Wieder mal "Explosionsgefahr"
Samsung-Waschmaschinen: Dieser Schleudergang könnte dein Letzter werden!
Beim südkoreanischen (Pyro-)Tech-Konzern Samsung brennen nicht nur die Smartphones. Auch diverse Waschmaschinen weisen eine erhöhte Explosionsgefahr auf. Eine Rückrufaktion wurde gestartet. Die Bilanz: Neun Verletzte, darunter ein Kieferbruch.
Wer nah am Limit lebt, der sollte verstärkt zu Samsung-Produkten greifen. Denn nach dem Galaxy Note 7 weisen nun auch diverse Waschmaschinen des Tech-Konzerns eine erhöhte Explosionsgefahr auf. In den USA wurde deswegen nun eine Rückrufaktion gestartet, betroffen sind rund 2,8 Millionen Toplader.
Bei den insgesamt 34 Modellen könne sich demnach die Deckelklappe lösen, sobald der Schleudergang einsetzt, wie es in der gemeinsamen Warnung von Samsung und der US-Verbraucherschutzbehörde hieß. Darüber hinaus könnte es in seltenen Fällen, etwa beim Schleudern mit sehr hohen Drehzahlen von wasserundurchlässiger Bettwäsche und sperrigen Wäschestücken, zu "ungewöhnlichen Vibrationen" kommen. Dies könne zu Beschädigungen umliegender Gegenstände oder einer möglichen Verletzungsgefahr führen.
Für einige ist Zweiteres bereits schmerzhafte Realität geworden. Von den 733 Fällen, in denen es Probleme mit den Waschmaschinen gab, hätten sich insgesamt neun Kunden eine Verletzung zugezogen. "Laut "Rheinischer Post" habe sich ein Mann sogar den Kiefer gebrochen.
Als Entschädigung habe Samsung jedem betroffenen Kunden eine kostenlose Reparatur oder einen Rabatt ein Kauf einer neuen Maschine angeboten. Eine Sammelklage konnte das Unternehmen damit aber nicht abwehren. Eine US-Kanzlei habe den Antrag dazu bereits in New Jersey eingereicht und dabei angegeben, dass "einige Samsung-Toplader in den Häusern der Eigentümer explodierten". In Deutschland wurden die betroffenen Modelle nicht verkauft.
Erst vor kurzen hatte Samsung aufgrund seines brennden Galaxy Note 7 weltweiten Spott auf sich gezogen. Weil die Hersteller das Smartphone wohl etwas übereilt auf den Markt bringen wollten, soll es an der Qualitätskontrolle gehapert haben. Das Papier brach in der Folge um über zehn Prozent ein.