General Electric
General Electric pokert um Standort Mannheim - 1600 Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel
Krisentreffen um Genreal-Electric-Standort: Vertreter des US-amerikanischen Technologiekonzerns General Electric (GE) kommen am heutigen Donnerstag bei Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel mit Abgesandten eines Investorenkonsortiums zu einem Krisentreffen zusammen, um über die Zukunft des GE-Standorts Mannheim zu beraten. Das berichtet die „WirtschaftsWoche“ unter Berufung auf Arbeitnehmerkreise.
GE macht Druck - Arbeitnehmer am kürzeren Hebel
Dabei könnte es heiß hergehen, denn GE will die Fertigung in Mannheim mit rund 1600 Arbeitsplätzen durch einen massiven Stellenabbau restrukturieren. Doch auch eine eine komplette Schließung sei noch lange nicht vom Tisch. Die Amerikaner hatten das Werk im Mannheim, in dem Gas- und Dampfturbinen gefertigt werden, vor einem Jahr im Zuge der Akquisition des französischen Alstom-Konzerns übernommen. Verhandlungen zwischen GE und den Arbeitnehmervertretern der früheren Alstom-Standorte zu einem Sozialplan sind laut einem internen Schreiben des Managements vom 30. November gescheitert. „Da wir außergerichtlich keine Einigung erzielen konnten, wird uns der nächste Schritt zügig vor das Arbeitsgericht führen“, teilte Alf Henryk Wulf, Vorstandschef der GE Power AG den Beschäftigten darin mit. Zudem „werden wir nun sämtliche Diskussionen und Prozesse mit externen Investoren beenden“, heißt es in dem Schreiben, das der WirtschaftsWoche vorliegt.
Investoren soll fortführen - GE geht das Angebot nicht weit genug
Lesen Sie auch
Laut „WirtschaftsWoche“ hatte ein Investorenkonsortium angeboten, die Fertigung weiterzuführen. Zu dem Konsortium gehören die Schweizer Beratung Rasenberger Toschek, das Forschungsinstitut BMI Lab
und Insidern zufolge der chinesische Stahlriese Baosteel. GE lehnte das Angebot bisher mit Verweis auf die geforderten Konditionen ab.