Bund-Future
Unsicherheit im Zinsmarkt
Mit der Schlagzeile „Bundesbank warnt vor Zinsänderungsrisiken“ präsentiert sich heute die Börsen-Zeitung. Die Vizepräsidentin der Bundesbank, Claudia Buch, benennt die mit einem Zinsanstieg verbundenen Risiken als eine der größten Gefahren für die Finanzstabilität im Rahmen der gestrigen Vorstellung des Finanzstabilitätsberichts. Buch sieht die Möglichkeit einer falschen Gewissheit im Markt, dass die Zinsen niedrig bleiben. Im Kommentar zum Finanzstabilitätsbericht weist die Börsen-Zeitung allerdings auch daraufhin, dass derzeitige Prognosen mit einem hohen Unsicherheitsfaktor betrachtet werden dürfen und auch der Finanzstabilitätsbericht flexibel gedeutet werden kann. Die BZ schreibt: "Die Spanne der Interpretationsmöglichkeiten reicht fast von "heile Welt" bis "kurz vor dem Weltuntergang". Doch eines bleibt festzuhalten – nicht nur der private Trader und Kleinanleger weiß in der Regel nicht, wohin die Märkte laufen, auch die Profis kochen nur mit Wasser. Die Unsicherheit hingegen im aktuellen Marktumfeld nimmt eher zu, als ab. Schnelle Richtungswechsel sollten daher in den kommenden Wochen und Monaten eingeplant werden. Derzeit scheint sich zwar eine Zinswende abzuzeichnen – so wurden Abwärtstrends in der Rendite der zehnjährigen geknackt und der FGBL ist im fortlaufenden Kontrakt der Wochenkerzen aus einem Aufwärtstrend herausgefallen – doch die Welt ist komplex und neues „Helikoptergeld“ muss nicht zwangsläufig zu höheren Zinsen und Inflation führen. Erweist sich der jüngste Ausbruch nach unten im FGBL gar als ein Fehlsignal, sind neue Negativ-Zinsen fast vorprogrammiert.
Bund-Future - Wochenkerzen
Aktuell an einer Unterstützung. Die Verschnaufpause in der Abwärtsbewegung ist normal aber noch nicht aussagekräftig. Erholungen finden bei 160,90/161% Verkaufsinteresse, positiv über ca. 162% – neue Tiefs mit Zielen in Richtung 158%.
10-Jahres-Zinssatz Deutschland
Lesen Sie auch
Drei Abwärtstrends wurden geknackt. Ziel war ein Bereich von ca. 0,25% - der steile Zinsanstieg trifft gegenwärtig auf ersten Widerstand. Jedes weitere Hoch (und Tief im FGBL) würde allerdings weitere steigende Zinsen von ca. 0,5 bis 0,75% erwarten lassen.
Bund-Future - Tageskerzen
Stabilisierung ja, Trendwende noch fraglich. Eine Entspannung ergäbe sich wider Erwarten über 161,54% und 162% per Daily-Close – allerdings dürften Erholungen nun im Bereich 160,80 bis 161%/161,40% auf Widerstand treffen.
Bund-Future Dezember-Kontrakt – Stundenkerzen
Aktuell leicht positiv – auch eine Pendelbewegung um die 161% wäre machbar. Kritisch wieder unter 160,45% und bei Break des Aufwärtstrends (potenzielle Flagge).
Ihr Stefan Salomon
Chartanalyst wallstreet-online.de
Die wichtigsten Zahlen:
www.wallstreet-online.de - Wirtschaftskalender
Hinweis: Die Analyse wurde von Stefan Salomon mit größter Sorgfalt erstellt. Für die Richtigkeit der in der Analyse enthaltenen Aussagen, Prognosen und Angaben wird jedoch keine Gewähr übernommen. Der Inhalt dient lediglich der Information und beinhaltet keine Vermögensberatung und keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von CFD, Aktien oder anderen Finanzprodukten. Die Analysen dienen nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen. Eine Angabe von Kurszielen, potenziellen Kauf- oder Verkaufssignalen dient lediglich der Information und dient der Veranschaulichung entsprechend der Methodik der Chartanalyse. Die in den Beiträgen von Stefan Salomon besprochenen Werte können für den einzelnen Anleger je nach dessen Risikoprofil und finanzieller Lage nicht geeignet sein. Erklärung nach §34b Abs 1 WPHG: Der Autor erklärt, dass er zum Zeitpunkt der Erstellung des Beitrags in dem in diesem Beitrag besprochenen Wert/Werten nicht investiert ist, weder direkt noch indirekt durch Finanzinstrumente. Charts: www.tradesignalonline.com sowie www.guidants.com.
Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte
Aktuelle Themen
ANZEIGE
Broker-Tipp*
Über Smartbroker, ein Partnerunternehmen der wallstreet:online AG, können Anleger ab null Euro pro Order Wertpapiere erwerben: Aktien, Anleihen, 18.000 Fonds ohne Ausgabeaufschlag, ETFs, Zertifikate und Optionsscheine. Beim Smartbroker fallen keine Depotgebühren an. Der Anmeldeprozess für ein Smartbroker-Depot dauert nur fünf Minuten.
Lesen Sie das Buch von Stefan Salomon*:
* Wir möchten unsere Leser ehrlich informieren und aufklären sowie zu mehr finanzieller Freiheit beitragen: Wenn Sie über unseren Smartbroker handeln oder auf einen Werbe-Link klicken, wird uns das vergütet.
ANZEIGE