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    Bisherige Jahresperformance: Plus 130 Prozent!  10777  0 Kommentare Die Mega-Rally der Bitcoin geht weiter. Schwillt hier eine neue Spekulationsblase an?

    Knapp 400 Euro war sie zu Beginn des Jahres wert, jetzt liegt sie bei unglaublichen 930 Euro. So gut wie die Bitcoin hat 2016 nicht einmal Gold performt. Kritiker warnen jedoch vor der extremen Volatilität, die die Blase ganz schnell wieder platzen lassen könnte.

    In China wird die Kryptowährung zum Teil schon als Goldersatz angesehen. Da es mit dem Yuan immer weiter bergab geht, flüchtet man sich in der Volksrepublik bereits seit längerer Zeit scharenweise in Richtung Bitcoin. Und das, obwohl die chinesische Zentralbank die Digitalwährung eigentlich längst verboten hatte.

    Mit der angekündigten Zinserhöhung der US-Notenbank Fed scheint der Appetit nun noch größer geworden zu sein. Denn jetzt wirkt ein Investment in den USA erst recht attraktiver, als in den riskanten Schwellenländern. So kam es in den letzten zwei Wochen zu einem Kurssprung bei der Bitcoin von über 26 Prozent. Auf Jahressicht ist die Kryptowährung sogar um mehr als 130 Prozent in die Höhe geschossen. Aktuell liegt sie bei etwas über 930 Euro, bzw. bei fast 980 Dollar. Gegen diese Performance kann die in der ersten Jahreshälfte stattgefundene Gold-Rally ja fast schon als niedlich bezeichnet werden. 

    Ein Hack, Coin weg

    Bei all der Euphorie sollten die Tief- und Schwachpunkte der digitalen Währung aber keineswegs unter den Teppich gekehrt werden. Dunkle Erinnerungen kommen hoch, denkt man an den Tag zurück, an dem die Bitcoin aufgrund eines Hackerangriffs urplötzlich 20 Prozent an Wert verlor.

    Der Vorfall im August hatte zum wiederholten Mal deutlich gemacht, wie angreifbar die Kryptowährung in ihrem Kern noch ist. Ihren allseits bejubelten Vorteilen einer weitgehenden Anonymität und Unbeeinflussbarkeit von Banken und Regierungen stehen noch immer Sicherheitslücken entgegen, die die Währung extrem schwankungsanfällig machen.

    Wild-West-Währung

    Experten blicken daher mit Sorge auf die aktuelle Kursexplosion. Wie die "Financial Times" berichtet, stünden vermehrt Befürchtungen im Raum, dass es sich hierbei um eine ausgemachte Spekulationsblase handelt. Die heftige Volatilität, gepaart mit den idealistischen Hoffnungen der Anhänger würden demnach den Eindruck erwecken, als sei die Bitcoin vielmehr eine Art gehypte Tech-Aktie denn eine praktische Währung. 

    Selbst Befürworter gestehen mittlerweile, dass die zugrundeliegenden Dynamiken nur sehr schwer nachvollziehbar sind. "Es hat etwas vom Wilden Westen", sagte Mark Williams, der an der Boston University doziert und gleichzeitig Experte für Risikomanagement ist. Seit ihrer Geburt hat Williams die Entwicklung der Bitcoin genau nachverfolgt. Was den Preis am Ende wirklich treibt sei seiner Meinung nach noch immer "unklar".

     




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