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    Ifo-Chef Fuest zum BGE  5203  10 Kommentare Grundeinkommen: "Nicht bezahlbar und mit sozialer Marktwirtschaft unvereinbar"

    Vor Kurzem hat sich kein geringerer als Siemens-Chef Joe Kaeser für ein bedingungsloses Grundeinkommen ausgesprochen. Um die durch die Digitalisierung der Arbeitswelt wegfallende Jobs auffangen zu können, sei eine bessere soziale Absicherung „unvermeidlich“, so der Top-Manager auf dem Wirtschaftsgipfel der „Süddeutschen Zeitung“. Trotz andauernder Weiterbildung auch für ältere Arbeitnehmer würden „einige auf der Strecke bleiben, weil sie mit der Geschwindigkeit auf der Welt einfach nicht mehr mitkommen.“

    Das Konzept: Es hört sich einfach an. Mit einem Bedingungslosen Grundeinkommen bekommt jeder Bürger eine gesetzlich festgelegte und für jeden gleiche finanzielle Zuwendung durch den Staat. Und dies ohne jegliche Bedingungen. Sprich: Es muss keine Gegenleistung erbracht werden und auch die jeweilige wirtschaftliche Lage spielt keine Rolle. Die Höhe des Grundeinkommens sollte existenzsichernd sein.

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    „Mit sozialer Marktwirtschaft unvereinbar“

    Gegen die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens spricht sich der Präsident des Münchner Ifo-Instituts Clemens Fuest aus. „Ein bedingungsloses Grundeinkommen ist nicht bezahlbar. Außerdem würden die Menschen massenhaft aufhören zu arbeiten. Mit einer sozialen Marktwirtschaft ist das unvereinbar“, sagt Fuest im Gespräch mit der Wochenzeitung  „Die Zeit“. Die Debatte über ein solches Einkommen hatte in den vergangenen Tagen an Fahrt gewonnen, nachdem sich Siemens-Chef Joe Kaeser dafür ausgesprochen hatte.
     
    „Wir haben ja schon ein Grundeinkommen. Der Sozialstaat sichert die Menschen ab. Es ist allerdings nicht bedingungslos. Nur wenn man seine eigenen Mittel ausgeschöpft hat und es trotzdem nicht reicht, greift der Staat ein. Ich halte das für eine Riesenerrungenschaft“, ergänzt Fuest.

    Arbeit braucht finanzielle Anreize erforderlich
     
    Das Argument, die Menschen würden auch ohne Lohn arbeiten, weil sie sich einbringen wollten, wies Fuest zurück. „Das Menschenbild ist sympathisch, ja, es hat nur wenig mit dem wirklichen Menschen zu tun. Die Vorstellung, man arbeite, um kreativ zu sein und sich selbst zu verwirklichen, ist vor allem in bürgerlichen Kreisen verbreitet. Es gibt viele wichtige Jobs, die nur dann erledigt werden, wenn es finanzielle Anreize gibt.“




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    Ifo-Chef Fuest zum BGE Grundeinkommen: "Nicht bezahlbar und mit sozialer Marktwirtschaft unvereinbar" Vor Kurzem hat sich kein geringerer als Siemens-Chef Joe Kaeser für ein bedingungsloses Grundeinkommen ausgesprochen. Der Präsident des Münchner Ifo-Instituts Clemens Fuest hält dagegen. Nicht machbar - so oder so.

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    Kommentare

    Avatar
    07.12.16 07:28:03
    So wie unsere Welt funktioniert ob kugel oder scheibe wird es nie ein Grundeinkommen oder Helikoptergeld geben, das ist alles nur eine Illusion um den Sklaven bei der Stange. Irgendwas muss man denen ja erzählen das er nicht ganz verzweifelt. Das Grundeinkommen ist seit 16 Jahren überfällig, genau wie die Wahrheit über 9/11. Hier gehts weiter in de Abgrund mit dem Ziel noch mehr Menschen zu töten als gestern und wer weiß um was es geht der weiß auch das es kein wirkliches Grundeinkommen geben wird.
    Avatar
    02.12.16 06:06:20
    Kretschmann muß es natürlich heißen, Winfried Kretschmann.

    Die GEW erwartet von der Landesregierung ein Umsteuern in der Finanz- und Bildungspolitik. „Wir geben im internationalen Vergleich viel zu wenig für unsere Kitas, Schulen und Hochschulen aus. Statt den Alltag in Kitas und Klassenzimmern endlich wahrzunehmen starren Grüne, CDU und insbesondere Ministerpräsident Winfried Kretschmann auf die Schuldenbremse. Ich halte es für unverantwortlich, dass er sich am Kooperationsverbot festklammert und die Mitfinanzierung des Bundes bei der Bildung ablehnt.
    Während unter einem CDU-Bundeskanzler Helmut Kohl Vermögen besteuert wurde, will das ein grüner Ministerpräsident verhindern, obwohl in Deutschland zwei Drittel des Nettovermögens den zehn Prozent Reichsten gehören. Ich spreche ihm und seiner Regierung den ernsthaften Willen ab, unser Land in der Qualität der Bildung auf einen Spitzenplatz zu bringen“, sagte Moritz.

    aus http://regiotrends.de/de/schon-gelesen/index.news.326195.htm…

    auch interessant mit welch fadenscheinigen Argumenten gegen eine Vermögensbesteuerung
    argumentiert wird.

    http://www.msn.com/de-at/finanzen/top-stories/so-t%c3%bcckis…
    zu kompliziert , zu aufwendig , bringt nichts.
    Ja, ja ist klar, viel einfacher ist es nicht zu besteuern , lieber alles für sich behalten.

    Quando
    Avatar
    01.12.16 21:44:13
    Ich habe lediglich vier meiner Lieblingsgegner aufgezählt, darunter insbesondere die
    neoliberalen Asozialen.
    Es gibt natürlich auch asoziale Mindestlohn und Grundeinkommensgegener und Manchester-Kapitalisten. Aber ich meinte nicht, daß Alle asozial sind. Wahrscheinlich hätte ich dies durch eine
    sorgfälitgere Groß-Kleinschreibung deutlich machen müssen.

    Wie sagte Heinirich Lübcke so schön : Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Neger !

    Die Wahrheit ist das das Primat des Vermögens und Ewigkeitsbestand dieses einmal unter welchen (auch kriminell und verbrecherischen ) Umständen erworbenen Kapital sich global
    über die Jahrhunderte forstsetzt ud zunimmt.
    Was mich jedoch verblüfft sind jedoch Politiker selbst zB Kretschmer, bei den Grünen, die ernsthaft dafür eintreten z.B. Firmenvermögen von "Mittelständlern" in jeglicher Höhe , von einer
    Ebrbschafts oder sonstigen Besteuerung freizulassen, "weil sonscht de Wertschaft un de Arbeitsschpätzle in ihrer Exschistens gefährdet son". Lachhaft , die durchschnittlich eingenommene ERbschaftssteuer liegt bei erbärmlichen 2 % !!! bei einem Erbaufkommen von über 200 Milliarden in zb. 2013. Von 2011 - 2014 wurden 144 Milliarden Euro an Frimenvermögen steuerfrei übertragen. Davon 37 Millarden an Minderjährige und davon 29,4 Milliaren an 90 !!Kinder unter 14 Jahren, also (sofern über 20 Mio) dürchschnittlich 327 Mio je Kind.
    Zum Vergleich, für jeden erarbeiteten Euro müssen bis zu 42 Cent an das Finanzamt, die pauschale Kapitalertragssteuer liegt bei 25 %, die MWSt bei 19 %. Und das Verfassungsgericht hat diese Steuerpraxis als verfassungswidrig und nachbesserungsbedürftig terminiert, seit Jahren !! und angedroht die Reform selbst festzuschreiben. Geschehen ist nichts.
    Von den hundert reichsten Deutschen haben nur 34 ihr Vermögen "selbst" erarbeitet die übrigen
    66 haben den "Wohlstand" geerbt. Deutschland ist eine Steueroase. Für die anderen gibt es noch Panama, Luxenburg usw. . Stiftungen gibt es auch noch .......usw.

    Quando

    Viva la Libertad

    Vorsicht manche Meinungen und Fakten stören das selbstgefällige Wohlbefinden.
    Avatar
    01.12.16 20:15:42
    Zitat von Quando: Liebe Grundeinkomen und Mindestlohngegener, liebe Neoliberale Asoziale und Manchester Kapitalisten

    ist ja klar, warum ihr das Bedingungslose Grundeinkommen ablehnt .

    Es würde ja das über Jahrzehnte geschaffene und ausgebaute Gebilde einer angeblichen "sozialen" Marktwirtschaft und halbwegs gerechten , menschlichen Gesellschaft und Staatswesens zu Fall bringen. Was wir stattdessen haben ist eine sich ständig verfestigende Plutokratie, Oligarchie die als Schwanz mit unserer Parteiendemokratie wackelt.
    Eine ständig weiter auswuchernde Umverteilung von Unten nach Oben in der die Ökonomie und grenzenlose Gier oberste Priorität hat.
    Bei Einem Allgemeinen Grundeinkommen gäbe es keine 2 Millionen Kinder in Armut, keine
    1 - Euro Jobs , keine Armutsrenter , keine Billigjobs von angeblichen Unqualifizierten oder
    angeblichen Unproduktiven. Bei einem Grundeinkommen müssten keine verachteten, unbeliebten oder schlecht bezahlte Jobs / Dienstleistung zu mit von Ausbeutern diktierten kriminellen Niedrigstlöhnen, in Zeitarbeit , als 450.- € Job oder Scheinselbständiger in Selbstausbeutung, zu jedem Preis ausgeführt werden.
    Da könnten die nimmersatten, asozialen Reichen, dann lange suchen bis sie jemanden finden der ihnen für 8.- € die Stunde jede Drecksarbeit macht.

    Quando


    Seit wann müssen denn Gegner des bedingungslosen Grundeinkommens Neoliberale, Asoziale und Vertreter des Mancherstertums sein? Sieht die Wahrheit nicht ganz anders aus?

    Ist es nicht so, dass beginnend mit dem Ende des 2. Weltkrieges fast alle Politiker westlicher Staaten gewaltige Wohlfahrtsbürokratien aufgebaut haben, um sich mit dem Geld anderer und fleißiger Leute die Wählerstimmen zu kaufen? Aber leider haben sie das nicht nur mit dem Geld anderer Bürger getan, sondern in ihrem Machtwahn als blindwütige Allesversprecher weit darüber hinaus auch unsere Kinder und Kindeskinder hoffnungslos in einen unbezahlbaren Schuldensumpf verstrickt.

    All das haben uns diese verlogenen Schaumschläger als soziale Errungenschaften verkauft und waren dabei leider zu blöde, um zu bemerken, dass sie sich immer weiter in die Abhängigkeit der wahren Herrscher dieses Planeten gebracht haben, nämlich in die gierigen Klauen der Zentral- und Privatbankster, aus denen es schon lange kein Entrinnen mehr gibt. In einem unerklärlichen Anflug von Wahrheitsliebe hat es Seehofer auf den Punkt gebracht: "Die, die gewählt werden, haben nichts zu entscheiden, und die, die entscheiden, sind nicht gewählt."

    Natürlich - da gebe ich Dir völlig Recht - haben wir inzwischen weltweit Plutokratien, die totale Herrschaft der Superreichen, dieser Hyperverbrecher, die es nach Allmacht dürstet und die den Menschen mittels eines betrügerischen Schuldgeldsystems die Hölle auf Erden bereiten. Die politischen Nullen sind längst zu am Gängelband dieser Menschverächter zappelnden Marionetten verkommen. Das beste Beispiel liefert zurzeit das angeblich gegen das Establishment kämpfende Großmaul Trump, der sich schon mit den den Goldman-Sachs-Schurken ins Bett legt, weil er anders gar nicht kann.

    Es gäbe auch dann keine 1-€- oder prekäre Billigjobs, Kinder- und Rentnerarmut, wenn uns diese aufgeblasenen und verantwortungslosen Politstrolche nicht in die Falle der Finanzmafia gebracht hätte. Selbst wenn man es wohlwollend betrachtet - für das Experiment eines bedingungslosen Grundeinkommens ist es längst zu spät.

    Aber Gemach - es kommt noch viel schlimmer. Wenn es dieser Finanzmafia mit Hilfe ihrer politischen Strohpuppen gelingen sollte, das Bargeld abzuschaffen, (in Indien, der angeblich größten Demokratie der Welt, hat man vor allem die armen Bürger schon enteignet und entrechtet) versinken wir alle in einer Diktatur apokalyptischen Ausmaßes. Es sei denn, wir lernen es endlich, dass Freiheit keine Selbstverständlichkeit ist und dass derjenige, der nicht Tag für Tag dafür kämpft, sie auch nicht behalten kann.
    Avatar
    01.12.16 16:39:05
    @ Quando

    Volltreffer !

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