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    Eines ist sicher in der Finanzwelt  1029  0 Kommentare Die Unsicherheit, oder? - Seite 2

    China hat verstanden, diesen Umbauprozess mit fiskalpolitischen Maßnahmen zu beschleunigen. Mit vermehrten staatlichen Investitionen in die Infrastruktur will man der Schrumpfung im Verarbeitenden Gewerbe entgegenwirken.

    kw-41-02-china-faiZu transformatorischen Reibungsverlusten wird es dennoch ohne Zweifel kommen. Neben einer Immobilienblase und dramatischen Überkapazitäten in der Produktion ist insbesondere die massive Überschuldung ein ernstzunehmender Schwachpunkt. Chinas Banken sind mit dramatischen Beständen an notleidenden Krediten belastet. US-Ratingagenturen sprechen von einem Kapitalbedarf von über einer Billion US-Dollar.

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    Diese wirtschaftlichen Anpassungsprobleme hat zwar jedes Land durchlaufen müssen, dass den Status Schwellenland gegen Industrieland eintauschte. Aber in China als einem weltwirtschaftlichen Supertanker wird eine neue Konjunktur-Doktrin deutlich mehr Anstrengungen erfordern.

    An dieser Stelle kommt die Geldpolitik Chinas ins Spiel. Sie wird mit günstigen Zinsen, einer dramatischen Liquiditätsausweitung und dem umfangreichen Aufkauf schlechter Kreditqualitäten die Risiken glätten müssen. Die Handelspartner Chinas werden sich über so eine grundsätzlich instabile Politik nicht grämen. Denn Fed, Bank of Japan und EZB haben auch keine andere Geldpolitik betrieben. Jedem (Export-)Land ist das wirtschaftliche Hemd näher als der stabilitätspolitisch einwandfreie Rock.

    kw-41-03-china-liquiditat-und-notenbankzinsGroßbritannien auf dem Weg zum economic power house

    Bis März will das Vereinigte Königreich seinen „EU-Scheidungsantrag“ stellen. Obwohl innenpolitisch umstritten, scheut die britische Regierung offenkundig auch vor dem Verzicht auf den privilegierten Zugang zum EU-Binnenmarkt – „Hard Brexit“ – nicht zurück. Mit dieser tollkühnen Drohkulisse spekuliert London darauf, dass die EU in den Austrittsverhandlungen für britische Interessen offener ist. EU-Ratspräsident Donald Tusk hat sich in der Tat kürzlich konziliant gezeigt und den Briten diplomatisch überraschend deutlich angeboten, den Brexit jederzeit abzubrechen. Europa weiß sehr genau, dass es nach einem Brexit eine offene geostrategische und (wirtschafts-)politische Flanke hat. Aus einem Partner wird ein Konkurrent.

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    Christoph Scherbaum M.A. und Diplom-Betriebswirt Marc Schmidt sind die Gründer von dieboersenblogger.de. Der Social-Börsenblog wurde Ende 2008 im Zeichen der Finanzkrise von den zwei Finanzjournalisten gegründet und hat sich seither fest in der Börsenmedienlandschaft etabliert. Heute schreibt ein gutes Dutzend Autoren neben Christoph Scherbaum und Marc Schmidt über Aktien, Geldanlage und Finanzen. Weitere Informationen: www.dieboersenblogger.de.
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    Eines ist sicher in der Finanzwelt Die Unsicherheit, oder? - Seite 2 Passend zum Beginn der dunklen Jahreszeit sieht man sie wieder galoppieren, die apokalyptischen Aktien-Reiter. Sicherlich gibt es viele Risiken, die für deutliche Aktienkonsolidierungen sprechen. Wie viel Unsicherheit droht den Anleihe- und Aktienmärkten?

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