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    'WSJ'  378  0 Kommentare US-Regierung erwägt Veränderung bei Berechnung der Handelsbilanz

    NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Regierung erwägt nach Informationen des "Wall Street Journal" eine methodische Veränderung der Berechnung der US-Handelsbilanz. Dadurch könnte das Defizit künftig größer ausgewiesen werden als derzeit, berichtet die Zeitung in ihrer Montagsausgabe mit Bezug auf mit der Sache befasste Personen.

    Dem Bericht zufolge hat es vergangene Woche Einwände von Regierungsmitarbeitern gegeben. Die Mitarbeiter seien darum gebeten worden, Daten nach einer neuen Methodik zu erstellen. Aus dem Umfeld Trumps hieß es, man prüfe derzeit verschiedene Optionen. Es sei noch offen, ob die offizielle Berechnungsmethode verändert werden soll.

    Die den Mitarbeitern nahegelegte Änderung der Methodik betrifft Waren, die in die USA importiert und unverändert wieder exportiert werden. Diese sollen zwar weiterhin in den Importen mitgezählt werden, auf der Exportseite aber würden sie herausgerechnet.

    Aus Sicht der US-Regierung hätte die neue Methode den Vorteil, dass erkennbar wäre, wie hoch die Exporte der tatsächlich in den USA hergestellten Güter sind. Ökonomen kritisieren hingegen, dass die entsprechenden Waren zwar aus den Exporten herausgerechnet würden, nicht aber aus den Importen. Dies führe zu einer Asymmetrie in den Daten.

    US-Präsident Donald Trump will das Handelsdefizit der USA durch eine protektionistische Politik vermindern. Er beschuldigt derzeit mehrere Länder - darunter auch Deutschland - durch künstliche Schwächung der jeweiligen Währungen hohe Handelsbilanzüberschüsse auf Kosten der USA zu erwirtschaften. Höhere US-Defizitzahlen könnten als Bestätigung dieses Vorwurfs herangezogen werden./tos/jkr/she





    dpa-AFX
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