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    Zum Steigen verurteilt – na und?

    In Aufwärtstrends sind es ja eigentlich die Bären, die des Nachts ziemlich schlecht schlafen. Aber an der Wall Street dürfte das momentan anders sein. Denn im Gegensatz zu DAX und Euro Stoxx 50, deren deutlich moderaterer Anstieg darauf hindeutet, dass man hier entlang einer gesunden „Mauer der Angst“ agiert, ohne dass sich ein gefährlicher Leichtsinn Bahn bricht, steckt in den US-Indizes immens viel Enttäuschungspotenzial. Und viele wissen das sehr wohl. Die großen Erwartungen in die Wirtschaftspolitik des neuen US-Präsidenten entstanden erst, nachdem die US-Börsen am Tag nach der Wahl überraschend massiv positiv reagierten.

    Dass es sich da um eine Rallye mit der „Brechstange“ gehandelt hatte, um eine Flucht nach vorne, die einen Kursrutsch verhindern sollte, ist den meisten bullishen Anlegern durchaus bewusst. Aber man nahm die Rallye mit, in der Hoffnung, dass Trump die in ihn gesteckten Erwartungen werde erfüllen können. Da jedoch wird man jetzt langsam ein wenig unruhig. Außer vollmundigen Ankündigungen kam noch nichts zu den Themen Infrastruktur-Erneuerung und Steuerentlastungen. Und die US-Kurse klettern zugleich immer höher auf ihrer Leiter. Aber wieso? Warum kommt es jetzt, da sich Zweifel einstellen, nicht zu einer Korrektur?

    Auf der Flucht vor entscheidenden Chartmarken

    Weil die großen Adressen wissen: Wenn die US-Indizes erst einmal ins Rutschen geraten, werden sie zu einem Symbol des Zweifels. Solange Dow Jones & Co. immer weiter zulegen, bekommen die Anleger den Eindruck, sie alleine würden langsam skeptisch, während alle anderen weiter kaufen. Und wer hoch investiert ist und daher von steigenden Kursen proftiert, gibt sich mit dem Anschein eines ungefährdeten Aufwärtstrends dann aber gerne zufrieden. Nur bedeutet das auch:

    Solange Donald Trump nicht wirklich „liefert“, sind die Kurse zum Steigen verurteilt, müssen sie selbst die kurzfristigsten Unterstützungen unbedingt unter sich lassen, damit die Marktstimmung ja nicht kippt. Und die, wie der Chart des Dow Jones zeigt, steigen auch noch mit den Kursen mit. Und die großen Adressen an der Wall Street wissen natürlich auch: Wenn Trump enttäuscht, sind die US-Indizes nicht mehr zu halten. Kein Wunder also, dass man da nervöser ist als im Bärenlager. Wobei letzteres momentan wohl ungewöhnlich klein ist. Und wer da immer noch nach all den Wochen steigender Kurse meint, auf der Short-Seite dabei sein zu müssen, hat solch dicke Nerven, dass ihn ohnehin nichts mehr erschüttern kann. Aber …

    Gefahr erkannt, Gefahr gebannt…

    …ist ein solches Szenario nicht brandgefährlich, sollte man da nicht besser aussteigen? Riskanter als üblich ist es, sicherlich. Aber aussteigen? Nein. Dass der Dow Jones vor seinen kurzfristigen Unterstützungen auf der Flucht ist, mag ja sein. Aber bislang gestaltet sich diese Flucht ja überaus erfolgreich. Wichtig ist nur, dass man sich darüber im Klaren ist, dass man auf dünnem Eis agiert, wenn man da mitzieht. Aber solange das Eis trägt – warum nicht? Da wir immer mit Sicherungsseil, sprich mit konsequenten Stoppkursen agieren, gilt: Gefahr erkannt, Gefahr gebannt!

    Wir wünschen eine erfolgreiche Handelswoche!

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