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     252  0 Kommentare In der Stadt sind Apotheken lukrativer

    Berlin (ots) - In Deutschland sind Apotheken meist dort, wo Ärzte
    sind. Die Kombination aus Festvergütung für Arzneiabgabe und Beratung
    sowie Niederlassungsfreiheit für Apotheken trägt dazu bei:
    Verschreibende Ärzte erhöhen den Gewinn. Zur flächendeckenden
    Versorgung - auch auf dem Land - trägt das aber nicht zwingend bei.
    Will man die Ansiedlung von Apotheken in dünnbesiedelten Regionen
    fördern, liegt der Schlüssel in der Ansiedlung von Ärzten und einer
    besseren Honorierung von Nacht- und Notdienst. Auch Versandapotheken
    sind jetzt schon ein unverzichtbarer Baustein in der Versorgung auf
    dem Lande.

    Deutsche Apotheker erhalten eine Festvergütung pro Arzneipackung
    und wenige Prozente vom Arzneimittelpreis als Vergütung. Nacht- und
    Notdienste werden extra bezahlt. Das bedeutet, je mehr Kunden, desto
    mehr Umsatz. Durch die Niederlassungsfreiheit für die Apotheken
    ziehen sie in die begehrten Lagen nahe bei Ärztehäusern. Am Preis der
    verschreibungspflichtigen Medikamente selbst dürfen die Apotheker
    derzeit nichts ändern. Somit können Apotheken Effizienzvorteile nicht
    an Verbraucher und Krankenkassen weitergeben.

    In der aktuellen Diskussion um Rabatte auf
    verschreibungspflichtige Medikamente, die derzeit nur ausländische
    Versandapotheken gewähren dürfen, wird oft wie folgt argumentiert:
    Sollte die Festpreisregelung für Medikamente in Deutschland
    aufgehoben werden, ist die Versorgung gefährdet. Bereits dem
    Europäischen Gerichtshof (EUGH), fehlten für diese Behauptung die
    Beweise. Das Argument baut eher auf Emotionen und ist so alt wie
    alle den Apothekenmarkt betreffenden Reformen. Wir haben heute etwa
    so viele Apotheken wie 1990. Wer einen Preiswettbewerb bei
    verschreibungspflichtigen Medikamenten - am besten mit
    Höchst-preisen - zulässt, entkoppelt die Abhängigkeit der Apotheke
    von der in der Nähe liegenden Arztpraxis, weniger
    wettbewerbsintensive Lagen auf dem Lande würden attraktiver werden
    und man würde somit auch die gute Beratung in die Fläche bringen.
    Denn die Beratung wird in Deutschland, entgegen der Praxis in manch
    anderem EU-Land, nicht gesondert honoriert.

    OTS: BVDVA Bundesverband Deutscher Versandapotheken
    newsroom: http://www.presseportal.de/nr/43693
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    Pressekontakt:
    Rückfragen: presse(at)bvdva.de - Udo Sonnenberg
    http://www.bvdva.de/aktuelles/presse
    Pressematerial (Logos, Fotos, Grafiken):
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