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    Munich Re  985  0 Kommentare Zahlen schicken Aktie in Sinkflug, aber…

    Der weltgrößte Rückversicherer Munich Re hat heute früh Zahlen vorgelegt und muss einen deutlichen Gewinnrückgang verkraften - besonders im vierten Quartal aufgetretene Großschäden, sowie teure Naturkatastrophen drücken auf die Bilanz.

    Das im letzten Geschäftsjahr unter der Führung von Vorstandschef Nicolaus von Bomhard erwirtschaftete Ergebnis lag unter dem Strich bei 2,6 Milliarden Euro und damit eine halbe Milliarde weniger als noch ein Jahr zuvor. Besonders Hurrikans in den USA, sowie Erdbeben in Neuseeland kostet in den Rückversicherer zusammen fast eine halbe Milliarde Euro - auch auf das Gesamtjahr gesehen gab es mehr Schäden als noch im Jahr zuvor. Positiv hingegen zeigt sich das Geschäft mit Kapitalanlagen, das mit 7,6 Milliarden Euro rund ein Prozent mehr abwarf als im Vorjahr. Der Vorstand möchte die Aktionäre mit einer erhöhten Dividende bei Laune halten - sie soll von zuletzt 8,25 auf 8,60 Euro je Anteilsschein angehoben werden und damit stärker als von Experten erwartet. Aber der Konzern muss sich weiter sanieren, damit das Dividendenniveau auch in Zukunft weiter gehalten und in der Tendenz ausgebaut werden kann. Besonders der Ergo-Umbau kostet ein weiteres Verlustjahr und dürfte sich erst am Anfang des nächsten Jahrzehnts auszahlen.

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    Obwohl das Zahlenwerk nicht gerade zum Besten bestellt ist, honorieren Anleger die heute ausgewiesene Bilanz mit nur einem relativ kleinen Kursabschlag. Zwar tendiert die Aktie auf frischen Jahrestiefs, kann sich aber im Vergleich zum Vorjahr noch recht wacker schlagen - Hier spielt in besonderem Maße die Dividendenerhöhung eine entscheidende Rolle und hält die Anleger an der Stange. Aus technischer Sicht ist jedoch mit dem heutigen Kursrückfall ein kurzfristiger Aufwärtstrend gebrochen worden, könnte aber noch im Laufe des Tages zurückerobert werden. Seit Jahresbeginn aber zeigt sich ein untergeordneter Abwärtstrendkanal und könnte zeitweise noch zu weiteren Abgaben führen. Dennoch könnte sich ein längerfristiges Investment auf aktuellem Kursniveau durchaus rechnen, bedenkt man, dass die Aktie im Vergleich zu den Jahreshochs aus 2015 gut 16 Prozent tiefer notiert.

    stoppkurs

    stoppkurs

    Wertpapier stemmt sich gegen Abwärtstrend

    Da sich der Kursverlauf der Munich Re-Aktie derzeit etwas undurchsichtig Zeit, sollten tendenziell mittelfristig orientierte Anleger zugreifen. Abgaben auf 170,00 Euro stehen noch weiter im Raum, von dort aus kann es aber relativ schnell zurück an die Jahreshochs bei 181,65 Euro, sowie im weiteren Verlauf auf das Zwischenhoch aus April 2016 bei 185,00 Euro wieder aufwärts gehen. Hierauf können risikofreudige Investoren beispielshalber auf das Unlimited Turbo Long Zertifikat (WKN: CX8ED5) zurückgreifen und am Ende eine Rendite von bis zu 98 Prozent erzielen. Eine Verlustbegrenzung gemessen am Basiswert sollte noch unterhalb von 168,45 Euro angesetzt werden - darunter ist nämlich ein größeres Verkaufssignal in Richtung 160,00 Euro, sowie grob 155,50 Euro anzunehmen.

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    Ingmar Königshofen
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    Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.
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    Verfasst von Ingmar Königshofen
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