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    Marktüberblick  978  0 Kommentare Edelmetalle wieder auf der Gewinnerseite - Seite 3


    Ausblick für Gold:

    Im untergeordneten Stundenchart wird deutlich, dass Gold im gestrigen Tagesverlauf die 100er-EMA nicht verteidigen konnte und wieder unter diese Marke zurückfiel. Der kurzfristige Aufwärtstrend ist allerdings nach wie vor intakt, da das gelbe Edelmetall weiterhin über der Trendlinie (schwarz) sowie der 50er-EMA und 20er-EMA notiert. Erst unterhalb von 1.197,- USD erhöht sich das Risiko für weitere Rücksetzer. Unter Umständen stünde dann ein Test des Januar-Tiefs bei 1.180,- USD auf der Agenda.

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    Sofern das gestrige Tageshoch bei 1.225,- USD wieder überschritten wird, steht im Anschluss direkt der Test der 200er-EMA an.


    Ausblick für Silber:

    Auch bei Silber wird deutlich, dass die Notierungen zum Handelsschluss wieder unter Druck gerieten. Aufgrund des übergeordneten Tests der langfristigen Abwärtstrendlinie konnte eine bearishe Reaktion auf diesem Kursniveau allerdings erwartet werden.

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    Aufgrund des intakten bullishen Momentums kommt bei Silber aktuell ein Rücklauf an die 100er-EMA und 200er-EMA in Betracht. Auch ein Test der 50er-EMA würde das Chartbild noch nicht allzu sehr eintrüben. Hierbei sollten Anleger die Unterstützung bei 16,64 USD im Auge behalten. Fällt Silber unter diese Unterstützung zurück besteht weiteres Abwärtspotenzial.


    Gold/ Silber Ratio:

    Das Gold/Silber Ratio liegt anhand der derzeitigen Kursniveaus bei 69,10 und hat damit in der vergangenen Handelswoche wieder deutlich abgegeben (70,50 zuvor). Dennoch liegt anhand des Gold/Silber Ratio weiterhin eine Überbewertung zu Gunsten von Gold vor, da das Gold Silber Ratio weiterhin über dem historischen Durchschnittswert notiert.

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    Im Durchschnitt lag die Ratio in den vergangenen 60 Jahren bei 57,6 mit einer Standardabweichung von 17,3. Am 01. März diesen Jahres notierte die Ratio noch bei 83 Punkten und damit 3 Punkte über dem historischen Wendepunkt von 80. Aufgrund des Gold/Silber Ratio besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit dafür, dass die relative Stärke von Silber aus den vergangenen Wochen beibehalten wird.


    Platin und Palladium:

    Platin und Palladium haben im vergangenen Monat ordentlich zugelegt. Der Platinpreis kletterte um 10,3 Prozent nach oben und notiert mit einem Kurs von 1.004 US-Dollar pro Feinunze wieder über der psychologisch wichtigen Marke von 1.000 US-Dollar pro Feinunze.

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    Dabei wurden auch die exponentiellen Durchschnittslinien überwunden. Zuletzt wurde die 200er-EMA bei 986,- USD bullish getriggert und somit ein neues Kaufsignal generiert. Damit rückt nun der Widerstand bei 1.023,- USD auf die Agenda. Auf diesem Kursniveau befindet sich das Zwischenhoch vom 09. November des vergangenen Jahres. Ein Rücksetzer an die 200er-EMA (Pullbackbewegung) könnte auch hier für weitere Einstiege auf der Longseite genutzt werden. Wichtig ist hierbei aber zunächst entsprechende Kursreaktionen an der 200er-EMA abzuwarten. Oberhalb des Widerstandes bei 1.023,- USD ergibt sich dann weiteres Aufwärtspotenzial auf der Oberseite, sodass Anleger hier auf einen nachhaltigen bullishen Ausbruch achten sollten.

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    Benedikt Wachsmann
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    Schon vor dem Beginn seines Studiums zum Diplom-Finanzwirt, welches er erfolgreich abschließen konnte, sammelte Herr Wachsmann die ersten Erfahrungen an den Kapitalmärkten. Nach kurzer Zeit entdeckte er den charttechnischen Ansatz für sein eigenes Trading und spezialisierte sich daraufhin auf dem Gebiet der technischen Analyse.

    Das lebendige an seinen charttechnischen Analysen ist die Tatsache, dass er nicht nur auf die wichtigsten Unterstützungen und Widerstände im Chart eingeht, sondern auch einen Blick auf die wichtigsten Ereignisse der kommende Woche wirft und so die verschiedensten Szenarien und Einflussfaktoren bildlich darstellt.
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    Verfasst von 2Benedikt Wachsmann
    Marktüberblick Edelmetalle wieder auf der Gewinnerseite - Seite 3 Gold und Silber konnten in der vergangenen Handelswoche die Korrektur ad acta legen und neue Zwischenhochs etablieren. Dabei profitierten die Edelmetalle auch von einem weiterhin schwächeren US-Dollar. Auch am gestrigen Handelstag wurde der Anstieg fortgesetzt, nachdem die amerikanische Zentralbank FED den Leitzins unverändert in einer Spanne zwischen 0,5 und 0,75 Prozent beließ. Dabei lässt der Ausblick offen, ob das FED tatsächlich die drei geplanten Zinsanhebungen umsetzt oder ob der Markt mit den zwei eingepreisten Zinsanhebungen in 2017 nicht doch richtig liegen könnte. Derzeit geht der Konsens erst von einer weiteren Zinsanhebung im Juni aus.