Devisen
Euro über 1,10 US-Dollar - australischer Dollar bekommt Rückenwind
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs hat am Dienstag zugelegt und ist erstmals seit knapp zwei Wochen über 1,10 US-Dollar gestiegen. Am Mittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1007 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montagnachmittag auf 1,0946 Dollar festgelegt.
Im weiteren Tagesverlauf wird in den USA noch eine wichtige Wirtschaftszahl veröffentlicht, die für Bewegung am Devisenmarkt sorgen könnte. Der Einkaufsmanagerindex des Instituts ISM wird Auskunft geben über die derzeitige Lage in der US-Industrie. Dies dürfte auch Auswirkungen auf den kurzfristigen Kurs der amerikanischen Notenbank haben. Von ihr wird in naher Zukunft eine zweite Zinsanhebung seit der Finanzkrise erwartet, nicht jedoch nach der Zinssitzung an diesem Mittwoch.
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Deutliche Bewegung gab es beim australischen Dollar. Die Währung legte auf breiter Front zu. Die Notenbank Australiens hatte ihren Leitzins in der Nacht auf Dienstag nicht geändert. Damit hatte zwar eine Mehrzahl an Beobachtern gerechnet. Einige Marktteilnehmer waren jedoch von einer abermaligen Senkung oder von Hinweisen auf eine künftige Reduzierung ausgegangen. Weil beides ausblieb, erhielt die Landeswährung Rückenwind und legte im Verhältnis zum US-Dollar um fast ein Prozent zu./tos/jsl/fbr