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    Virtuelles Geld, ganz realer Verlust  6760  0 Kommentare Nach Yuan-Aufwertung: Bitcoin landet auf Hosenboden der Tatsachen

    Wovor Kritiker beständig warnen, ist gestern erneut eingetreten: Nachdem sich der Bitcoin in immer weitere Höhen aufgeschwungen hatte, purzelte er mit einem Mal um über 20 Prozent gen Süden. Als Grund wird die Aufwertung des Yuan durch Chinas Notenbank genannt.

    Seit einiger Zeit ist der Bitcoin wieder in aller Munde. Um mehr als 150 Prozent legte das Kryptogeld im Laufe des letzten Jahres zu - so eine starke Performance blieb auch bei den konservativsten Anlegern nicht unbemerkt.

    Bei über 1.160 Dollar war dann aber gestern Schluss mit der Rally: Die Cyber-Währung krachte um mehr als 20 Prozent zusammen und musste sich die 1.000-Dollar-Marke plötzlich von unten ansehen. Jetzt dümpelt sie bei rund 890 Dollar (843 Euro) vor sich hin.

    Nur Grünschnäbel dürfte dieser jähe Absturz überraschen, haben Marktexperten doch fast schon mantraartig auf die extreme Volatilität von Kryptowährungen hingewiesen. Im Unterschied zu vielen bisherigen Einbrüchen ist der Grund in diesem Fall aber nicht bei Cyberkriminellen zu finden, sondern bei der jüngsten Entwicklung des Yuan. 

    Dessen steter Abwertungsdruck hatte bei den Chinesen einen extremen Hype um den Bitcoin ausgelöst. Für viele stellte er einen alternativen Werterhalt für das eigene Vermögen dar, weswegen sich die Leute in der Volksrepublik immer mehr mit dem virtuellen Geld eindeckten. 

    Gestern entschied die chinesische Notenbank jedoch, den Yuan um ganze 0,92 Prozent aufzuwerten - ein Anstieg, den es in diesem Ausmaß zuletzt im Jahr 2005 gegeben hatte. Der "Deutschen Presse-Agentur" zufolge wurde als Grund die zunehmende Schwäche des US-Dollars genannt.

    Die Notenbank orientiert sich bei der täglichen Festlegung des Mittelkurses an der Wechselkursentwicklung am Vortag. Tendiert der Yuan also fester zum Dollar, setzt die Zentralbank den Mittelkurs einen Tag später in aller Regel höher fest. Um diesen Mittelkurs darf der Yuan im Handel nach oben und unten um je zwei Prozent schwanken.

     





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