Anlegerverlag
Was Sie von Hunden über Aktien lernen können
Als ich gestern Mittag einen ausgiebigen Spaziergang unternahm, kam mir eine Weisheit des alten Börsenphilosophen André Kostolany in den Sinn. Er beschrieb in treffenden Worten, wie irrational sich
die Aktienkurse manchmal verhalten. Er beobachtete dazu das Verhalten von Hundebesitzern, die mit ihren Vierbeinern durch die Straßen wandern.
Kostolany und das Hund- und Herr-Prinzip
Kostolanys sogenanntes Hund- und Herr-Prinzip beschreibt anschaulich, wie die Aktienkurse um den Inneren Wert schwanken. Stellen Sie sich einfach einen Mann vor, der die Straße entlang geht. Der
Mann symbolisiert den Inneren Wert eines Qualitätsunternehmens. Dieser Innere Wert wächst mit der Zeit gleichmäßig an. Der Hund jedoch steht für die Bewegung der Aktienkurse. Er springt wild hin
und her, läuft ein Stück voraus, kommt dann zu seinem Herrn zurück, bevor er in die andere Richtung stürmt.
Was können Sie vom Hund- und Herr-Prinzip für die Aktienanlage lernen?
Kaufen Sie Aktien immer dann, wenn der Hund gerade zurückgeblieben ist. Das bedeutet, Sie sollten ausschließlich kaufen, wenn die Aktienkurse gerade unter dem eigentlichen Wert des Unternehmens
liegen. Denn schließlich wird jeder Hund zu seinem Herrn zurückkehren und sogar wieder voraus laufen.
Kaufen Sie Aktien, bei denen der Herr besonders schnell unterwegs ist
Für Ihre Aktien bedeutet das: Es besteht deutliches Aufholpotenzial, wenn Sie zu einem günstigen Zeitpunkt einsteigen. Im Aktien-Telegramm empfehle ich Ihnen Unternehmen, deren Kurse gerade
zurückgeblieben sind. Zudem handelt es sich bei den empfohlenen Unternehmen grundsätzlich um seit Jahren erfolgreiche Gesellschaften. Der
Innere Wert steigt also vergleichsweise schnell an. Übertragen auf Kostolanys Bild heißt das, der Herr des Hundes läuft in forschem Schritt die Straße entlang und der Hund wird dann besonders
schnell laufen müssen, um den Herrn wieder einzuholen. Es warten also besonders hohe Gewinne auf Sie.
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