die Gründer von dieboersenblogger.de. Der Social-Börsenblog wurde Ende 2008 im Zeichen der Finanzkrise von den zwei Finanzjournalisten gegründet und hat sich seither fest in der Börsenmedienlandschaft etabliert. Heute schreibt ein gutes Dutzend Autoren neben Christoph Scherbaum und Marc Schmidt über Aktien, Geldanlage und Finanzen. Weitere Informationen: www.dieboersenblogger.de.
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