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     1265  0 Kommentare Gefährlicher Schlendrian bei der Haftpflicht

    Wenn Ihr neunjähriger Sohn mit seinem nagelneuen Skateboard begeistert davonbraust - und direkt in einem parkenden Auto landet, müssen Sie für den Schaden voraussichtlich aufkommen. Auch wenn Sie über eine rote Ampel rennen, um den Bus noch zu erreichen, haften Sie mit ihrem ganzen Vermögen, falls es dabei zu einem Unfall kommt. Und wird jemand in solchen Fällen verletzt und zieht sich womöglich bleibende Schäden zu, können finanzielle Forderungen auf Sie zukommen, die in manchen Fällen existenzbedrohende Größenordnungen annehmen.

    Eine private Haftpflichtversicherung springt bei solchen Schäden meist ein. Sie sollte daher für jeden Erwachsenen ein Muss sein. Dennoch sind in Deutschland nur sieben von zehn Privathaushalten versichert. Etwa ein Drittel der Bevölkerung verzichtet auf diesen Risikoschutz. Und ein Gutteil jener, die eine private Haftpflichtpolice haben, verfügt noch über alte Verträge, bei denen die Deckungssummen oft sehr niedrig angesetzt sind und für große Schäden nicht reichen.

    „Niemand sollte auf eine private Haftpflichtversicherung verzichten oder die Versicherungssumme zu niedrig wählen,“ rät moneymeets-Geschäftsführer Dieter Fromm. Als Faustregel gilt: Die Deckungssumme bei Sach- und Personenschäden sollte fünf Millionen Euro je Schadensfall nicht unterschreiten. Ein möglichst hoher Schutz ist sinnvoll, damit der Versicherte und seine Familie auch bei einer richtig teuren Katastrophe nicht zur Kasse gebeten werden.

    schlendrian.jpg Verbraucherschützer raten, alte Verträge regelmäßig zu prüfen: Bei Familien sollten deliktunfähige Kinder mitversichert sein. Denn wirft der dreijährige Sohn etwa mit Begeisterung das Tablet der Babysitterin ins Wasser, ist er vor dem Gesetz zwar noch nicht deliktfähig und niemand muss für den Schaden aufkommen. Den persönlichen Beziehungen ist das allerdings nicht zuträglich. Wichtig ist außerdem eine Forderungsausfalldeckung. Sie deckt Schäden ab, die ein einem von mittellosen Dritten zugefügt werden. „Neue Verträge sind oft billiger und gleichzeitig besser. Wechseln lohnt sich in vielen Fällen,“ lautet hier das Urteil von Finanztest.

    Die Versicherungskosten belaufen sich dabei auf 50 bis 100 Euro pro Jahr. Und bei guten privaten Haftpflichtversicherern kostet eine Erweiterung von drei auf 50 Millionen Euro Versicherungssumme nur rund zehn Euro mehr im Jahr. Wer bei der Haftpflicht sparen will, kann sich etwa bei moneymeets.com lieber einen Teil der Bestandsprovision erstatten lassen.



    Dieter Fromm
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    Dieter Fromm ist Gründer und Geschäftsführer von moneymeets. Vorher war er 29 Jahre als Berater, Private Banker und Gesamtverantwortlicher für das Privatkundengeschäft der drittgrößten Sparkasse Deutschlands tätig. Mit der Gründung von moneymeets im Jahr 2011 hat er sich auf die Transparenz und die digitale Alternative zur klassischen Anlageberatung konzentriert.
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    Verfasst von Dieter Fromm
    Gefährlicher Schlendrian bei der Haftpflicht Wenn Ihr neunjähriger Sohn mit seinem nagelneuen Skateboard begeistert davonbraust - und direkt in einem parkenden Auto landet, müssen Sie für den Schaden voraussichtlich aufkommen. Auch wenn Sie über eine rote Ampel rennen, um den Bus noch zu …