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    OTS  569  0 Kommentare Euler Hermes Deutschland / Euler Hermes: Weltweite Zahl der Insolvenzen ...

    Euler Hermes: Weltweite Zahl der Insolvenzen steigt 2017 erstmals nach

    sieben Jahren (FOTO)

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    CEO Blog Euler Hermes

    http://ots.de/3Yggl

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    Hamburg (ots) -

    - Weltweiter Anstieg der Insolvenzfälle 2017 um voraussichtlich 1%

    markiert Trendwende

    - Schäden durch Großinsolvenzen auf dem Vormarsch: 45% mehr

    Insolvenzen bei Firmen mit über 50 Millionen Euro Umsatz in den

    ersten neun Monaten 2016

    - Exportrisiko deutscher Firmen steigt: Bei drei der fünf

    wichtigsten Handelspartner Zunahme der Pleiten

    - Auch in Schwellenländern fast überall wachsende Kreditrisiken;

    erwartete 2-3 Zinserhöhungen der Fed erhöht Risiken dort

    zusätzlich

    - USA: Trotz angekündigter Finanzspritzen mehr Insolvenzen;

    Handelsbarrieren könnten 2017 ein entscheidender Faktor für

    Weltwirtschaft sein

    Nicht nur in Deutschland zeichnet sich mit stagnierenden

    Pleitezahlen 2017 voraussichtlich eine Trendwende ab, sondern auch

    auf dem globalen Firmenparkett: In seiner aktuellen Studie

    "Insolvencies: The tip of the iceberg" kommt Weltmarktführer Euler

    Hermes zu dem Schluss, dass die Zahl der weltweiten Insolvenzen 2017

    um 1% ansteigen dürfte. Haupttreiber dieses Anstiegs sind negative

    Prognosen für Lateinamerika (+12% Insolvenzen in 2017), Afrika (+9%),

    Asien-Pazifik (+6%) sowie Nordamerika (+1%).

    "Das ist der erste Anstieg von weltweiten Insolvenzen seit sieben

    Jahren", sagt Ludovic Subran, Chefvolkswirt der Euler Hermes Gruppe.

    "Das hat sich in den letzten Jahren bereits abgezeichnet: Der

    rückläufige Trend hat sich zunehmend abgeschwächt und dreht sich nun.

    Der Anstieg ist mit einem Prozent zwar relativ moderat. Das ist aber

    nur die Spitze des Eisbergs. Beunruhigend ist vor allem der Trend der

    deutlich steigenden Schäden durch Pleiten, der noch fast unbemerkt

    unter der Wasseroberfläche liegt. In den ersten drei Quartalen 2016

    haben wir 45% mehr Großinsolvenzen verzeichnet als im

    Vorjahreszeitraum. Dies führt zu einem negativen Schneeballeffekt,

    der sich auch 2017 fortsetzen wird."

    Die Weltwirtschaft wächst zwar um rund 2,8%, aber das Wachstum ist

    nicht stark genug, um einen Anstieg von Insolvenzen zu verhindern.

    Auch langfristig wird das Wachstum des weltweiten

    Bruttoinlandsprodukts unter der 3%-Marke bleiben.

    Steigende Kredit- und Insolvenzrisiken bei 3 der 5 wichtigsten

    deutschen Handelspartner

    "In Deutschland stagnieren die Pleitefälle 2017 nach unserer

    Einschätzung erstmals - die Schäden sind durch Insolvenzen

    wirtschaftlich bedeutender Unternehmen zuletzt jedoch deutlich in die

    Höhe geschnellt", sagt Ron van het Hof, CEO von Euler Hermes in

    Deutschland, Österreich und der Schweiz. "Hinzu kommen steigende

    Exportrisiken durch den Zuwachs bei den globalen Insolvenzen und auch

    dort erheblich steigenden Schäden. Bei drei der fünf wichtigsten

    deutschen Handelspartner steigen die Fallzahlen an: in China (+10%),

    Großbritannien (+5%) und den USA (+1%). In den Niederlanden

    stagnieren sie. Lediglich in Frankreich (-7%) sind sie rückläufig,

    wenngleich weiterhin in der Nähe des Rekordniveaus."

    In den Schwellenländern, in denen deutsche Exporteure ebenfalls

    Wachstumschancen wahrnehmen, zeichnen sich auch deutlich steigende

    Ausfälle ab: Noch vor China (+10%) liegen 2017 Brasilien und Singapur

    mit je +15% sowie Chile mit +12%, die alle stark vom chinesischen

    Markt abhängig sind.

    Marokko (+8%), Taiwan und Hongkong sowie Südafrika und die Türkei

    (jeweils +5%), Russland, Luxemburg und Polen (jeweils +3%), Kanada

    (+2%), Österreich und Japan (jeweils +1%) verzeichnen ebenfalls einen

    Anstieg bei den Insolvenzen.

    Dynamische Gründerszene: Junge Firmen mit höheren Risiken Neben

    steigenden Exportrisiken und höheren Schäden durch Großinsolvenzen

    spielen bei der Insolvenzentwicklung aber auch technische Gründe eine

    Rolle:

    "Pleiten in Deutschland und auch in einigen anderen

    westeuropäischen Staaten wie zum Beispiel den Niederlanden sind auf

    einem sehr niedrigen Stand", sagt Van het Hof. "Ein weiterer starker

    Rückgang ist daher unwahrscheinlich. Hinzu kommt eine dynamische

    'Unternehmens-Demografie'. Die Zahl der Firmen und Neugründungen ist

    schneller gestiegen als die Gewinnmargen. Das führt in einigen

    Bereichen automatisch zu steigenden Insolvenzzahlen, da junge Firmen

    in der Regel eine wesentlich höhere Ausfallrate haben als etablierte

    Unternehmen."

    Gründe für Insolvenzen und steigende Schäden variieren lokal und

    global

    Die Gründe für die Trendwende bei Insolvenzen sind die schwache

    Weltwirtschaft, das sinkende Wachstum des Welthandels, starker

    Preiswettbewerb und volatile Währungen. Umsätze und Margen geraten

    dadurch zunehmend unter Druck. In einigen Branchen, vor allem im

    Handel und Einzelhandel, fehlt es deshalb an der notwendigen

    Finanzkraft für Investitionen, beispielsweise in die Digitalisierung.

    In anderen Branchen kämpfen Unternehmen mit Überkapazitäten und

    entsprechendem Preisverfall (z.B. Rohstoffe, Stahl).

    Finanzierung wird teurer: Zwei bis drei Zinsanhebungen der Fed pro

    Jahr erwartet

    Hinzu kommt die zu erwartende Verschlechterung der weltweiten

    Finanzierungsbedingungen durch weitere Zinserhöhungen der

    amerikanischen Notenbank.

    "Wir rechnen mit zwei bis drei Zinserhöhungen der Federal Reserve

    (Fed), sowohl 2017 als auch 2018", sagt Subran. "2019 dürfte das

    Zinsniveau dann bei etwa 3% liegen. Das verteuert Finanzierungen in

    den USA, und die historisch hohe Verschuldung gerät unter Druck. Im

    Ausland geraten viele eher anfällige Regionen und Unternehmen in

    Gefahr, vor allem in den Schwellenländern. Südamerika und dort

    insbesondere brasilianische Firmen sind beispielsweise gefährdet.

    Aber auch die Türkei und einige asiatische Länder wären davon

    erheblich betroffen."

    Weltweit dürfte die Rückkehr zu moderater Inflation Unternehmen

    auf der Umsatzseite nur sehr eingeschränkt entlasten. Gleichzeitig

    stehen sie vielerorts steigenden Beschaffungskosten und Lohnkosten

    gegenüber sowie den schwierigeren Finanzierungsbedingungen.

    USA: Insolvenzanstieg trotz angekündigter Finanzspritzen und

    Protektionismus

    "In den USA erwarten wir trotz der angekündigten Finanzspritzen

    für die nationale Wirtschaft einen leichten Anstieg der Insolvenzen",

    sagt Subran. "Nicht alle Branchen werden von den angekündigten

    Maßnahmen profitieren. Die Aufwertung des US-Dollars trifft vor allem

    die amerikanischen Exporteure. Dabei macht die strengere Geldpolitik

    allen Branchen zu schaffen, nicht nur denjenigen mit besonders hohem

    Verschuldungsgrad, wie zum Beispiel dem Maschinenbau. Bei den

    angekündigten protektionistischen Maßnahmen gehört der Metallsektor

    vermutlich zu den Gewinnern, die Textilbranche hingegen zu den

    Verlierern mit hohen Importzöllen von bis zu 32%."

    Handelsbarrieren sind jedoch in Zeiten der Globalisierung nicht

    nur in den USA ein Problem.

    "Zunehmende protektionistische Maßnahmen und Handelsbarrieren

    machen Exporte vielerorts noch komplexer und teurer", sagt Van het

    Hof. "Dies könnte ein entscheidender Faktor sein, der die

    Weltwirtschaft 2017 prägt."

    Die vollständige Studie "Insolvencies: The tip of the iceberg"

    (Englisch) finden Sie auf: http://ots.de/xycUc

    CEO Blog Ron van het Hof: Wirtschafts-Horoskop - das bringt 2017:

    http://ots.de/vTFhd

    CEO Blog Ron van het Hof: "Trendwende - weltweite Insolvenzen

    steigen 2017 an: http://ots.de/6PxRX

    CEO Blog Ron van het Hof: Warum immer mehr große Unternehmen in

    die Pleite gehen: http://ots.de/DOfMD

    Über Euler Hermes

    Euler Hermes ist weltweiter Marktführer im

    Kreditversicherungsgeschäft und anerkannter Spezialist in den

    Bereichen Kaution, Garantien und Inkasso. Das Unternehmen verfügt

    über mehr als 100 Jahre Erfahrung und bietet seinen Kunden umfassende

    Finanzdienstleistungen an, um sie im Liquiditäts- und

    Forderungsmanagement zu unterstützen. Über das unternehmenseigene

    Monitoringsystem verfolgt und analysiert Euler Hermes täglich die

    Insolvenzentwicklung kleiner, mittlerer und multinationaler

    Unternehmen. Insgesamt umfassen die Expertenanalysen Märkte, auf die

    92% des globalen Bruttoinlandsprodukts (BIP) entfallen. Das

    Unternehmen mit Hauptsitz in Paris ist in mehr als 50 Ländern

    vertreten und beschäftigt über 6.000 Mitarbeiter. Euler Hermes ist

    eine Tochtergesellschaft der Allianz und ist an der Euronext Paris

    notiert (ELE.PA). Das Unternehmen wird von Standard & Poor's und

    Dagong Europe mit einem Rating von AA- bewertet. 2015 wies das

    Unternehmen einen konsolidierten Umsatz von EUR 2,6 Milliarden aus

    und versicherte weltweit Geschäftstransaktionen im Wert von EUR 890

    Milliarden.

    Euler Hermes beschäftigt in Deutschland rund 1.400 Mitarbeiter, am

    Hauptsitz in Hamburg sowie in weiteren Niederlassungen in

    Deutschland.

    Weitere Informationen auf www.eulerhermes.de, LinkedIn oder

    Twitter @eulerhermes

    Die Einschätzungen stehen wie immer unter den nachfolgend

    angegebenen Vorbehalten.

    Vorbehalt bei Zukunftsaussagen: So weit wir hierin Prognosen oder

    Erwartungen äußern oder unsere Aussagen die Zukunft betreffen, können

    diese Aussagen mit bekannten und unbekannten Risiken und

    Ungewissheiten verbunden sein. Die tatsächlichen Ergebnisse und

    Entwicklungen können daher wesentlich von den geäußerten Erwartungen

    und Annahmen abweichen. Neben weiteren hier nicht aufgeführten

    Gründen ergeben sich eventuell Abweichungen aus Veränderungen der

    allgemeinen wirtschaftlichen Lage und der Wettbewerbssituation, vor

    allem in Allianz Kerngeschäftsfeldern und -märkten, aus Akquisitionen

    sowie der anschließenden Integration von Unternehmen und aus

    Restrukturierungsmaßnahmen. Abweichungen resultieren ferner aus dem

    Ausmaß oder der Häufigkeit von Versicherungsfällen, Stornoraten,

    Sterblichkeits- und Krankheitsraten beziehungsweise -tendenzen, und

    insbesondere im Bankbereich aus dem Ausfall von Kreditnehmern. Auch

    die Entwicklungen der Finanzmärkte und der Wechselkurse, sowie

    nationale und internationale Gesetzesänderungen, insbesondere

    hinsichtlich steuerlicher Regelungen, können einen Einfluss ausüben.

    Terroranschläge und deren Folgen können die Wahrscheinlichkeit und

    das Ausmaß von Abweichungen erhöhen. Die Gesellschaft übernimmt keine

    Verpflichtung, die hierin enthaltenen Aussagen zu aktualisieren.

    OTS: Euler Hermes Deutschland

    newsroom: http://www.presseportal.de/nr/52706

    newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_52706.rss2

    Pressekontakt:

    Antje Stephan

    Pressesprecherin

    Euler Hermes Deutschland

    Niederlassung der Euler Hermes SA

    Telefon: +49 (0)40 8834-1033

    Mobil: +49 (0)160 899 2772

    antje.stephan@eulerhermes.com

    - Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist

    abrufbar unter http://www.presseportal.de/pm/52706/3537625 -





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