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     1037  0 Kommentare Werden uns die Schulden 2017 um die Ohren fliegen?

    Foto: Wikimedia Commons, G. Friedrich

    Überall auf der Welt ich haben die niedrigen Zinsen den letzten Jahren zu steigenden Staatsschulden geführt. Kein größeres Land auf der Welt hat sein Verhältnis von Schulden zu BIP seit 2007 gesenkt. Das zeigt, dass Schulden zwar erfolgreich benutzt wurden, um eine globale Depression nach der Finanzkrise abzuwehren, die Welt aber immer mehr von geliehenem Geld abhängt, um zu wachsen und um überhaupt zu funktionieren. Das könnte in Zukunft ein größeres Problem zu werden.

    Natürlich sind hohe Schulden solange nachhaltig, wie sie leistbar bleiben. Wie bereits erwähnt, haben das die niedrigen Zinsen in den letzten Jahren möglich gemacht. In den größeren Ländern scheint sich die Stimmung unter den Politikern aber zu ändern. Zum Beispiel soll die amerikanische Federal Reserve die Zinsen im Dezember erhöhen. Nach dem Wahlsieg von Donald Trump sind weitere Zinsanhebungen möglich, da er eine Steuerpolitik verfolgen wird, die hochinflationär sein könnte.

    Das ist nicht nur ein Problem für Unternehmen, die in den USA gelistet sind, sondern es stellt auch ein Problem für ausländische Unternehmen da, deren Schulden in US-Dollar bewertet sind. Das liegt daran, dass steigende Zinsen in den USA wahrscheinlich einen höheren Dollarkurs zur Folge haben werden. Das würde es für Unternehmen außerhalb der USA schwieriger machen, wenn sie mit einer anderen Währung arbeiten, aber ihre Schulden in US-Dollar zurückzahlen müssen. Daher könnte ihre finanzielle Stabilität in Zweifel gezogen werden, besonders falls ihre Zinsdeckung relativ niedrig ist.

    Daher ist es sinnvoll sinnvoll, in Unternehmen zu investieren, deren Schulden stemmbar sind. Damit sind aber nicht nur die Zinssätze gemeint. Es geht auch darum, ob die Zinsen dann noch finanzierbar wären, wenn sie mittelfristig um 100, 200 oder 300 Basispunkte steigen würden. Sollte die Wirtschaftspolitik von Trump zu einer globalen Inflation führen, dann könnten deutlich höhere Zinsen in den USA und anderen Ländern notwendig werden.

    Zusätzlich könnten die Gewinne der Aktien auf der ganzen Welt unter Druck geraten, da die aktuellen Schulden weniger leicht finanzierbar werden. Die Wirtschaftspolitik von Trump stellt einen größeren Wandel dar und könnte die Investitionen in Projekte auf der ganzen Welt wie auch die Konsumausgaben unter Druck setzen. Das könnte den Gewinnen von Unternehmen auf der ganzen Welt schaden und dazu führen, dass sie weniger Spielraum haben, wenn sie mehr Zinsen auf ihre Schulden bezahlen müssen.

    Die breite Mehrheit der Unternehmen hat Schulden, daher ist es unrealistisch, den Schulden komplett aus dem Weg zu gehen. Ab 2017 könnte es allerdings noch wichtiger werden, sich auf die Finanzierbarkeit der Zinsen, die Zuverlässigkeit des Cashflows und die Stärke der Balance Bilanz bei einem Unternehmen zu konzentrieren. Sich Geld zu leihen bringt immer ein gewisses Risiko mit sich. Aber 2017 könnten sich diese Probleme zum ersten Mal in 10 Jahren zeigen.

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    Dieser Artikel wurde von Peter Stephens auf Englisch verfasst und wurde am 18.11.2016 auf Fool.co.uk veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.

    Dieser Artikel wurde ursprünglich auf fool.de veröffentlicht.



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