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    Ausbeutung bei Tesla?  7639  11 Kommentare Elon Musk stellt sich neuen Lohndumping-Vorwürfen

    Überstunden bis zum Exzess, häufige Verletzungen, unterdurchschnittliche Bezahlung. Den Behauptungen eines Tesla-Mitarbeiters zufolge geht es in Kalifornien weit weniger arbeitnehmerfreundlich zu, als man denken mag. Der Chef des Elektroautobauers, Elon Musk, bestreitet die Vorwürfe jedoch vehement. 

    Schon im Mai letzten Jahres stand die Frage um die tatsächlichen Arbeitsbedingungen bei Tesla im Raum. Die US-Zeitung "Mercury News" berichtete damals, dass osteuropäische Arbeiter gerade mal fünf statt der branchenüblichen 50 Dollar pro Stunde erhalten würden. An die Öffentlichkeit sei die Nachricht lediglich aufgrund eines Betriebsunfalls gelangt: Ein Arbeiter war durch eine Fabrikdecke neun Meter in die Tiefe gestürzt - im darauffolgenden Schadensersatz-Prozess kam dann ans Licht, dass die Arbeiter in Zehn-Stunden-Schichten bis zu sieben Tage die Woche arbeiteten. Für einen Monatslohn von 900 Dollar.

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    Tesla redete sich zunächst damit raus, dass die betroffenen Arbeiter über ein Subunternehmen angestellt seien, gelobte aber dennoch Besserung. Man wolle sich für eine "angemessene Bezahlung" einsetzen, so das Versprechen des Managements.

    Glaubt man den neuen Behauptungen von Jose Moran, dann hat sich bei dem Unternehmen in Sachen Arbeitsbedingungen bislang aber nicht viel getan. "Die meisten meiner mehr als 5.000 Kollegen arbeiten weit über 40 Stunden die Woche, inklusive verpflichtender Überstunden bis zum Exzess", schrieb der Tesla-Mitarbeiter am Donnerstag auf der Onlineplattform "Medium". Zudem würden "vermeidbare Verletzungen oft vorkommen", die Löhne wären fast die Niedrigsten in der gesamten Autoindustrie - "obwohl die Lebenshaltungskosten in der Bay Area mit die Höchsten in den USA" wären. 

    Laut Moran habe man bei den Arbeitern sogar mehrfach überlegt, sich gewerkschaftlich zu organisieren. Vom Tesla-Management habe es daraufhin aber angeblich Drohungen gegeben, sollte jemand offen über die Arbeitsbedingungen sprechen. Der Elektroautobauer wirbt gern damit, dass es bei ihm die höchsten Stundenlöhne in der Branche gibt. 

    Das ließ Tesla-Chef Elon Musk so allerdings nicht auf sich sitzen. "Offen gesagt finde ich den Angriff moralisch ungeheuerlich", ließ er via "Gizmodo" verlauten. "Tesla ist die letzte Autofirma, die es noch in Kalifornien gibt, weil die Kosten so hoch sind."

    Darüber hinaus zweifelte Musk die Glaubwürdigkeit Morans an, indem er vermutete, dass dieser von der Arbeitnehmerorganisation United Auto Workers (UAW) zu Tesla geschickt wurde, um dort Stimmung für eine Gewerkschaftsbildung zu machen. "Der Typ wurde von der UAW bezahlt", so die These des Firmenchefs. Von der UAW wurde das allerdings am heutigen Tag in einer Stellungnahme bestritten. 




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    Ausbeutung bei Tesla? Elon Musk stellt sich neuen Lohndumping-Vorwürfen Überstunden bis zum Exzess, häufige Verletzungen, unterdurchschnittliche Bezahlung. Den Behauptungen eines Tesla-Mitarbeiters zufolge geht es in Kalifornien weit weniger arbeitnehmerfreundlich zu, als man denken mag. Der Chef des Elektroautobauers, Elon Musk, bestreitet die Vorwürfe jedoch vehement.

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    Kommentare

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    14.02.17 09:13:16
    Ich bin kein Hellseher und kann nicht beurteilen ob wir Musk brauchen oder nicht.
    Ebenso bin ich "leider" nicht in der Lage in die Zukunft zu sehen; übrigens nicht einmal auch nur eine Minute. Wenn ich das könnte würde ich mein Geld ausschließlich mit Daytrading an der Börse verdienen.
    Nur eine Gefahr besteht natürlich schon, wenn man gegen die Elektromobilität ist. Verschläft man einen eventuell entstehenden Markt gibt es kein zurück mehr.
    Ich kenne genügend Leute welche zum jeweiligen Zeitpunkt von ihren Produkten überzeugt waren. Heute gibt es diese Technologien bzw. Firmen nicht mehr.
    Nur wenige Beispiele: Triumpf Adler Schreibmaschienen - Marktführer damals
    Grundig, Dual, Revox, Agfa etc.
    oder Nokia. Bis vor wenigen Jahren das Mobiltelefon. Smartphone komplett verschlafen
    Avatar
    13.02.17 21:14:51
    Na ich glaube du bist ein wenig Naiv, ich war 15 Jahre in der Forschung für die Autofirmen und kenne VW sehr gut auch weiss ich was die Mitarbeiter schon als Prämie bekommen haben,, und ja auch VW hat Leiharbeiter die nicht die selben Löhne bekommen was ich selber nicht gut finde aber der absolute Teil der Arbeiter sind Festangestellte mit gutem Lohn !
    Nun da du als Student dort warst hättest doch nicht da bleiben müssen.
    Auch schrieb ich schon das einige wenige Tanker wesentlich mehr raushauen als alle PKW auf dieser Erde, von den Flugzeugen mal ganz abgesehen wieviel die mehr raushauen als alle PKW, hoffe du Fliegst nie in deinem Leben, weil einmal Fliegen ist so als wenn du 8 Jahre Diesel fährst !
    Keine Ahnung was du studierst oder hattest, aber die Diesel sind bei weiten nicht das grösste Problem.

    Und zu deinen Zeilen die Dreckstechnologie wird auch noch steuerlich gefördert ? Hallo die Flug Firmen zahlen Null Steuerm für ihren Mist und hauen ein vielfaches von mieser Luft raus !
    Nun mach dir doch einmal die Mühe und bekomme mal raus was die Deutschen Fluggesellschaften im Jahr an Kerosin raushauen, dann wirst du nächstes mal den Diesel PKW wahrscheinlich streicheln Smile... .
    Und ich bleibe ganz sicher dabei, Musk braucht die Welt nicht.
    Avatar
    13.02.17 19:33:37
    Zitat von Alexander111: Nein denke ich nicht, ich weiss es !
    Es ist in Deutschland viel besser und auch die nicht Angestellten haben es besser, zumal viele von denen später auch Festangestellt werden.

    Auch die Arbeiter bei BMW in den USA haben es viel viel besser !

    Musk ist ein Mensch den die Welt nicht braucht, und ich selbst finde ihn sehr widerlich.


    Du bist naiv, wenn Du glaubst, dass es die Leiharbeiter bei VW besser haben. Die festen haben einen wirklich guten Lohn aber die Leihis......ich habe als Student bei VW gejobt und weiß, was ich sage!

    Musk ist insofern ein guter Mensch, als dass er die Welt vom stinkenden Diesel befreit. Jedesmal, wenn ich mit dem Rad hinter einem Diesel stehe, könnte ich Dobrindt eines überziehen vor Wut. Und diese Dreckstechnologie wird auch noch steuerlich gefördert.
    Avatar
    13.02.17 09:24:38
    und jeder, der sich mit diesen Produkten versorgt, fördert doch solche Unternehmen und ist mit verantwortlich für dieses Chaos *****
    Was wären diese Unternehmen der Amis, ohne den Rest der Welt ***
    Da fahre ich lieber weiter meinen Schwäbischen tret- Roller ***
    Avatar
    11.02.17 23:01:36
    Das wäre aber schade, was hat er bis jetzt geschaft?
    Im letzten Jahr war er mit seinen verkauften Autos weit unter 0,1 % am Markt beteiligt, er ist nur sehr laut und man könnte meinen das er am Auto Markt ein Gewicht wäre.
    Nun das ist er nicht, alle hätten es machen können mit diesen Kapital was er bis jetzt von Investoren verbraucht hat.
    Dann schreibst du vom Hybrid nun das ist auch ein E Auto nur hat dieses Auto auch noch einen Alternativen Antrieb.
    Aber nun kommen wir mal zu den Profis, auch wenn etliche anderer Meinung sind, so machen es Deutsche Firmen jetzt wesentlich besser, Sie bauen jetzt ersteinmal ein E Tankstellen Netz auf was ja auch grossen Sinn macht.
    Also geben wir Ihnen einfach noch die Zeit und freuen uns dann wenn E Autos für die Normalen Menschen erschwinglich ist, das macht dann auch Sinn.
    Es gibt auch einen Milliardär der Fliegt mit Solar, aber was bringt das der Masse ?
    Und zum Schluss noch eine Info für dich, 10 Riesen Tanker lassen im Jahr mehr dreck raus als alle Autos dieser Welt zusammen, und es fahren bei weiten mehr als 10 Tanker von der Klassen über die Meere.
    Darüber spricht die Politik nur nicht so laut in allen Länder, aber sie wissen heute alle das es so ist, und die dürfen weiter mit den dicken Treibstoff einfach so weiter fahren, oder die Flugzeuge lassen auch mehr als alle Autos raus.
    Will sagen ist nicht einfach das Thema, aber eins weiss ich Musk löst keine Probleme er füllt nur seine Taschen.
    Sonnigen Sonntag

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