Bund-Future
Bundesanleihen stabil, FGBL mit geringen Umsätzen
Die Hoffnung auf einen Wahlsieg Clintons stabilisiert die Märkte und ließ „sichere“ Anlagen wie Anleihen etwas in den Hintergrund treten. So notierte der FGBL gestern leicht im Minus. Die zehnjährigen Bundesanleihen rentierten bei 0,15% nach 0,13% am Freitag. Die Spekulationen über eine Ausweitung des QE über den März-Termin stützen zudem die Anleihen. Dahingehend äußerte sich auch gestern Luigi Signori, Vorstandsmitglied der Banca d'Italia, bei einer Anhörung im italienischen Parlament. Signori geht nicht von einem Tapering aus. Profitieren konnten zudem die griechischen Anleihen von Gerüchten, dass diese in das Ankaufprogramm der EZB aufgenommen werden könnten. Die zehnjährigen griechischen Titel rentierten am Freitag bei 7,85% und fielen gestern bis ca. 7,46%. Auch portugiesische Anleihen standen auf der Kaufliste der Investoren aufgrund des jüngst verabschiedeten Sparhaushalts in Lissabon. Zehnjährige Portugal-Bonds rentieren derzeit bei 3,24%. Der Bund-Future in einer abwartenden Haltung. An der jüngsten Einschätzung kann festgehalten werden:
„…. Deutlicher Verkaufsdruck auch nach dem jüngsten Verkaufssignal, einem Ausbruch aus der Range der letzten Wochen, kam nicht auf. Allerdings profitierte der FGBL auch nicht von einem kräftig nachgebenden Aktienmarkt. Dies deutet eher auf eine Schwache im Bund-Future hin. Die jüngste leichte Erholung wäre somit noch als technische Gegenbewegung, als Pullback an die zuvor gebrochene Unterstützung bei 162,56% zu betrachten. Nochmals kräftig fallende Kurse im FGBL und Anleihen bei anziehenden Renditen wären so einzuplanen. Erst ein Re-Break der 163,19% würde das jüngste Verkaufssignal als Bärenfalle klassifizieren.“
Bund-Future - Tageskerzen
Grundsätzlich gilt, dass mit Break der 162,56% mit einer langen schwarzen Kerze ein Verkaufssignal vorliegt. Ein Re-Break der 163,19% hingegen würde die Bewegung als Marktbereinigung darstellen, deutliche Entspannung über ca. 164,54 und 165,03%. Negativ hingegen neue Tiefs mit Ziel ca. 160%.
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Ihr Stefan Salomon
Chartanalyst wallstreet-online.de
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