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     1077  0 Kommentare BASF ist auf dem aktuellen Niveau in etwa „fair bewertet“

    Ich schaue heute einmal auf die Aktie von BASF (WKN: BASF11 / ISIN: DE000BASF111). Und bei der Fundamentalanalyse der BASF-Aktie gilt es einen „Sonderfaktor“ zu beachten. Und zwar hat BASF die eigenen Aktivitäten im Bereich Handel mit Erdgas an den russischen Erdgas-Riesen Gazprom verkauft. Das brachte natürlich einen schönen Verkaufspreis ein – aber dafür ist auch der Umsatz und der Gewinn entsprechend gesunken, da das Ergas-Handelsgeschäft nun nicht mehr konsolidiert wird, da verkauft. Damit relativieren sich die jüngsten Quartalszahlen, die ein hohes Minus beim Umsatz und Ebit gezeigt haben. Schauen wir dennoch zunächst einmal auf diese Zahlen = die jüngsten Geschäftszahlen von BASF:

    Quartalszahlen BASF AG im Überblick

    Im dritten Quartal des Geschäftsjahres (Juli 2016 bis September 2016) sank der Umsatz bei BASF laut eigenen Angaben um 20,0% auf 14,013 Mrd. Euro. Im dritten Quartal 2015 hatte der Umsatz demnach noch bei 17,424 Mrd. Euro gelegen.
    Das Ebit (Ebit = Gewinn vor Zinsen und Steuern) sank in ähnlicher Größenordnung, und zwar von 1,889 Mrd. Euro im dritten Quartal 2015 auf 1,464 Mrd. Euro im dritten Quartal 2016. Das entsprach einem Rückgang von 22%, also etwas mehr als der Umsatzrückgang.
    BASF hat das Ebit aber auch bereinigt, um Sondereinflüsse (wie besagte Verkäufe). Das ist gut, denn es sollen ja nicht Äpfel mit Birnen verglichen werden. Und wie hat sich das „Ebit vor Sondereinflüssen“ verändert? So: Von 1,603 Mrd. Euro im dritten Quartal 2016 sank es auf 1,516 Mrd. Euro in Q3 2016. Auch das war allerdings ein Minus, von rund 5%.
    Das Ergebnis je Aktie entwickelte sich nicht erfreulich, denn es sank deutlich. Von 1,31 Euro im dritten Vierteljahr 2015 ging es auf 0,97 Euro im dritten Quartal 2016 abwärts. Das entsprach einem Minus von 26%.
    Quelle: Quartalszahlen Geschäftsbericht BASF SE, online abrufbar unter diesem Link: BASF Quartalsmitteilung drittes Quartal 2016

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    INFO: BASF ist eines DER deutschen Traditionsunternehmen, die es in ihrem Bereich an die Weltspitze geschafft haben. So ist BASF bereits 1865 gegründet worden, unter dem Namen „Badische Anilin & Soda-Fabrik“. Einen gewaltigen Schub nach vorne brachte die Entwicklung der Ammoniaksynthese (sogenanntes Haber-Bosch-Verfahren). Dabei zeigte sich die Zweischneidigkeit dieses Verfahrenes: Einerseits können die Ernteerträge durch die Bindung von Stickstoff gewaltig erhöht werden, was zum Sieg gegen den Hunger in der Welt beiträgt, andererseits können so auch Sprengstoffe hergestellt werden, was sich zum Beispiel im Ersten Weltkrieg gezeigt hat. So kann die Chemie zum Wohl oder auch zum Unheil der Menschheit eingesetzt werden, je nachdem.

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    Christoph Scherbaum M.A. und Diplom-Betriebswirt Marc Schmidt sind die Gründer von dieboersenblogger.de. Der Social-Börsenblog wurde Ende 2008 im Zeichen der Finanzkrise von den zwei Finanzjournalisten gegründet und hat sich seither fest in der Börsenmedienlandschaft etabliert. Heute schreibt ein gutes Dutzend Autoren neben Christoph Scherbaum und Marc Schmidt über Aktien, Geldanlage und Finanzen. Weitere Informationen: www.dieboersenblogger.de.
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    BASF ist auf dem aktuellen Niveau in etwa „fair bewertet“ Ich schaue heute einmal auf die Aktie von BASF (WKN: BASF11 / ISIN: DE000BASF111). Und bei der Fundamentalanalyse der BASF-Aktie gilt es einen „Sonderfaktor“ zu beachten. Und zwar hat BASF die eigenen Aktivitäten im Bereich Handel mit Erdgas an den russischen Erdgas-Riesen Gazprom verkauft.

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