DAX-Analyse am Morgen
Zweifel werden wieder lauter
Die Wahl von Donald Trump zum 45. US-Präsidenten hat die Märkte haussieren lassen, doch mittlerweile werden die Zweifel wieder lauter. Vom Enthusiasmus der vergangenen Wochen war am Dienstag jedenfalls nicht mehr viel zu spüren. Der DAX büßte 1,25% ein und rutschte per Handelsschluss auf 11.535 Zähler ab.
Damit kam es nun nicht nur zum Gap-Close (Schließung der offenen Kurslücke), sondern auch zum Bruch der 11.600er-Unterstützung, wodurch sich die technische Lage am deutschen Aktienmarkt zunächst verschlechtert. Ein nachhaltiger Rutsch unter diese Bastion eröffnet nämlich die Möglichkeit für eine Ausdehnung des Rücksetzers bis zur nächsten Schlüsselhaltezone im Bereich von 11.375/11.440. Und sofern auch dieses Niveau keine Stützkraft entfaltet (womit im ersten Test jedoch nicht zu rechnen ist), könnte es sogar zu einer größeren Korrektur bis 11.150/11.200 oder 11.000 Punkte kommen.
Die Aufgabe für die Bullen ist also klar: Helfen würde jetzt nur eine schnelle Rückeroberung von 11.600/11.625, denn sonst droht sich an dieser Stelle erneut ein starker Widerstand zu etablieren. Zudem gilt es, den Geschmack eines größeren Fehlsignals zu verhindern, das weitere Verkäufer auf den Plan rufen könnte. Die Krux an der Sache ist allerdings, dass neue trendfolgende Long-Signale zunächst in weite Ferne gerückt sind. Genau genommen müsste der DAX dafür nämlich erneut über 11.800 Punkte hinauskommen.
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Quelle: Deutsche Bank AG / X-markets / Bildquelle: dieboersenblogger.de