OECD
Sinkende Forschungsausgaben gefährden Innovationskraft
BERLIN (dpa-AFX) - Sinkende Staatsausgaben für Forschung bedrohen nach einem Bericht der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) die Innovationskraft in vielen Mitgliedsstaaten. Das gefährde die Zugkraft angesichts von globalen Problemen wie Erderwärmung und alternden Gesellschaften, teilte die OECD am Donnerstag mit.
Zum ersten Mal seit Beginn der Erhebung 1981 sei 2014 die Summe der öffentlichen Ausgaben in den OECD-Staaten für Forschung und Entwicklung gesunken - Gelder für Rente, Gesundheit und Soziales haben mehr Platz eingenommen. Gegen den Trend ist der Anteil der Staatsausgaben für Forschung in Deutschland seit 2000 allerdings gestiegen, so auch in Korea und Japan.
"Wirtschaftliches Wachstum hängt allein von Innovation ab. Innovationskraft ist der entscheidende Faktor, um die großen Probleme des 21. Jahrhunderts zu lösen", sagte der Leiter des zuständigen OECD-Direktorats, Andrew Wyckoff.
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35 Industrie- und Schwellenländer haben sich in der OECD zusammengeschlossen. Der umfangreiche zweijährliche Bericht zur Entwicklung von Wissenschaft, Technologie und Innovation behandelt außerdem eine Reihe von Wirtschaftskräften wie Brasilien, China, Indien und Russland./kaz/DP/zb