FAULE Kredite setzen UniCredit weiter zu!

Liebe Leser,

faule Kredite setzten der UniCredit in den vergangenen Monaten weiter zu. Im 3. Quartal ging der Gewinn um 12% auf 447 Mio € zurück. Auf Problemkredite wurden 1 Mrd € abgeschrieben. Die faulen Kredite sind Folge der jahrelangen Wirtschaftsmisere im Land. Auch eine deutlich höhere Steuerlast war für den Rückgang verantwortlich. Kumuliert in den ersten 9 Monaten hat die Bank ihren Gewinn um 14,7% auf 1,77 Mrd € gesteigert. Die UniCredit besserte ihre Finanzpolster etwas auf.

Die harte Kernkapitalquote lag Ende September bei 10,82%, einen halben Punkt höher als 3 Monate zuvor. Dazu trugen neben einem Abbau von Risiken vor allem die Verkäufe weiterer Anteile an der polnischen Bank Pekao und der Onlinebank Fineco bei. Der neue Chef krempelt den Konzern gerade kräftig um. Das Institut könnte mit einer Kapitalerhöhung und den Verkäufen von Anteilen 16 Mrd € einnehmen. Beim jüngsten europäischen Stresstest schnitten nur 5 von 51 Banken schwächer als UniCredit ab.

Die Aktionäre erwarten, dass die Bank in den nächsten Wochen über eine milliardenschwere Kapitalerhöhung zumindest den Befreiungsschlag sucht. Die Großbank steht wegen fauler Kredite im Umfang von fast 77 Mrd € massiv unter Druck. Zum 1. Oktober hat UniCredit die bis dahin von der Wiener Tochter Bank Austria gesteuerten und bilanzierten Osteuropabanken direkt unter das eigene Dach in Mailand genommen.

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Ein Gastbeitrag von Volker Gelfarth.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse