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    ROCKET INTERNET  2101  0 Kommentare Keine Bodenbildung – Absturz beendet Erholung

    Zum Jahresanfang konnte die Aktie der Rocket Internet SE einen langfristigen Abwärtstrendkanal verlassen und eine Erholung starten. Diese scheiterte jedoch im Bereich der oberen Begrenzung eines kurzfristigen Aufwärtstrendkanals in Verbindung mit einem Widerstandsniveau bei ca. 22,80 Euro. Seit Ende Januar trat der Wert somit auf der Stelle. Mit dem gestrigen Absturz von über 13% und einem Abwärtsgap ist jedoch der Aufwärtstrend gefährdet und eine langfristige Bodenbildung fraglich. Der gestrige Absturz wurde ausgelöst durch massive Verkäufe des schwedischen Rocket-Internet-Großaktionär Kinnevik. Dieser trennte sich von gestern innerhalb kurzer Zeit von 10,9 Millionen Rocket Internet-Aktien mit einem Abschlag von rund 10% auf den Xetra-Preis – Merrill Lynch bot die Papiere in einer Spanne von 20 bis 19 Euro an. Der Verkaufspreis lag bei ca. 19,25 Euro. Ob sich allerdings die neuen Investoren langfristig über die Beteiligung an Rocket Internet freuen dürfen, bleibt mit einem Fragezeichen versehen, denn ob Rocket lediglich eine grandiose Marketing- und Geldvernichtungsmaschine ist, die vor allem den Gründern gut tut, oder tatsächlich zukunftsträchtige Ideen mitbringt, die auch Geld einbringt, muss sich erst noch zeigen. Die im Oktober getroffene Aussage darf bestehen bleiben: „Denn solange das Unternehmen mehr Geld verbrennt als einnimmt, besteht noch das Risiko, dass auch kurzfristige Erholungen auf Sand gebaut sind.

    Wochenkerzen – Rocket Internet SE

    Gaps nach unten sind in der Regel negativ zu werten und es sind Erholungen zu verkaufen. Erst ein Schließen einer Kurslücke macht die plötzliche Stimmungseintrübung wieder wett. Zwischen ca. 17,43 bis 16,35 Euro ist im Kursverlauf zwar eine relevante Unterstützungszone zu erwarten – auch stützt die gestrige Lunte den Kurs. Doch das Aufwärts- bzw. Erholungspotenzial ist begrenzt. Zudem kann alternativ zum langfristigen Abwärtstrend noch ein flacherer Abwärtstrendkanal konstruiert werden, der mit dem letzten Top bestätigt wurde.

    Ihr Stefan Salomon

    Chartanalyst wallstreet-online.de

    Hinweis: Die Analyse wurde von Stefan Salomon mit größter Sorgfalt erstellt. Für die Richtigkeit der in der Analyse enthaltenen Aussagen, Prognosen und Angaben wird jedoch keine Gewähr übernommen. Der Inhalt dient lediglich der Information und beinhaltet keine Vermögensberatung und keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von CFD, Aktien oder anderen Finanzprodukten. Die Analysen dienen nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen. Eine Angabe von Kurszielen, potenziellen Kauf- oder Verkaufssignalen dient lediglich der Information und dient der Veranschaulichung entsprechend der Methodik der Chartanalyse. Die in den Beiträgen von Stefan Salomon besprochenen Werte können für den einzelnen Anleger je nach dessen Risikoprofil und finanzieller Lage nicht geeignet sein. Erklärung nach §34b Abs 1 WPHG: Der Autor erklärt, dass er zum Zeitpunkt der Erstellung des Beitrags in dem in diesem Beitrag besprochenen Wert/Werten nicht investiert ist, weder direkt noch indirekt durch Finanzinstrumente. Charts: www.guidants.com.



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    Stefan Salomon
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    Stefan Salomon ist seit Mitte der 1990er-Jahre Technischer Analyst. Er gilt als der Spezialist in Deutschland für Candlesticks in Verbindung mit der Trend- und Formationsanalyse. Mit rund 20 Jahren Erfahrung ist Stefan Salomon gefragter Medienpartner und Vortragsredner (u.a. auch n-tv, DAF, diverse Zeitungen und Magazine). Sein Motto lautet: "Börse ist einfach"! In Seminaren und Webinaren sowie als Coach vermittelt "Mr. Candlestick" sein Wissen an Börsen-Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis gern weiter. Dazu hat er auch Das Große Lehrbuch der Chartanalyse* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Stefan Salomon
    ROCKET INTERNET Keine Bodenbildung – Absturz beendet Erholung Zum Jahresanfang konnte die Aktie der Rocket Internet SE einen langfristigen Abwärtstrendkanal verlassen und eine Erholung starten. Diese scheiterte jedoch im Bereich der oberen Begrenzung eines kurzfristigen Aufwärtstrendkanals in Verbindung mit …