Deutsche Bank, Snapchat – unsere Chartanalyse
Der Deutsche Leitindex kann seine Aufwärtsbewegung vom Vortag zwar nicht fortsetzen, steht am Donnerstag aber weiterhin auf der Sonnenseite der 12.000er Marke, nachdem er zum Handelsbeginn mehrfach das Vorzeichen gewechselt hatte. Die Schwankungen fielen dabei aber äußerst gering aus. Zu den Gewinnern im DAX zählen, wie bereits am Mittwoch, die Titel der Banken. Die Aktien der Commerzbank verteuern sich um ein weiteres Prozent. Die Anteilsscheine der Deutschen Bank, die am Vortag starke fünf Prozent zugelegt hatten, ziehen ebenfalls weiter an. Hier machen sich die Aussichten auf steigende Leitzinsen weiterhin bemerkbar. Am anderen Ende des Leitindex stehen Deutsche Post, Fresenius und die Deutsche Telekom, die jeweils bis zu zwei Prozent abgeben.
Auf die Commerzbank sind die Capped Bonus-Zertifikate unter der WKN DM0ERZ und unter der WKN CX94ZN attraktiv bewertet. Der Puffer ist bis zur Fälligkeit im Dezember 2017 mit 33 bzw. 20 Prozent üppig, genau wie die Renditechance von 13,5 bzw. 29,5 Prozent per anno. Wer dagegen lieber auf US-Banken setzen will, findet in der 9,5% Protect Multi Aktienanleihe auf US-Banken mit der WKN VN7BHP eine interessante Alternative zu einem Direkteinstieg. Weitere Produkte sind in unserer ISIN-Liste… zu finden.
Snap-Börsengang startet
Anleger schauen derweil auch in die USA, denn die Aktie der Snap Inc., bekannt durch die populäre Foto-App Snapchat, geht am Donnerstag an die Börse und erfreut sich bei Investoren großer Beliebtheit. Der Ausgabepreis wurde auf 17 Dollar festgelegt. Die offizielle Spanne hatte zunächst bei 14 bis 16 Dollar gelegen. Die Emission ist mehrfach überzeichnet und die Papiere hätten auch zu einem Preis von 19 USD an den Markt gehen können.
Nun wird Snap bei 17 USD mit 24 Milliarden Dollar bewertet – die höchste Bewertung eines Börsendebütanten der Technologiebranche, seit Facebook seinen Einstand an der Börse vor fünf Jahren feierte.
Und das obwohl das Unternehmen noch keinen Cent verdient. Im vergangenen Jahr lag der Verlust bei über 500 Millionen USD. Im Moment läuft es einfach, auch wenn die Aussichten meist aus Hoffnungen
bestehen.
Wer keine wichtigen News verpassen möchte, dem können wir die Dailys der BNP Paribas ans Herz legen.
DAX: Großes Schwächerisiko
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Die nächsten Tage bergen eine hohe Korrekturgefahr. Zumindest dann, wenn sich die Entwicklung der Vorwochen wiederholt – und davon ist zunächst auszugehen, bis der Markt belastbare Indizien für eine gegenteilige Entwicklung liefert. Doch selbst bei anhaltendem Kaufinteresse bleibt das Potenzial überschaubar.