MDAX-Aufsichtsratsgremien
Geschlechterdiversität wächst, internationale Ausrichtung nur mangelhaft, einzelne Gremien erstklassig (FOTO)
München (ots) -
- Querverweis: Bildmaterial ist abrufbar unter
http://www.presseportal.de/bilder -
Russell Reynolds Associates erweitert seine etablierte
DAX-Aufsichtsratsanalyse um den MDAX. Die "MDAX-Aufsichtsratsstudie"
zeigt: Es mangelt Aufsehern an Digitalkompetenz sowie an Marketing-
und Sales-Erfahrung
- Solide Qualität: MDAX-Aufsichtsgremien erhalten die
Durchschnittsschulnote 2,7. Bestnoten erzielen die Aufseher von
Evonik und Metro mit einer Bewertung von jeweils 1,8.
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http://www.presseportal.de/bilder -
Russell Reynolds Associates erweitert seine etablierte
DAX-Aufsichtsratsanalyse um den MDAX. Die "MDAX-Aufsichtsratsstudie"
zeigt: Es mangelt Aufsehern an Digitalkompetenz sowie an Marketing-
und Sales-Erfahrung
- Solide Qualität: MDAX-Aufsichtsgremien erhalten die
Durchschnittsschulnote 2,7. Bestnoten erzielen die Aufseher von
Evonik und Metro mit einer Bewertung von jeweils 1,8.
- Frauenzuwachs unter 50: Der Frauenanteil in den
MDAX-Aktionärsvertretungen liegt dank des letzten signifikanten
Anstiegs bei knapp 25%.
- Weibliche Nachrückerinnen sind mit durchschnittlich 49 Jahren
fast zehn Jahre jünger als ihre männlichen Kollegen.
- Fehlende Internationalität: 34% aller MDAX-Gremien haben keinen
Ausländer im Aufsichtsrat an Bord (DAX: 13%).
- Deutliche Schwächen: Gerade einmal 34% der Boards verfügen über
sehr geringe Digital-Expertise und weitere 50% über wenig
explizite Marketing- und Sales-Erfahrung.
- Das doppelte Superwahljahr 2018: Sowohl im MDAX als auch im DAX
steht eine außergewöhnliche Welle von auslaufenden Mandaten an.
2016 wurden 24 von 44 zu vergebenden Aufsichtsratsposten in
MDAX-Unternehmen mit Frauen besetzt. Damit ist der Anteil neu
gewählte Frauen im Jahresvergleich von 47% auf 55% deutlich
angestiegen. Insgesamt liegt der Anteil weibliche MDAX-Aufseher
aktuell bei 25%, und 26 Gremien (d. h. 52%) erreichen die gesetzliche
Frauenquote von 30% (2015: nur 13). Basierend auf den regulär
auslaufenden Mandaten und bei Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben
werden 2017 neun zusätzliche Gremien die Quote erfüllen. Weitere zehn
können bis 2018 und drei bis 2019 die vorgeschriebene 30%-Hürde
erreichen. Bei Fuchs Petrolub (25%) und Hugo Boss (17%) stehen die
nächsten Wahlen erst 2020 an. Überdurchschnittliche
Geschlechterdiversität erreichen unter den Konzernen Bilfinger und
HELLA KGaA Hueck & Co. mit einer Quote von jeweils 50%.
Schlusslichter sind TAG Immobilien, die RTL Group, Zalando, Rational
und die Deutsche Wohnen, deren Aufsichtsgremien ausschließlich aus
Männern bestehen.
Trotz struktureller Veränderungen in 27 von 50 Gremien zwischen
2015 und 2016 kann sich die Qualität in der Aufstellung der
MDAX-Aufsichtsgremien sehen lassen: Bei einer an deutschen Schulnoten
orientierten Durchschnittsbewertung der Aufsichtsratszusammensetzung
ergibt sich für 2016 eine Durchschnittsnote von 2,7. Diese liegt
damit nur geringfügig unter der Note für die DAX-30-Aufsichtsräte aus
demselben Jahr (2,4). "Dies ist bemerkenswert, da die Gremien im
Vergleich zum DAX meist kleiner sind und im allgemeinen über weniger
MDAX-Aktionärsvertretungen liegt dank des letzten signifikanten
Anstiegs bei knapp 25%.
- Weibliche Nachrückerinnen sind mit durchschnittlich 49 Jahren
fast zehn Jahre jünger als ihre männlichen Kollegen.
- Fehlende Internationalität: 34% aller MDAX-Gremien haben keinen
Ausländer im Aufsichtsrat an Bord (DAX: 13%).
- Deutliche Schwächen: Gerade einmal 34% der Boards verfügen über
sehr geringe Digital-Expertise und weitere 50% über wenig
explizite Marketing- und Sales-Erfahrung.
- Das doppelte Superwahljahr 2018: Sowohl im MDAX als auch im DAX
steht eine außergewöhnliche Welle von auslaufenden Mandaten an.
2016 wurden 24 von 44 zu vergebenden Aufsichtsratsposten in
MDAX-Unternehmen mit Frauen besetzt. Damit ist der Anteil neu
gewählte Frauen im Jahresvergleich von 47% auf 55% deutlich
angestiegen. Insgesamt liegt der Anteil weibliche MDAX-Aufseher
aktuell bei 25%, und 26 Gremien (d. h. 52%) erreichen die gesetzliche
Frauenquote von 30% (2015: nur 13). Basierend auf den regulär
auslaufenden Mandaten und bei Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben
werden 2017 neun zusätzliche Gremien die Quote erfüllen. Weitere zehn
können bis 2018 und drei bis 2019 die vorgeschriebene 30%-Hürde
erreichen. Bei Fuchs Petrolub (25%) und Hugo Boss (17%) stehen die
nächsten Wahlen erst 2020 an. Überdurchschnittliche
Geschlechterdiversität erreichen unter den Konzernen Bilfinger und
HELLA KGaA Hueck & Co. mit einer Quote von jeweils 50%.
Schlusslichter sind TAG Immobilien, die RTL Group, Zalando, Rational
und die Deutsche Wohnen, deren Aufsichtsgremien ausschließlich aus
Männern bestehen.
Trotz struktureller Veränderungen in 27 von 50 Gremien zwischen
2015 und 2016 kann sich die Qualität in der Aufstellung der
MDAX-Aufsichtsgremien sehen lassen: Bei einer an deutschen Schulnoten
orientierten Durchschnittsbewertung der Aufsichtsratszusammensetzung
ergibt sich für 2016 eine Durchschnittsnote von 2,7. Diese liegt
damit nur geringfügig unter der Note für die DAX-30-Aufsichtsräte aus
demselben Jahr (2,4). "Dies ist bemerkenswert, da die Gremien im
Vergleich zum DAX meist kleiner sind und im allgemeinen über weniger