Devisen
Euro legt zu - Südkoreanischer Won auf Klettertour
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Montag im frühen Handel zugelegt. Am Morgen lag die Gemeinschaftswährung bei 1,0770 US-Dollar und damit über dem Niveau vom Freitagabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Freitag auf 1,0737 (Donnerstag: 1,0726) Dollar festgesetzt.
In Deutschland sind die Produzentenpreise im Februar gegenüber dem Vorjahresmonat mit 3,1 Prozent so stark gestiegen wie seit Dezember 2011 nicht mehr. Allerdings hatten Experten sogar noch einen etwas stärkeren Anstieg erwartet. Klare Impulse für den Euro gaben die Zahlen daher nicht.
Vom Treffen der G20-Gruppe der führenden Industrie- und Schwellenländer vom Wochenende geht für die Finanzmärkte eher Verunsicherung als Erleichterung aus. Die neue US-Regierung verhinderte nach heftigem Widerstand ein klares gemeinsames Bekenntnis zu freiem Handel und gegen Marktabschottung. Die Finanzminister und Notenbankchefs verständigten sich lediglich auf einen Minimalkonsens.
Am Montag werden die Anleger den Blick auch auf ein Treffen der Finanzminister der Eurogruppe zum Thema Griechenland richten. Eine Entscheidung über eine Fortführung der Hilfszahlungen an das krisengeschüttelte Land wird aber noch nicht erwartet.
Lesen Sie auch
Deutliche Bewegung am Devisenmarkt gab es beim südkoreanischen Won, der am Montag um über einen Prozent zulegte und den stärksten Stand seit fünf Monaten erreichte. Der Won legt seit gut einer Woche wegen der Amtsenthebung von Präsidentin Park Geun Hye durch das Verfassungsgericht wegen Korruptionsvorwürfen kräftig zu. Neuwahlen sind für den 9. Mai angesetzt./tos/fbr