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Aareal Bank Gruppe schließt Geschäftsjahr 2016 mit sehr gutem Ergebnis ab - Erhöhung der Dividende von 1,65 EUR auf 2,00 EUR je Aktie vorgeschlagen (deutsch)
Aareal Bank Gruppe schließt Geschäftsjahr 2016 mit sehr gutem Ergebnis ab - Erhöhung der Dividende von 1,65 EUR auf 2,00 EUR je Aktie vorgeschlagen
DGAP-News: Aareal Bank AG / Schlagwort(e): Vorläufiges Ergebnis
Aareal Bank Gruppe schließt Geschäftsjahr 2016 mit sehr gutem Ergebnis ab -
Erhöhung der Dividende von 1,65 EUR auf 2,00 EUR je Aktie vorgeschlagen
23.02.2017 / 06:59
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Aareal Bank Gruppe schließt Geschäftsjahr 2016 mit sehr gutem Ergebnis
ab - Erhöhung der Dividende von 1,65 EUR auf 2,00 EUR je Aktie
vorgeschlagen
- Konzernbetriebsergebnis nach gutem vierten Quartal bei 366 Mio. EUR
(Vorjahr: 320 Mio. EUR, nach Bereinigung um WestImmo-Zugangsgewinn)
- Konzernergebnis bei 234 Mio. EUR (bereinigter Vorjahreswert:
224 Mio. EUR)
- Neugeschäft mit 9,2 Mrd. EUR weiter auf hohem Niveau - Stabile Margen
dank flexibler Neugeschäftsallokation in attraktive Märkte
- Aareon entwickelt sich wie erwartet planmäßig: Ergebnisbeitrag auf
34 Mio. EUR deutlich gesteigert (Vorjahr: 27 Mio. EUR)
- Konzernstrategie "Aareal 2020" erfolgreich gestartet - Umsetzung wird
im laufenden Jahr forciert
- Vorstandsvorsitzender Hermann J. Merkens: "Wir nutzen aus einer
Position der Stärke Marktchancen in unseren beiden Segmenten und
investieren kraftvoll in unsere Zukunft"
Wiesbaden, 23. Februar 2017 - Die Aareal Bank Gruppe hat das Geschäftsjahr
2016 erneut mit einem sehr guten Ergebnis abgeschlossen. Nach vorläufigen,
nicht testierten Zahlen erreichte das Konzernbetriebsergebnis 366 Mio. EUR
- ein Anstieg von 14,4 Prozent gegenüber dem um den Zugangsgewinn (150 Mio.
EUR) aus dem Erwerb der Westdeutschen ImmobilienBank (WestImmo) bereinigten
Vorjahreswert von 320 Mio. EUR. Auf das vierte Quartal entfielen 85 Mio.
EUR (Q4/2015: 92 Mio. EUR). Für das Gesamtjahr lag das
Konzernbetriebsergebnis damit innerhalb der im November 2016 auf 360 bis
380 Mio. EUR erhöhten Prognose. In den erzielten 366 Mio. EUR enthalten ist
ein im vierten Quartal angefallener positiver Sondereffekt in Höhe von
28 Mio. EUR vor Steuern aus der erfolgreichen Beendigung wesentlicher
Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit der 2014 übernommenen
Corealcredit. Diesem Sondereffekt steht ein korrespondierender
Steueraufwand in etwa gleicher Höhe gegenüber, so dass der Vorgang nur
geringe Auswirkungen auf das Nachsteuerergebnis hat.
Bei einem im Vorjahresvergleich erwartet rückläufigen Zinsergebnis, das
durch ein gestiegenes Provisionsergebnis, geringere Risikokosten und ein
erhöhtes Ergebnis aus Finanzanlagen kompensiert wurde, stieg die
Eigenkapitalrendite vor Steuern auf 13,2 Prozent (bereinigter
Vorjahreswert: 12,1 Prozent). Das Konzernergebnis nach Steuern erreichte
234 Mio. EUR. Damit lag es um 4 Prozent über dem um den WestImmo-
Zugangsgewinn bereinigten Vorjahreswert von 224 Mio. EUR. Auf das
Schlussquartal entfielen dabei einschließlich des mit dem Corealcredit-
Sondereffekt korrespondierenden Steueraufwands 41 Mio. EUR (Q4/2015:
68 Mio. EUR). Das den Stammaktionären zugeordnete Konzernergebnis betrug im
Gesamtjahr 199 Mio. EUR (bereinigter Vorjahreswert: 189 Mio. EUR) und im
Schlussquartal 33 Mio. EUR (Q4/2015: 60 Mio. EUR).
An dem erneut sehr guten Jahresergebnis sollen die Aktionäre angemessen
beteiligt werden. Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung der
Aareal Bank AG daher am 31. Mai 2017 eine Erhöhung der Dividende um
21 Prozent auf 2,00 EUR je Aktie (Vorjahr: 1,65 EUR) vorschlagen. Das
entspricht einer Ausschüttungsquote von 60 Prozent. Dies steht in vollem
Einklang mit der im Februar 2016 kommunizierten Dividendenpolitik, nach der
die Basisdividende von weiterhin ca. 50 Prozent des Ergebnisses je
Stammaktie (EPS) schrittweise um eine Zusatzdividende von 10 Prozent für
das Jahr 2016 auf 20 bis 30 Prozent für die Jahre 2017 und 2018 ergänzt
werden soll. Für das laufende Jahr ist im Zuge dessen unverändert eine
Ausschüttungsquote von 70 bis 80 Prozent geplant.
Hermann J. Merkens, Vorsitzender des Vorstands der Aareal Bank AG,
erklärte: "Wir sind mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr sehr zufrieden. Wir
haben alle unsere Ziele erreicht, teilweise sogar übertroffen. Ohne
Einbeziehung von Sondereffekten hat die Aareal Bank Gruppe trotz des
weiterhin anspruchsvollen Umfelds 2016 ihr bisher bestes operatives
Ergebnis erzielt. Mit unserer ausgeprägten operativen Ertragskraft und
unserer sehr robusten Kapitalbasis sind wir nicht nur für alle
regulatorischen Eventualitäten gut gerüstet, sondern auch in der Lage, aus
einer Position der Stärke Marktchancen in unseren beiden Segmenten zu
nutzen und im Rahmen unseres Strategieprogramms "Aareal 2020" kraftvoll in
unsere Zukunft zu investieren."
Strategieprogramm "Aareal 2020": Umsetzung kommt zügig voran
Das vor Jahresfrist vorgestellte Strategieprogramm
"Aareal 2020 - Adjust.Advance.Achieve", mit dem die Aareal Bank Gruppe
unter den auch künftig sehr herausfordernden Rahmenbedingungen ihre starke
Basis sichern und zugleich neue Ertragspotenziale erschließen möchte, wurde
2016 erfolgreich gestartet. Im Rahmen von "Aareal 2020" sollen zusätzliche
Ertragspotentiale in beiden Segmenten durch die Weiterentwicklung des
Geschäftsmodells erschlossen werden. Dabei werden über alle
Konzerneinheiten hinweg konsequent die Chancen genutzt, die sich aus
Investitionen in die Digitalisierung ergeben. Gleichzeitig konzentriert
sich das Unternehmen auf die Optimierung der Prozesse und Strukturen, um
die Bank noch effizienter und flexibler aufzustellen.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnten alle Vorbereitungen für eine zügige
Umsetzung des Programms planmäßig abgeschlossen und bereits erste wichtige
Meilensteine erreicht werden. So hat die Aareal Bank beispielsweise den
umfassenden Umbau ihrer IT-Struktur eingeleitet, ihr US-Geschäft
signifikant ausgeweitet, den Ausbau digitaler Plattformangebote im Segment
Consulting/Dienstleistungen forciert sowie Kooperationen mit Startups
initiiert, um ihre digitale Agenda zügig umzusetzen. Darüber hinaus hat die
Aareal Bank ihre Syndizierungsaktivitäten für ein flexibleres
Portfoliomanagement als auch die im Rahmen der Strategie geplante Expansion
entlang der Wertschöpfungskette in der gewerblichen Immobilienfinanzierung
gezielt vorangetrieben.
Im laufenden Jahr werden die Zukunftsinvestitionen forciert, etwa in den
weiteren Ausbau digitaler Lösungen. Zugleich wird der weitere
strategiekonforme Abbau der nicht zum Kerngeschäft gehörenden
Kreditportfolien vorangetrieben. Daneben konzentriert sich die Bank auf die
weitere Optimierung ihrer Prozesse und Strukturen, nachdem in den
vorangegangenen Jahren die Integration der beiden großen Zukäufe im Fokus
der internen Maßnahmen gestanden hatte.
"Im abgelaufenen Jahr hat sich bereits klar gezeigt, dass unsere Strategie
greift. 2017 werden wir die Schlagzahl bei der Transformation des
Unternehmens weiter erhöhen - auch wenn damit verbundene
Zukunftsinvestitionen und Strukturmaßnahmen unser Ergebnis belasten
könnten. Mittel- bis langfristig aber werden sich unsere Anstrengungen
auszahlen: Wir werden der führende Anbieter von smarten Finanzierungen,
Software-Produkten und digitalen Lösungen für die Immobilienbranche und
angrenzende Industrien und nach der Umsetzung von "Aareal 2020" flexibler
und effizienter sein denn je - und auch in einem fundamental veränderten
Markt- und Wettbewerbsumfeld nachhaltig profitabel und erfolgreich sein",
so Merkens.
Geschäftsjahr 2016: Erneut sehr gutes Ergebnis
Der Zinsüberschuss im Geschäftsjahr 2016 betrug 701 Mio. EUR (Vorjahr:
781 Mio. EUR) und lag damit innerhalb der prognostizierten Bandbreite. Das
erwartet rückläufige Zinsergebnis resultiert im Wesentlichen aus dem
planmäßigen Abbau nicht strategiekonformer Portfolien. Zudem war der
Vorjahreswert durch sehr hohe Effekte aus vorzeitigen Rückzahlungen in Höhe
von 75 Mio. EUR positiv beeinflusst (2015: 41 Mio. EUR). Die Margen im
Kreditgeschäft konnten hingegen trotz des herausfordernden Umfelds stabil
gehalten werden. Die konservative Risikopolitik der vergangenen Jahre
führte zu einem erwartungsgemäßen Rückgang der Risikovorsorge. Sie blieb im
abgelaufenen Geschäftsjahr mit 97 Mio. EUR deutlich unter dem Vorjahreswert
von 128 Mio. EUR und lag damit innerhalb der kommunizierten Bandbreite von
80 bis 120 Mio. EUR. Der Provisionsüberschuss konnte insbesondere durch
höhere Umsatzerlöse der Aareon auf 193 Mio. EUR (Vorjahr: 175 Mio. EUR)
gesteigert werden.
Das Ergebnis aus Finanzanlagen belief sich auf insgesamt 67 Mio. EUR
(Vorjahr: -17 Mio. EUR). 61 Mio. EUR davon entfielen auf den Verkauf
sämtlicher Anteile der hundertprozentigen Konzerngesellschaft Aqvatrium,
5 Mio. EUR auf dem Verkauf eines Restbestands an Asset-Backed Securities
(ABS).
Der Verwaltungsaufwand sank leicht auf 547 Mio. EUR (Vorjahr: 553 Mio. EUR)
und lag damit innerhalb der für das Geschäftsjahr prognostizierten
Bandbreite von 520 bis 550 Mio. EUR. Darin enthalten sind Aufwendungen für
Integrationskosten der WestImmo, Projekte und Investitionen. Das sonstige
betriebliche Ergebnis in Höhe von 30 Mio. EUR (Vorjahr: 41 Mio. EUR)
enthält den erwähnten positiven Sondereffekt in Höhe von 28 Mio. EUR vor
Steuern aus der erfolgreichen Beendigung wesentlicher Rechtsstreitigkeiten
im Zusammenhang mit der 2014 übernommenen Corealcredit. Diesem positiven
Effekt steht ein steuerlicher Effekt in etwa gleicher Höhe gegenüber.
Insgesamt ergab sich für das Geschäftsjahr 2016 ein Konzernbetriebsergebnis
in Höhe von 366 Mio. EUR (Vorjahr: 470 Mio. EUR; bereinigt um den
Einmaleffekt in Höhe von 150 Mio. EUR aus dem Erwerb der WestImmo: 320 Mio.
EUR). Unter Berücksichtigung von Ertragsteuern in Höhe von 132 Mio. EUR und
einem den nicht beherrschenden Anteilen zurechenbaren Ergebnis
19 Mio.EUR) betrug das auf die Eigentümer der Aareal Bank AG entfallende
Konzernergebnis 215 Mio. EUR (bereinigter Vorjahreswert: 205 Mio. EUR).
Unter der Annahme einer zeitanteiligen Abgrenzung der Nettoverzinsung der
AT1 (Additional Tier 1)-Anleihe ergibt sich ein den Stammaktionären
zugeordnetes Konzernergebnis von 199 Mio. EUR (Vorjahr: 339 Mio. EUR,
bereinigt 189 Mio. EUR).
Im Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen erzielte die Aareal Bank
Gruppe im Geschäftsjahr 2016 ein Neugeschäftsvolumen in Höhe von
9,2 Mrd. EUR (Vorjahr: 9,6 Mrd. EUR). Das Neugeschäftsvolumen lag damit
deutlich über dem ursprünglich avisierten Zielkorridor von 7 bis 8 Mrd.
EUR.
Der Zinsüberschuss im Segment belief sich auf 716 Mio. EUR (Vorjahr:
783 Mio. EUR). Neben dem Abbau des nicht strategiekonformen
Kreditportfolios wirkten sich geringere Einmalerträge aus vorzeitigen
Kreditrückzahlungen negativ auf das Zinsergebnis aus. Die Margen konnten
hingegen bei unverändert konservativer Risikopolitik stabil gehalten
werden.
Insgesamt ergab sich ein Betriebsergebnis im Segment Strukturierte
Immobilienfinanzierungen von 395 Mio. EUR. Es lag damit deutlich über dem
um den WestImmo-Zugangsgewinn bereinigten Vorjahresergebnis in Höhe von
343 Mio. EUR.
Die Umsatzerlöse im Segment Consulting/Dienstleistungen stiegen im
Geschäftsjahr 2016 auf 206 Mio. EUR (Vorjahr: 193 Mio. EUR). Die Erhöhung
resultierte aus einer deutlichen Steigerung der Umsatzerlöse der
Tochtergesellschaft Aareon.
Der Personalaufwand belief sich auf 144 Mio. EUR und lag damit über dem
Vorjahresniveau (139 Mio. EUR). Grund hierfür waren unter anderem die
Unternehmenserwerbe der Aareon in 2015.
Die Aareon erzielte, getrieben von der Steigerung der Umsatzerlöse, mit
34 Mio. EUR einen gegenüber dem Vorjahr (27 Mio. EUR) deutlich höheren
Beitrag zum Konzernbetriebsergebnis und zeigte damit in ihren Bereichen
Deutschland und internationales Geschäft eine wie erwartet starke
Geschäftsentwicklung.
Das Volumen der Einlagen der Wohnungswirtschaft konnte im Geschäftsjahr
2016 mit durchschnittlich 9,6 Mrd. EUR gegenüber dem Vorjahr (9,0 Mrd. EUR)
gesteigert werden. Durch das anhaltend niedrige Zinsniveau wurde das
Ergebnis aus dem Einlagengeschäft und damit das Segmentergebnis belastet.
Die Bedeutung dieses Geschäfts geht allerdings weit über die aus den
Einlagen generierte, im aktuellen Marktumfeld unter Druck stehende
Zinsmarge hinaus. Die Einlagen der Wohnungswirtschaft sind für die Aareal
Bank eine strategisch bedeutende zusätzliche Refinanzierungsquelle.
Insgesamt ergab sich aufgrund der anhaltenden Belastungen aus dem
derzeitigen Niedrigzinsumfeld für das Segment Consulting/Dienstleistungen
ein Betriebsergebnis von -29 Mio. EUR (Vorjahr: -23 Mio. EUR). Unter
Berücksichtigung von Steuern (-11 Mio. EUR) verblieb ein Segmentergebnis in
Höhe von -18 Mio. EUR (Vorjahr: -13 Mio. EUR).
Erfolgreiche Refinanzierungsaktivitäten - Sehr robuste Kapitalposition
Die Aareal Bank Gruppe hat im Geschäftsjahr 2016 ihre geplanten
Refinanzierungsaktivitäten erfolgreich durchgeführt. Im Berichtszeitraum
konnten insgesamt 1,2 Mrd. EUR an mittel- und langfristigen Mitteln am
Kapitalmarkt aufgenommen werden. Das Emissionsvolumen des ungedeckten
Fremdkapitals betrug 1,1 Mrd. EUR. Vom Gesamtvolumen entfielen 0,1 Mrd. EUR
auf Hypothekenpfandbriefe.
Die Aareal Bank ist weiterhin sehr solide kapitalisiert. Die
Kernkapitalquote (Tier 1) lag per 31. Dezember 2016 bei auch im
internationalen Vergleich komfortablen 19,9 Prozent (31.12.2015:
17,2 Prozent). Die harte Kernkapitalquote (CET 1) würde nach Vollumsetzung
Basel III 15,7 Prozent (31.12.2015: 13,1 Prozent) betragen.
Erläuterungen zur vorläufigen Gewinn- und Verlustrechnung des vierten
Quartals 2016
Nach den vorläufigen, untestierten Zahlen betrug der Zinsüberschuss im
Schlussquartal 2016 169 Mio. EUR (Q4/2015: 198 Mio. EUR). Die Effekte aus
den vorzeitigen Kreditrückzahlungen summierten sich von Oktober bis
Dezember 2016 auf 9 Mio. EUR, nach 22 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum.
Im vierten Quartal belief sich die Risikovorsorge auf 33 Mio. EUR (Q4/2015:
42 Mio. EUR) und lag damit im Rahmen der Erwartungen.
Der Provisionsüberschuss lag mit 56 Mio. EUR deutlich über dem
Vorjahreswert (Q4/2015: 52 Mio. EUR).
Das Handelsergebnis, das Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen und das
Ergebnis aus Finanzanlagen summierten sich im Schlussquartal auf insgesamt
-5 Mio. EUR, nach 6 Mio. EUR im Jahr zuvor.
Der Verwaltungsaufwand im Konzern betrug im vierten Quartal 130 Mio. EUR
(Q4/2015: 138 Mio. EUR). Darin enthalten sind Aufwendungen für Integration,
Projekte und Investitionen in Höhe von 17 Mio. EUR (Q4/2015: 20 Mio. EUR).
Per Saldo ergab sich im vierten Quartal ein Konzernbetriebsergebnis von
85 Mio. EUR (Q4/2015: 92 Mio. EUR). Nach Abzug von Steuern in Höhe von
44 Mio. EUR betrug das Konzernergebnis 41 Mio. EUR. Unter Berücksichtigung
des den nicht beherrschenden Anteilen zurechenbaren Ergebnisses
4 Mio. EUR) und der Annahme einer zeitanteiligen Abgrenzung der
Nettoverzinsung der AT1-Anleihe (4 Mio. EUR) belief sich das auf die
Stammaktionäre der Aareal Bank AG entfallende Konzernergebnis auf
33 Mio. EUR (Q4/2015: 60 Mio. EUR).
Ausblick 2017: In anspruchsvollem Umfeld erneut gutes
Konzernbetriebsergebnis erwartet
Für das laufende Geschäftsjahr geht die Aareal Bank von einem anhaltend
anspruchsvollen Wettbewerbsumfeld und weiterhin divergierenden
Entwicklungen in den wichtigen Wirtschaftsregionen aus. Das
Niedrigzinsumfeld dürfte im Jahr 2017 anhalten. Die Finanzmarktakteure
erwarten zwar einen weiteren Anstieg des Zinsniveaus in den USA und auch
eine steilere Zinskurve im Euroraum als im Vorjahr, das Ausmaß der
Veränderungen und die daraus resultierende Volatilität an den Finanzmärkten
bleiben jedoch nur schwer vorhersehbar. Gewerbeimmobilien dürften in einem
wettbewerbsintensiven Umfeld auch im laufenden Geschäftsjahr eine gefragte
Anlageklasse bleiben.
Die Aareal Bank wird Ihre selektive Neugeschäftsstrategie durch aktives
Portfoliomanagement im Jahr 2017 fortsetzen und, wie schon im Vorjahr,
gezielt in wachsende Märkte mit weiterhin attraktiven Margen expandieren.
Der Zinsüberschuss im Konzern dürfte auf 620 bis 660 Mio. EUR sinken. Dies
liegt im Wesentlichen am fortgesetzten, planmäßigen Abbau nicht-
strategischer Portfolios der in den vergangenen beiden Jahren zugekauften
Einheiten. Für die Risikovorsorge erwartet die Aareal Bank 2017 einen
Rückgang auf 75 bis 100 Mio. EUR. Hier zahlt sich insbesondere die
vorsichtige Risikopolitik der Vorjahre weiter aus. Beim
Provisionsüberschuss wird eine gegenüber dem Vorjahr leicht erhöhte Spanne
von 195 bis 210 Mio. EUR prognostiziert. Der Verwaltungsaufwand dürfte auf
470 bis 510 Mio. EUR sinken - trotz erwarteter Projektkosten sowie
substanzieller Zukunftsinvestitionen, etwa für den Umbau der IT-
Infrastruktur.
Für das laufende Jahr erwartet die Aareal Bank vor dem Hintergrund des
erwartungsgemäßen Rückgangs des Zinsüberschusses ein gutes
Konzernbetriebsergebnis in einer Spanne von 260 bis 300 Mio. EUR. Der RoE
vor Steuern dürfte im laufenden Jahr zwischen 9 und 10,5 Prozent, das
Ergebnis je Aktie (EpS) bei 2,45 bis 2,90 EUR liegen. An ihrem
mittelfristigen Ziel eines RoE vor Steuern von rund 12 Prozent hält die
Aareal Bank unverändert fest.
Im Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen dürfte das
Kreditportfolio Ende 2017 vorbehaltlich Währungsschwankungen in einer
Größenordnung zwischen 25 und 28 Mrd. EUR liegen. Für das laufende Jahr
wird ein Neugeschäft in einer Bandbreite von 7 bis 8 Mrd. EUR angestrebt.
Im Segment Consulting/Dienstleistungen erwartet die Aareal Bank für ihre
IT-Tochter Aareon einen Ergebnisbeitrag vor Steuern von 34 bis 35 Mio. EUR.
Aareal Bank Gruppe
Die Aareal Bank Gruppe mit Hauptsitz in Wiesbaden ist einer der führenden
internationalen Immobilienspezialisten. Sie ist auf drei Kontinenten - in
Europa, Nordamerika und Asien - vertreten. Die Muttergesellschaft des
Konzerns ist die im MDAX gelistete Aareal Bank AG. Unter ihrem Dach sind
die Unternehmen der Gruppe in den Geschäftssegmenten Strukturierte
Immobilienfinanzierungen und Consulting/Dienstleistungen gebündelt. Das
Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen umfasst die
Immobilienfinanzierungs- und Refinanzierungsaktivitäten der Aareal Bank
Gruppe. Hier begleitet sie im Rahmen einer Drei-Kontinente-Strategie
nationale und internationale Kunden bei ihren Immobilienprojekten in
Europa, Nordamerika und Asien. Im Segment Consulting/Dienstleistungen
bietet die Aareal Bank Gruppe Kunden insbesondere aus der Wohnungs- und der
gewerblichen Immobilienwirtschaft Dienstleistungen und Produkte für die
Verwaltung von Wohnungsbeständen sowie für die Abwicklung des
Zahlungsverkehrs.
Kontakt:
Aareal Bank AG
Corporate Communications
Sven Korndörffer
Tel.: +49 611 348 2306
sven.korndoerffer@aareal-bank.com
Christian Feldbrügge
Tel.: +49 611 348 2280
christian.feldbruegge@aareal-bank.com
Jorge Person
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jorge.person@aareal-bank.com
Alessandro Schwarz
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alessandro.schwarz@aareal-bank.com
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23.02.2017 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
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65189 Wiesbaden
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Stuttgart, Tradegate Exchange; Stockholm
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546947 23.02.2017