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    EANS-News  393  0 Kommentare Semperit AG Holding / Semperit im Jahr 2016 von schwachem Marktumfeld und Sondereffekten belastet

    EANS-News: Semperit AG Holding / Semperit im Jahr 2016 von schwachem Marktumfeld und Sondereffekten belastet

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    Geschäftszahlen/Bilanz

    - Umsatz mit 852,4 Mio. EUR (-6,8%) unter Vorjahresniveau

    - Ergebnisentwicklung 2016 von einmaligen Sondereffekten belastet

    - Weitgehend stabile Absatzentwicklung sowie deutlich positive Sondereffekte

    durch die Joint Venture Transaktion für 2017 erwartet

    - Operative Ergebnisentwicklung ohne Sondereffekte durch Steigerung der

    Rohstoffpreise und Wegfall des Ergebnisbeitrages von Siam Sempermed im Jahr 2017

    belastet

    Die Geschäftsentwicklung der börsennotierten Semperit Gruppe war im Jahr 2016

    von einem anhaltend schwierigen Marktumfeld in den Sektoren Industrie und

    Medizin gekennzeichnet. Während sich der Sektor Industrie entgegen dem

    Markttrend sehr gut behauptete, belasteten im Sektor Medizin neben hohem

    Margendruck einmalige Sondereffekte im Zusammenhang mit der geplanten Beendigung

    der Joint Ventures mit der thailändischen Sri Trang-Agro Industry Public Co Ltd

    Gruppe ("Joint Venture Transaktion") die Ergebnisentwicklung. Im Jahr 2017 ist

    dafür mit hohen positiven Sondereffekten aus dieser Transaktion zu rechnen.

    Der Konzernumsatz lag im Geschäftsjahr 2016 mit 852,4 Mio. EUR um 6,8% unter dem

    Vorjahreswert von 914,7 Mio. EUR. Das bereinigte EBITDA (ohne Sondereffekte)

    verringerte sich um 14,1% auf 82,6 Mio. EUR (nach 96,2 Mio. EUR). Das bereinigte

    EBIT entwickelte sich gegenüber dem Vorjahr mit 49,0 Mio. ebenfalls rückläufig

    (nach 66,7 Mio. EUR). Die bereinigte EBITDA-Marge lag bei 9,7% (nach 10,5%) und

    die bereinigte EBIT-Marge bei 5,7% (nach 7,3%). Das bereinigte Ergebnis nach

    Steuern ging aufgrund negativer Fremdwährungseffekte und höherer

    Zinsaufwendungen auf 23,1 Mio. EUR (nach 46,4 Mio. EUR) zurück. Das bereinigte

    Ergebnis je Aktie reduzierte sich dementsprechend auf 1,12 EUR (nach 2,26 EUR).

    Die einmaligen, nicht cashwirksamen Sondereffekte im Zusammenhang mit der Joint

    Venture Transaktion beliefen sich auf insgesamt -31,9 Mio. EUR. Unter

    Berücksichtigung dieser Sondereffekte lag das EBITDA bei 77,9 Mio. EUR und das

    EBIT bei 27,3 Mio. EUR. Das Ergebnis nach Steuern belief sich auf -8,8 Mio. EUR

    und das Ergebnis je Aktie auf -0,43 EUR.

    Semperit investierte im Jahr 2016 insgesamt 65,1 Mio. EUR (nach 71,8 Mio. EUR)

    in den Ausbau und die Modernisierung ihrer Produktionsstätten. Mit einer

    Eigenkapitalquote von 31,8% (31. Dezember 2015: 38,7%) verfügte Semperit zum

    Bilanzstichtag über eine weiterhin solide Kapitalausstattung. Die liquiden

    Mittel stiegen trotz der hohen Investitionen zum 31. Dezember 2016 auf 190,2

    Mio. EUR, nach 126,4 Mio. EUR zum Jahresende 2015.

    Der Vorstand wird der Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2016 eine Dividende

    von 0,70 EUR je Aktie vorschlagen (2015: 1,20 EUR/Aktie). Dieser

    Dividendenvorschlag basiert auf der Prämisse, dass es bei der Joint Venture

    Transaktion zu einem Closing kommt. Sollte kein Closing stattfinden, behält sich

    der Vorstand vor, der Hauptversammlung einen Beschlussvorschlag zu erstatten,

    der von diesem Dividendenvorschlag abweicht.

    Sektor Industrie: Solide Entwicklung in schwierigen Märkten

    Der Sektor Industrie (Segmente Semperflex, Sempertrans und Semperform)

    entwickelte sich in einem schwachen Konjunkturumfeld besser als der Markt. In

    nahezu allen Produktbereichen konnten Mengensteigerungen und Marktanteilsgewinne

    erzielt werden. Alle Produktionsstandorte waren gut ausgelastet. Der

    Sektor-Umsatz ging im Jahr 2016 trotz teilweise deutlich rückläufiger

    Absatzmärkte nur leicht von 521,0 Mio. EUR auf 506,4 Mio. EUR zurück (-2,8%).

    Das EBITDA verringerte sich um 4,2% auf 89,5 Mio. EUR.

    Sektor Medizin von Margendruck und Sonderfaktoren belastet

    Der Sektor Medizin (Segment Sempermed) war von erhöhtem Margendruck und

    Sonderfaktoren im Zusammenhang mit der Joint Venture Transaktion belastet.

    Zusätzlich wirkten sich Anlaufkosten im Zusammenhang mit dem laufenden

    Kapazitätsausbau in Malaysia negativ auf das Ergebnis aus. Semperit steuerte mit

    umfangreichen Effizienz- und Kostenoptimierungsprogrammen, einer fokussierten

    Marketing- und Vertriebsstrategie entgegen und leitete mit der geplanten Joint

    Venture Transaktion eine komplette Neuaufstellung des Sektors ein. Der

    Sektor-Umsatz ging im Jahr 2016 um 12,1% auf 346,0 Mio. EUR zurück. Das EBITDA

    verringerte sich auf 6,6 Mio. EUR (nach 29,4 Mio. EUR).

    Ausblick 2017

    Nach Erreichen der Talsohle in den für Semperit relevanten Absatzmärkten wird

    mit einer moderaten Verbesserung der Marktbedingungen im Jahresverlauf 2017

    gerechnet. Durch die tendenziell steigenden Rohstoffpreise sowie die besseren

    Konjunkturaussichten dürfte sich die generelle Nachfrageschwäche im

    Industriebereich langsam erholen. Im weitestgehend konjunkturunabhängigen

    Bereich Medizin ist für 2017 unverändert mit einer steigenden Nachfrage zu

    rechnen. Auf der Angebotsseite ist der Handschuhmarkt weiterhin mit

    Überkapazitäten konfrontiert, sodass mit einem andauernden Preis- und

    Margendruck gerechnet werden muss.

    Semperit erwartet für 2017 eine weitgehend stabile Absatzentwicklung bei einer

    guten Kapazitätsauslastung und ein durch positive Sondereffekte im Zusammenhang

    mit der Joint Venture Transaktion geprägtes Ergebnis. Das erwartete Closing der

    Joint Venture Transaktion wird unter Berücksichtigung eines nicht cashwirksamen

    Goodwill-Abgangs zu positiven Sondereffekten in Höhe von nunmehr rund 85-95 Mio.

    EUR auf EBITDA- und EBIT-Basis sowie rund 65-75 Mio. EUR im Ergebnis nach

    Steuern führen.

    Semperit erwartet unverändert einen Mittelzufluss aus der Joint Venture

    Transaktion von rund 200 Mio. USD (rund 187 Mio. EUR) vor Steuern, wovon ein

    wesentlicher Teil gegen Währungsschwankungen abgesichert ist. Damit kann

    Semperit ihre Kapitalbasis verstärken und die Investitionen für das weitere

    Wachstum vorantreiben. Das bereinigte EBIT (ohne Sondereffekte aus der Joint

    Venture Transaktion) wird aus heutiger Sicht für das Geschäftsjahr 2017 unter

    dem bereinigten EBIT des Jahres 2016 (49,0 Mio. EUR) liegen. Hauptgrund dafür

    sind steigende Rohstoffpreise, die in beiden Sektoren voraussichtlich erst

    zeitverzögert an Kunden weitergegeben werden können, sowie der Wegfall des

    Ergebnisbeitrages der Siam Sempermed Corporation Ltd. durch die Joint Venture

    Transaktion. Darüber hinaus schränkt die aktuell hohe Auslastung der

    Produktionskapazitäten die positiven Effekte der erwarteten Markterholung im

    Sektor Industrie auf die Absatzentwicklung ein.

    Die strategische Ausrichtung bleibt auch 2017 erhalten. Semperit fokussiert sich

    weiterhin auf organisches Wachstum sowie operative Ergebnisverbesserungen im

    Sektor Medizin. Die Investitionen in den Ausbau der Kapazitäten werden

    fortgesetzt. Im Sektor Industrie werden die Produktionskapazitäten für Schläuche

    in Odry, Tschechien, für Fördergurte in Be?chatów, Polen, sowie für Fenster- und

    Türprofile in Deutschland, erweitert. Im Sektor Medizin liegt der Schwerpunkt

    auf dem Ausbau der Fabrik in Malaysia und auf Kosteneinsparungen und

    Effizienzsteigerungen. Insgesamt sind für das Jahr 2017 Anlageinvestitionen

    (CAPEX) von rund 80-90 Mio. EUR (2016: 65,1 Mio. EUR) vorgesehen.

    Der Geschäftsbericht 2016 ist unter www.semperitgroup.com/ir verfügbar.

    Foto Download: https://semperitgroup.picturepark.com/Go/wPXX3GzO

    Über Semperit

    Die börsennotierte Semperit AG Holding ist eine international ausgerichtete

    Unternehmensgruppe, die in den Sektoren Medizin und Industrie hochspezialisierte

    Produkte aus Kautschuk entwickelt, produziert und in über 100 Länder weltweit

    vertreibt: Untersuchungs- und Operationshandschuhe, Hydraulik- und

    Industrieschläuche, Fördergurte, Rolltreppen-Handläufe, Bauprofile,

    Seilbahnringe und Produkte für den Eisenbahnoberbau. Die Zentrale des

    österreichischen Traditionsunternehmens, das seit 1824 besteht, befindet sich in

    Wien. Die Semperit Gruppe beschäftigt weltweit rund 7.000 Mitarbeiter, davon

    rund 3.900 in Asien und mehr als 800 in Österreich (Wien und Produktionsstandort

    Wimpassing, Niederösterreich). Zur Gruppe gehören weltweit 22

    Produktionsstandorte sowie zahlreiche Vertriebsniederlassungen in Europa, Asien,

    Australien und Amerika. Im Geschäftsjahr 2016 erzielte der Konzern einen Umsatz

    von 852 Mio. EUR sowie ein EBITDA von 78 Mio. EUR.

    Rückfragehinweis:

    Martina Büchele

    Group Communications Manager

    Tel.: +43 676 8715 8621

    martina.buechele@semperitgroup.com

    www.semperitgroup.com

    Stefan Marin

    Head of Investor Relations

    Tel.: +43 676 8715 8210

    stefan.marin@semperitgroup.com

    Unternehmen: Semperit AG Holding

    Modecenterstrasse 22

    A-1030 Wien

    Telefon: +43 1 79 777-210

    FAX: +43 1 79 777-602

    WWW: www.semperitgroup.com

    Branche: Kunststoffe

    ISIN: AT0000785555

    Indizes: WBI, ATX Prime, ViDX, Prime Market, ATX GP

    Börsen: Amtlicher Handel: Wien

    Sprache: Deutsch




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