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     2743  0 Kommentare Platin am Scheideweg

    Die gute Nachricht vorweg: Platin kann die wichtige Unterstützungszone 900 bis 950 US-Dollar nach wie vor verteidigen und so eine weitere Abverkaufswelle vermeiden. Anderseits hat sich bis dato auch noch keine nachhaltige Erholung eingestellt, sodass die Nervosität mit Blick auf die kurzfristigen Perspektiven des Edelmetalls zunimmt.

    Die Lage bei Platin ist doch diffiziler, als es auf den ersten Blick scheinen mag. Sicherlich gibt es von Seiten des Automobilmarktes (Platin wird ja u.a. zum Bau von Katalysatoren verwendet) positive Signale, doch insgesamt ist die Nachfrage eher verhalten. Neue und vor allem nachhaltige positive Impulse kann es nur durch eine deutliche Belebung der asiatischen und hier vor allem der chinesischen Nachfrage geben. Insofern konzentrieren sich Investoren derzeit verstärkt auf andere Einflussfaktoren, wie etwa den US-Dollar und auch den Goldpreis als Wegweiser für Platin. Der Greenback zeigt sich aktuell an den Devisenmärkten in einer sehr robusten Verfassung und belastet damit Edelmetall- und Rohstoffpreise und auch vom Goldpreis kommt in diesen Tagen keine Unterstützung. Aber immerhin sind im Gold Stabilisierungstendenzen auszumachen.

    Im Vergleich zum Zeitpunkt unserer letzten Analyse zu Platin („Platin - Letzte Hoffnung…“ vom 13.10.2016) hat sich auch die charttechnische Lage nicht weiter bereinigt. Wir hatten die damalige Analyse mit folgendem Fazit geschlossen: […] Kurzum: Auch wenn sich die kurzfristigen Perspektiven für Platin zuletzt eingetrübt haben, bleibt ein positiver Jahresausklang im Bereich des Möglichen. Vieles wird von der nächsten Erholungsbewegung abhängen. Gelingt es hier, wichtiges Terrain zurückzuerobern, stehen die Chancen auf einen positiven Jahresausklang gar nicht so schlecht. Wird ein etwaiger Erholungsversuch allerdings bereits im Keim erstickt, muss mit weiteren Abgaben gerechnet werden. Aktuell drängen sich zumindest keine neuen Engagements in Platin auf. […]

    An diesem Fazit halten wir unverändert fest. Allerdings geht das Warten auf einen Richtungsentscheid weiter. Schaut man sich das Chartbild genauer an, dann erkennt man den zaghaften Versuch, im Bereich von 930 US-Dollar (orange) einen kleinen Doppelboden auszubilden. Doch dieser hat noch keine Kraft entwickeln können, weil Platin mit aktuell 946 US-Dollar noch immer unterhalb der wichtigen 950er Marke feststeckt. Zu einer deutlichen Entspannung der Lage würde allerdings erst ein Überschreiten der 1.000er Marke führen. Bricht Platin hingegen durch die 900 US-Dollar, muss mit weiteren Abgaben in Richtung 800 US-Dollar gerechnet werden. Insofern schauen wir uns das Ganze weiterhin von der Seitenlinie aus an.

     


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    Platin am Scheideweg Die gute Nachricht vorweg: Platin kann die wichtige Unterstützungszone 900 bis 950 US-Dollar nach wie vor verteidigen und so eine weitere Abverkaufswelle vermeiden. Anderseits hat sich bis dato auch noch keine nachhaltige Erholung eingestellt, …