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    Biotech-Roundup  485  0 Kommentare Evotec, Paion, Nivalis, CombiMatrix, KalVista

    Kaum ein anderer deutscher Biotechwert dürfte Anlegern in den vergangenen Monaten zu viel Freude bereitet haben wie Evotec (WKN: 566480).  Allein seit unserer positiven Prognose im Dezember ging es hier nochmal prozentual zweistellig nach oben. Seit Februar letztes Jahres steht ein Kursplus von über 150% zu Buche. Paion (WKN: A0B65S) kann in diesem Zeitraum tatsächlich die gleiche Performance vorweisen, doch bedarf es bei dieser Aktie deutlich stärkeren Nerven.

    Mit einem Kurs von knapp 8 Euro erreichte das Evotec-Papier in der laufenden Woche den höchsten Stand seit 2012. Die gute Arbeit von CEO Dr. Werner Lanthaler und seinem Team macht sich langsam aber sich bezahlt. Lanthaler kam 2009 mitten in der Finanzkrise zum mittlerweile über eine Milliarde Euro schweren Prime-Standard-Unternehmen. Die Evotec-Aktie fristete seinerzeit ein Pennystock-Dasein. Strategische Kooperationen und schwergewichtige Lizenzdeals treiben den Wert weiter an. Die DZ Bank reduzierte ihr Anlageurteil jüngst von „Kaufen“ auf „Halten“, passte das Kursziel jedoch von 7 auf 8 Euro nach oben an.

    Auch wir sehen im Evotec-Kurs nun das meiste eingepreist. Die Luft nach oben wird etwas dünner. Finden stärkere Gewinnmitnahmen statt, ist die Aktie aber grundsätzlich wieder ein Kauf, denn die Aussichten auf die nächsten Jahre bleiben vielversprechend. Die Zweistelligkeit des Kurses könnte bald zur Realität werden.

    Paion: Höhere Chancen, höheres Risiko?
    Fraglos interessant, dafür deutlich risikoreicher geht es nach wie vor bei Paion zu. Welch hartes Fell Aktonäre der Gesellschaft haben müssen, zeigte der turbulente 11. Februar letzten Jahres, als es für den Kurs kurzzeitig sogar unter die Marke von einem Euro ging. Wenig später wurden wieder Preise deutlich über 2 Euro bezahlt. Doch ist beim Anästhetikum-Entwickler vieles Zukunftsmusik und der Markt tut sich schwer, das Potenzial des Wirkstoffs Remimazolam einzuschätzen. Seit dem Mitte 2016 vermeldeten US-Lizenzdeal wurde das Vertrauen in Paion und sein Medikamentenkandidaten eher gestärkt, doch dürfte die gleichzeitig vollzogene Kapitalerhöhung zum niedrigen Preis von 1,90 Euro eher eine Bremse darstellen. Anleger blicken nun gespannt auf Daten aus einer neuen Phase-3-Studie in den USA, deren Ergebnisse noch für dieses Halbjahr erwartet werden. Auf dem aktuellen Kursniveau von rund 2,70 Euro gibt es aus unserer Sicht keinen Grund zu kaufen. Das Downside-Risiko bei der kleinsten Negativ-Nachricht ist riesig.
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