Airbus
Flugzeugbauer weiter im Aufwind
Ein lange vorbereiteter Deal zum Bau von 100 Airbus Maschinen für den Iran ist nun vertraglich besiegelt und verhilft der Aktie hin und wieder zu kleineren Kurssprüngen - aber auch chattechnisch präsentiert sich die Aktie von Airbus äußerst freundlich.
Die staatliche Fluglinie Iran Air hat beim europäischen Flugzeugbauer Airbus Indusries insgesamt 100 Maschinen bestellt und vergangene Handelswoche auch vertraglich besiegelt. Das Geschäft wurde seit längerem vorbereitet und hat nach früheren Angaben aus Theran einen Wert von rund 10 Milliarden US-Dollar (9,5 Milliarden Euro), frische Geschäfte mit Airbus und dem Konkurrenten aus den USA Boeing wurden erst mit dem Atomabkommen aus 2015 und der Aufhebung der Wirtschaftssanktionen ermöglicht. Iran Air möchte damit seine veraltete Flugzeugflotte modernisieren und hat hierzu Anfang des Monats bereits beim Konkurrenten Boeing einen Kauf von 80 Maschinen unterzeichnet - Wert 15,7 Milliarden Euro.
Charttechnisch lässt sich das bisherige Kursgeschehen seit Anfang 2014 in einer äußerst volatilen Handelsspanne zwischen 39,65 sowie 68,50 Euro beschreiben. Hierbei hat sich in den letzten Jahren eine maßgebliche, aber zentrale Unterstützung um 50,00 Euro herauskristallisiert, die in diesem Jahr einen nachhaltigen Kursrutsch darunter zu verhindern vermochte - die Aktie aber tendiert nahezu auf dem Niveau aus Anfang 2016. Innerhalb der im Sommer gestarteten Erholungsbewegung lässt sich jedoch das Wertpapier hervorragend charttechnisch auswerten - derzeit befindet sich der Kurs in einer potentiellen bullischen Flagge und signalisiert hierdurch weiteres Kurspotential auf Sicht der nächsten Handelswochen.
Auf dem Weg zu den 2015´er Hochs
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Vom aktuellen Kursniveau aus könnten in der Airbus-Aktie nun direkte Kursgewinne bis an die Jahreshochs aus 2015 bei 68,50 Euro folgen, darüber sogar bis in den Bereich von rund 70,00 Euro aufwärts reichen. Aber nur wenn die aktuelle Aufwärtsdynamik auch ungebrochen weiter fortbesteht, ist auch ein direktes ansteuern der genannten Marken vorstellbar und kann über entsprechende Long-Instrumente nachgehandelt werden - unterstützend wirkt natürlich auch die bullische Flagge, in derer sich Airbus gerade aufhält.