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    Aktien New York  2218  0 Kommentare Dow im Minus - FBI ermittelt erneut in Clinton-Email-Affäre

    NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Aktienmärkte haben am Freitag im Verlauf ihre Anfangsgewinne komplett abgegeben und sind ins Minus gerutscht. Unmittelbar vor der plötzlichen Abwärtsbewegung hatte die US-Bundespolizei FBI mitgeteilt, ihre Ermittlungen zur E-Mail-Affäre der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton wieder aufnehmen zu wollen.

    Der Dow Jones Industrial notierte zuletzt 0,23 Prozent tiefer bei 18 127,53 Punkten, nachdem er kurz zuvor noch rund ein halbes Prozent im Plus gelegen hatte. Damit deutet sich für den US-Leitindex auf Wochensicht ein knappes Minus von rund 0,2 Prozent an. Der breite S&P-500-Index fiel am Freitag um 0,39 Prozent auf 2124,62 Zähler. Der technologielastige Nasdaq-100-Index büßte 0,52 Prozent auf 4811,53 Punkte ein.

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    In einem Brief von FBI-Chef James Comey an US-Abgeordnete hieß es, im Zuge einer anderen Ermittlung seien weitere E-Mails von Clinton aufgetaucht, die vertrauliche Inhalte enthalten könnten. Es werde geprüft, ob dies für Clintons Fall eine maßgebliche Rolle spiele. Das FBI hatte seine Ermittlungen im Juli eigentlich abgeschlossen und empfohlen, keine Anklage gegen Clinton zu erheben.

    Zuvor hatten Spekulationen für Kursgewinne gesorgt, wonach sich die US-Wirtschaft in einer besser als bislang erwarteten Lage befinde und zu höheren Unternehmensgewinnen beitragen könnte. Grund für den neuen Konjunkturoptimismus war, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im dritten Quartal auf das Jahr hoch gerechnet um 2,9 Prozent gestiegen ist. Volkswirte hatten lediglich mit einem Wachstum von 2,6 Prozent gerechnet.

    Aus Unternehmenssicht standen die Aktien großer Technologiewerte im Anlegerfokus. So hatte Amazon im dritten Quartal deutlich weniger Gewinn erzielt als Experten erwartet hatten. Die Papiere des Online-Händlers sackten um 4,86 Prozent ab.

    Die Stärke von Google im Internetgeschäft hatte hingegen dem Mutterkonzern Alphabet im vergangenen Quartal erneut zu unerwartet deutlichen Zuwächsen bei Umsatz und Gewinn verholfen. Die Anteilscheine legten um 0,71 Prozent zu.

    Zudem präsentierten Pharmaunternehmen ihre Geschäftszahlen. So erhöhte der weltweit größte Biotech-Konzern Amgen nach einem überraschend erfolgreich verlaufenen Quartal seine Gewinnprognose erneut. Den Anlegern scheinen die ständigen Erfolgsmeldungen allerdings immer noch nicht zu reichen, denn die Papiere brachen um fast 11 Prozent ein. Möglicherweise belastete auch der Umstand, dass Amgen seine Umsatzziele so gut wie unverändert ließ.

    Für die Aktien des Pharmaunternehmens Abbvie ging es um mehr als 6 Prozent nach unten. Hier enttäuschte der Umsatz mit dem Blockbuster-Antikörper Humira zur Behandlung von Arthritis.

    Die niedrigen Ölpreise machen dem US-Branchenprimus ExxonMobil weiter zu schaffen. Im dritten Quartal war der Überschuss um 38 Prozent eingebrochen, der Umsatz hatte um 13 Prozent nachgegeben. Während die Markterwartungen beim Gewinn etwas übertroffen wurden, fielen die Erlöse niedriger als angenommen aus. Exxon-Papiere verloren 2,38 Prozent.

    Exxon-Wettbewerber Chevron kommt dagegen trotz ebenfalls kräftiger Einbußen immer besser voran. Der Ölkonzern hatte zwar gut ein Drittel weniger verdient als vor einem Jahr, Analysten hatten aber mit einem noch schlechteren Abschneiden gerechnet. Chevron-Titel waren mit einem Plus von gut 4 Prozent Tagesgewinner im Dow.

    Der Kreditkarten-Anbieter Mastercard hatte den Gewinn dank einer gestiegenen Kauflaune seiner Kunden deutlich vergrößert. Im dritten Quartal hatte der Überschuss um 21 Prozent zugelegt, die Erträge waren um 14 Prozent nach oben geklettert. Die Ergebnisse übertrafen die Erwartungen der Analysten. Die Aktie stieg um 3,47 Prozent.

    Die Papiere von Baker Hughes schließlich zogen um 7,51 Prozent an. Der Industrieriese General Electric (GE) befindet sich mit dem texanischen Ölfeldausrüster in Gesprächen über eine Partnerschaft. Es seien viele Optionen im Gespräch, ein direkter Kauf von Baker aber nicht, hatte das Unternehmen am Freitagmorgen in Reaktion auf Medien-Spekulationen mitgeteilt. Zuvor hatte das "Wall Street Journal" unter Berufung auf eingeweihte Kreise gemeldet, GE wolle das andere Unternehmen kaufen. GE-Papiere legten um knapp 2 Prozent zu./edh/he





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