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Was machen die Emerging Markets?
Die Kapitalströme sprechen eine klare Sprache: In den letzten Monaten wurde aus den sogenannten Emerging Markets eine Menge Kapital abgezogen (im Chart der HSCEI). Laut Institute of International Finance/HSBC wurden demnach alleine im Monat der US-Präsidenschaftswahl satte 24,2 Mrd. Dollar aus den Emerging Markets abgezogen.
Emerging Markets: Kein einheitliches Bild!
Dieser Kapitalabfluss war auf Monatsbasis der höchste Wert seit 2013 und ist damit durchaus signifikant! Und es gibt auch in der Tat einige Faktoren, die dafür sprechen, dass Emerging Markets in naher Zukunft unbeliebt bleiben. Da ist einerseits die Tatsache, dass in den USA die Zinsen tendenziell steigen werden, da die Fed auf Zinserhöhungskurs ist.
Höhere Zinsen für Anlagen z.B. in US-Staatsanleihen machen Investments im US-Dollar tendenziell attraktiver. Und dies ist für die Emerging Markets tendenziell schlecht. Andererseits könnte ein Boom bei den Infrastruktur-Ausgaben in den USA die Rohstoffpreise anziehen lassen, wovon bestimmte Emerging Markets wiederum profitieren könnten. Beim Thema Emerging Markets gilt es deshalb in 2017 zu differenzieren.
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