'Handelsblatt'
Eon könnte erneut Rekordverlust einfahren
ESSEN (dpa-AFX) - Milliardenschwere Abschreibungen und Kosten für die Endlagerung von Atommüll könnten Eon einem Pressebericht zufolge in diesem Jahr erneut einen Rekordverlust einbrocken. Wegen zahlreicher Sondereffekte werde sich beim Nettoergebnis ein gewaltiger Milliardenverlust ansammeln, berichtete das "Handelsblatt" am Mittwoch auf seiner Internetseite unter Berufung auf Unternehmenskreise. Bereits 2015 hatte der Konzern mit einem minus von sieben Milliarden Euro einen Rekordverlust verbucht.
Für die Endlagerung von Atommüll müsse Eon neben acht Milliarden Euro an Rückstellungen auch einen Risikozuschlag von zwei Milliarden Euro in einen entsprechenden Fonds einbringen, hieß es in dem Bericht weiter. Am Mittwoch hatte das Bundeskabinett einen Gesetzentwurf auf den Weg gebracht, um sich neben Eon auch mit den Stromkonzernen Vattenfall, RWE und EnBW über die Finanzierung des Atomausstiegs abschließend zu verständigen.
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Hinzu kommen laut dem Handelsblatt-Bericht milliardenschwere Abschreibungen, weil Eon den Buchwert seiner Beteiligung am Kraftwerksunternehmen Uniper an den Marktwert anpassen muss./tos/he