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     1188  0 Kommentare Orocobre & Co. – wie steht’s um die Lithiumplayer Argentiniens?

    Orocobre (WKN: A0M61S) ist eines der ganz wenigen Unternehmen weltweit, welches sein Lithiumprojekt erfolgreich zum Produktionsbeginn führte. Jetzt will man neue Werte mit Advantage Lithium (WKN: A2AQ6C) heben. Auch Lithium Americas (WKN: A2AGD) ist bei dem Spiel dabei.

    Im Vorfeld der am 28. Februar erfolgten Veröffentlichung seines Halbjahresergebnisses geriet die Aktie von Orocobre, dem auf Argentiniens Olaroz Salzsee tätigen australischen Lithiumproduzenten, unter erheblichen Verkaufsdruck. Vom Januarhoch bei 3,50 Euro, welches gleichzeitig das Allzeithoch markierte, gab der Kurs bis auf 1,90 € nach und erholte sich in den letzten zwei Tagen wiederum auf rund 2,20 €.

    Zahlen eigentlich sehr positiv
    Die Zahlen von Orocobre waren im Grunde genommen sehr positiv. In den letzten 6 Monaten wurden 6.542 Tonnen Lithiumcarbonat produziert. Dies entspricht einer Steigerung von 309% im Vergleich zum Vorjahr. Der durchschnittlicher Verkaufspreis pro Tonne explodierte um 93% von 4.756 auf 9.185 US$. Die operative Gewinnmarge lag bei erheblichen 62% bzw. 5.660 US$ pro Tonne und es wurde sogar ein Nettogewinn von 7,4 Mio. US$ ausgewiesen, obwohl das Olaroz-Projekt erst bei rund 70% Kapazitätsauslastung arbeitet.

    Die Zahlen waren also nicht der Grund für den heftigen Kursrückgang. Vielmehr sorgten sich die Anleger über den Ausblick.

    Produktion 2017 unter Erwartungen
    Das Management erwartet für das Fiskaljahr 2017 eine Produktion von 12.000 Tonnen. Dies liegt deutlich unter der bisherigen Schätzung von 15.000 Tonnen sowie unter der Gesamtkapazität von 17.500 Tonnen. Man muss aber berücksichtigen, dass das Fiskaljahr glücklicherweise bereits im Juni endet. Die Probleme sollten darum nur temporär und innerhalb von sechs Monaten behoben sein.

    Der Grund für die schwachen Zahlen besteht in einem Missverhältnis des Lithiumgehalts in den Sammelbecken. Dies sei ein operatives Problem, welches offenbar von Messfehlern verursacht wurde, betonte das Management. Für Anleger ist das schwer zu interpretieren und zu bewerten, infolgedessen hat man den Kurs erst einmal abgestraft.

    Man muss sich das so vorstellen: Die lithiumhaltige Salzlake wird vor ihrer Weiterverarbeitung knapp zwei Jahre lang in künstlichen Teichen gesammelt, bis ein Großteil des enthaltenen Wassers verdampft ist und die Konzentration hoch genug für die Produktion von reinem Lithium ist. Bei diesem Prozess kann es in den ersten Produktionsjahren zu Verzögerungen kommen, so wie jetzt bei Orocobre.
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