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    Börse Stuttgart-News  1413  0 Kommentare bonds weekly

    STUTTGART (BOERSE STUTTGART GMBH) - Bonds Weekly - Ausgabe 42 / 28.10.2016

    WIRTSCHAFTSDATEN STIMMEN POSITIV

    Ölpreise belasten den Markt

    Schwächelnde Ölpreise und durchwachsene Geschäftszahlen der Unternehmen trübten am Donnerstag die Kauflaune der Anleger. Nach wie vor ist das Überangebot am Markt das beherrschende Thema. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent notierte am Mittag mit 50,294 US-Dollar zwar leicht höher. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte WTI stieg ebenso etwas an auf 49,25 Dollar notiert damit aber immer noch in der Nähe seines Drei-Wochen-Tiefs.

    Noch zu Wochenbeginn hatten positive Wirtschaftsdaten für gute Stimmung an den Märkten gesorgt. In der Eurozone stehen die Zeichen auf stärkeres Wirtschaftswachstum. Der Einkaufsmanagerindex für das produzierende Gewerbe stieg für Oktober auf 53,3 Punkte von 52,6 Zählern im Vormonat, was auf eine zunehmende wirtschaftliche Dynamik in der Währungsunion hinweist.

    Das Ifo-Geschäftsklima für Deutschland ist im Oktober auf den höchsten Stand seit zweieinhalb Jahren gestiegen. Der Zuwachs fiel zudem stärker aus als erwartet. Dabei beurteilen die Unternehmen sowohl ihre aktuelle Lage als auch die Geschäftserwartungen günstiger als erwartet. Der Ifo-Index gilt als wichtigster Frühindikator der deutschen Wirtschaft.

    Bundesanleihen

    Im Zuge positiver Stimmungsdaten für Deutschland sind die Kurse deutscher Staatsanleihen im Wochenverlauf deutlich gefallen. Der richtungweisende Euro-Bund-Future war am Donnerstag zwischenzeitlich bis auf 162,36 Punkte gesunken. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe stieg zeitweise bis auf 0,13 Prozent. Laut Händlern ist zudem das gestiegene Angebot am europäischen Anleihenmarkt für die Kursverluste verantwortlich.

    So hat Portugal am Mittwoch die erste Anleiheauktion nach der kürzlich erfolgten Ratingüberprüfung problemlos gemeistert. Das Land konnte eine fünfjährige Anleihe über 1 Mrd. Euro zu einer Rendite von 1,751 % platzieren. Marktteilnehmer sprachen von guten Auktionsergebnissen, d.h. einer soliden Nachfragesituation für Portugal. Da das Land nun weiterhin in der Investment-Grade-Liga ist, qualifizieren sich die Anleihen nach wie vor für Käufe seitens der Europäischen Zentralbank.

    Die Bundesrepublik Deutschland stockte ihren fünfjährigen Titel über 3 Milliarden Euro auf. Die Anleger bekamen das Papier zu einer durchschnittlichen Rendite von -0,46 %.

    Anlegertrends

    AT&T Inc. begibt neue Währungsanleihe

    Der Telekommunikationskonzern AT&T hat kürzlich eine neue US-Dollar Anleihe (WKN: A1HLC5) im Volumen von 3,04 Milliarden US-Dollar begeben. Der Bond wird mit 4,35 Prozent p.a. verzinst und wird am 15.06.2045 endfällig, es sei denn der Emittent macht von seinem Kündigungsrecht (Make Whole Call Option) mit einer Prämie von 0,25 Prozent bis zum 15.12.2044 gebrauch. Danach kann dieser zu 100,0 Prozent kündigen. Die kleinste handelbare Einheit liegt bei 1.000 US-Dollar nominal. Aktuell notiert die von Standard & Poor’s mit BBB+ bewertete Unternehmensanleihe bei 95,20 Prozent und rentiert damit bei 4,71 Prozent.


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