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    Bilanz geschönt?  13646  0 Kommentare T-Mobile, wer hätte das gedacht?

    Die Anlegergruppe CtW Investment Group verlangt von T-Mobile Aufklärung hinsichtlich vermeintlich gefälschter Bilanzen, Verschleierung von Risiken und irreführender Werbung. Zur Not will CtW mit anderen Großanlegern das Unternehmen auf links drehen.

    In einem Gespräch mit "Business Insider" gab der CtW-Chef, Dieter Waizenegger, an, dass sich bei der US-Tochter der Deutschen Telekom, T-Mobile, die Probleme häufen würden. Die aktivistische Anlegergruppe ist an beiden Unternehmen beteiligt: mit 0,3 Prozent an T-Mobile und mit 0,1 Prozent an der Deutschen Telekom. Im Interview mit "Bild" erklärte Waizenegger zudem, dass die CtW viele Praktiken des Unternehmens mittlerweile als riskant erachten würde. So könnten die aggressiven Marketingkampagnen auf die Zielgruppe der Geringverdiener zur tickenden "Bombe" werden, wenn diese die teueren iPhones nicht abbezahlen können. Mögliche Kreditausfälle könnten die Unternehmensbilanz von T-Mobile in den Keller ziehen. 

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    T-Mobile: Schöne Zahlen aber...

    Der US-amerikanische Mobilfunkmarkt ist sehr schwierig, was auch daran deutlich wird, dass T-Mobile von den üblichen Zwei-Jahres-Verträgen beim Kauf eines neuen Smartphones abgewichen ist. Aktuell ist T-Mobile die Nummer 3 in Amerika. Das Unternehmen hat 71,5 Millionen Kunden.

    ...der Aktionsplan wird heiß laufen...

    T-Mobile wäre nicht der erste Konzern, den CtW in die Schranken weist. Auch Tesla, die Restaurantkette Chipotle und die US-Bank Wells Fargo standen bereits im Visier. Das nun aufziehende Unwetter zwischen CtW und T-Mobile bzw. der Deutschen Telekom basiert auf folgenden Punkten:

    1. Der Bearbeitungsstand der im November 2016 von der CtW geforderte Sonderprüfung von T-Mobile durch die US-Börsenausicht Security Exchange Commission (SEC) ist unklar.

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    2. Der Verdacht: T-Mobile habe die Rückstellungen für Kreditausfälle in den Jahren 2014 und 2015 reduziert, obwohl das Risiko angestiegen sei. 

    3. Seit 2013 wirbt T-Mobile bei seinen Kunden mit irreführenden Finanzierungsverträgen - Strafzahlung wurden bereits verhängt. 

    4. Ulrich Lehner, Aufsichtsratschef der Deutschen Telekom, bezeichnete die CtW-Vorwürfe als "substanzlos".

    Was CtW noch anmahnt ist, dass vorallem der T-Mobile-Chef John Legere von den aufgehübschten Zahlen profitiert habe, denn dessen Bonus-Zahlungen orientierten sich an dem Unternehmensgewinn. Auch das entstandene Gesamtrisiko sei nicht ganz unproblematisch, denn über die Telekom seien die deutschen Steuerzahlen an T-Mobile mitbeteiligt.

    ..., denn was liegt noch gegen T-Mobile vor?

    Neben der Kritik an den finanzstrategischen Ausrichtungen von Telekom und T-Mobile, hagelt es sozialpolitische Kritik.

    Bei T-Mobile sei seit Jahren die freie Meinungsäußerung der Mitarbeiter systematisch eingeschränkt und die Bildung von gewerkschaftlichen Vereinigungen erschwert worden. Dies bestätigen die Strafzahlungen, die das Unternehmen leisten musste.

    T-Mobile scheint ein Fass zu sein, dem der Boden verloren gehen könnte!

    Bei T-Mobile ist nicht alles Gold was glänzt. Wie wir berichteten, stützt die Deutsche Telekom ihr Tochterunternehmen bereits über Anleihen, Anleihezusagen und Kreditlinien in Milliardenhöhe. Darüber hinaus sind die Amerikaner derzeit in einer wegweisenden Frequenzauktion für Mobilfunklizenzen, die noch schnelleres Mobiles-Internet über noch größere Reichweiten ermöglichen sollen. Auch in dieser Rally ist T-Mobile aktiv und möchte ganz vor mitspielen, wie wir berichteten.  

    Ein Imageschade könnte den bis jetzt auf Wachstum getrimmten Aktienkurs von T-Mobile einen Dämpfer verleihen. In den vergangenen 12 Monaten kletterte das Papier von circa 30 Euro (10.2.2016) auf 59 Euro (27.1.2017).





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