Immobilienmarkt - Konsolidierung
Nix Feindliche Übernahme: Vonovia sucht nun friedliche Fusion mit Deutsche Wohnen
Der Plan ging nicht auf: Im Februar scheiterte die feindlichen Übernahme des Branchenzweiten Deutsche Wohnen durch den Wohnungs-Marktführer Vonovia. Doch so einfach gibt sich Vonovia-Vorstand Rolf Buch nicht geschlagen. Mittelfristig sei ein einvernehmliches Zusammengehen der mit 340.000 und 160.000 Wohnungen größten deutschen Mietwohnungskonzerne zu erwarten. „Das könnte schon irgendwann passieren“, sagte Buch zu der Frage, ob er und Deutsche-Wohnen-Chef Michael Zahn sich über eine Verbindung der Unternehmen verständigen könnten, der „WirtschaftsWoche".
Weitere Konsolidierung der Immobilienbranche
Aber auch damit wäre noch lange nicht Schluss: Denn Buch ist von weiteren Fusionsversuchen „fest überzeugt“, so der 51-Jährige: „Wenn das Wertsteigerungspotenzial in den Unternehmen ausgeschöpft ist, dann werden wir die nächsten Diskussionen über ein Zusammengehen von Branchenunternehmen haben. Ich glaube daran, dass sich die Branche weiter konsolidieren wird.“
Absage an feindliche Übernahmen
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Aktuell übernimmt Vonovia die österreichische Conwert-Gruppe und ihre 25.000 Wohnungen in Deutschland. Feindliche Attacken etwa auf Deutsche Wohnen schließt Buch nun aber aus: „Eins habe ich gelernt: So ein Geschäft klappt nur, wenn sich zwei Vorstandschefs einig sind. Einen Versuch wie vor einem Jahr wird es so nicht mehr geben. Was ich sicherlich nicht mehr tun werde, ist, gegen den Willen des Managements eine Übernahme zu starten.“ Er könne „angesichts der begrenzten Margen in unserer Branche keine exorbitanten Übernahmeprämien zahlen“.