Hedgefonds-Manager und Trump-Fan warnt vor Crash
Von Carl Icahn ist bekannt, dass er noch in der Nacht der Trump-Wahl die Party verließ um im großen Stil Aktien zu kaufen. Für den Milliardär, Hedgefondsmanager und frühen Trump-Unterstützer war es völlig unverständlich dass die Märkte zunächst mit Panik auf die Wahl-Sensation reagierten. Später bekräftigte er seine “pro-Trump”-Haltung…
Er geht davon aus, dass Trump als Vertreter des “anti-establishment” die Wirtschaft von unnötiger Regulierung befreien kann und so für nötige Impulse sorgt. Wie man an den jüngsten Rekordmarken sehen kann, ging die Wette Icahns voll auf. Nun wurde bekannt, dass sich Icahn für ein Ende der Trump-Rally positioniert. Unter dem Strich war der Fonds “Icahn Enterprises” zum Jahreswechsel mit dem Faktor 1,3 auf Short positioniert. Um diesen Faktor stehen im Portfolio Short-Position den Long-Positionen gegenüber. Icahn sagte CNN Money am Dienstag, er sei besorgt die Trump-Rally wäre überhitzt und fundamental nicht mehr gerechtfertigt. Besonders die massiven Zuflüsse in die ETFs missfallen dem Investor. Sollten die Aktienmärkte gegen Süden abdrehen, könnte es zur Flucht aus den ETFs kommen.
Unsere aktuelle Auswahl – Absicherung auf US-Aktien:
Goldman Sachs – CX9FWQ / Caterpillar – CY088C
Nvidia – CY0UJT / Boeing – DL9RY4
Apple – XM1SBV/ Tesla – CY1V6C
JP Morgan – PR02RM/ Wells Fargo – CC4CSS
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Unsere Chartanalyse:
Nachdem der Deutsche Aktienindex erneut an den kurz- und mittelfristigen Aufwärtstrendlinien gescheitert ist, wollen sich Marktteilnehmer offensichtlich nicht mehr allzu weit aus dem Fenster lehnen. Angesichts der weiterhin bestehenden Korrekturgefahr und des beschränkten Potenzials ist das verständlich.
Der generelle Trend des DAX zeigt unverändert nach oben, dies wird beispielsweise am steigenden Monatsdurchschnittskurs (blaue Kurve) oder auch an der Serie steigender Zwischenhochs erkennbar. Letztere lassen sich sogar mit einer Aufwärtstrendlinie (orange punktiert) verbinden, woraus sich der Zielbereich für einen kurzfristigen Anstieg auf aktuell maximal 12.110 Punkte festlegen lässt. Eine ähnliche Trendlinie zeigt auch der länger zurück reichenden Tageschart.
Der auf Tagesbasis erkennbare Aufwärtstrendkanal (grün punktiert) bei rund 12.080 hat ebenfalls eine hemmende Wirkung, an seiner Obergrenze lassen sich bereits mehrere Zwischenhochs des Marktes feststellen (rote Kreismarkierungen). Korrekturen bis zurück an den Monatsdurchschnitt bei aktuell rund 11.850 wären daher keine Überraschung. Eine entsprechende Entwicklung zeichnet sich bereits im fein aufgelösten 5-Minuten-Chart ab.
Aus der sehr kurzfristigen Perspektive der Vortage zeigt sich schon ein kleiner Abwärtstrend (graue Trendgerade) sowie eine wiederholte Verkaufsbereitschaft unterhalb der 12.000er-Marke. Die nächste Zielzone liegt bei 11.850/11.890, auch die 11.700er-Marke ist in Reichweite für eine Korrektur. Nur sehr risikofreudige Anleger spekulieren allerdings mit Puts und Turbo-Bär-Zertifikaten darauf, denn der Haupttrend bleibt – wie eingangs erwähnt – weiter nach Norden ausgerichtet. Zumindest aber Teilgewinnmitnahmen aus Long-Positionen sollten inzwischen erfolgt sein, um bei einer Konsolidierung nicht allzu stark in Mitleidenschaft gezogen zu werden.