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    AKTIE IM FOKUS  408  0 Kommentare Skeptische Analystenkommentare machen Aktionäre K+S nervös

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktionäre des Dünger- und Salzproduzenten K+S werden nach skeptischen Analystenkommentaren zum Kalipreisumfeld und der Verschuldung vorsichtiger. Nachdem am Freitag eine Verkaufsempfehlung der Baader Bank belastet hatte, steckte zum Wochenstart Citigroup-Analyst Andrew Benson die Anleger mit seiner Skepsis an. Die Papiere von K+S fielen am Montag bis zum Mittag um 2,41 Prozent auf 22,255 Euro. Sie zählten damit zu den größten Verlierern im Index der mittelgroßen Werte MDax .

    Benson sieht mit Blick auf K+S angesichts einer hohen Schuldenquote Gründe zur Vorsicht. Das vermutlich weiterhin schwierige Preisumfeld für Kalidünger dürfte die Entwicklung des freien Mittelzuflusses (FCF) belasten und damit den Schuldenabbau verzögern, schrieb er in einer Studie. Er stuft die Aktien weiterhin mit "Verkaufen" ein und nannte ein Kursziel von lediglich 5 Euro.

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    Damit ist er der mit Abstand skeptischste Analyst in der Übersicht der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Die Kurziele der anderen 18 Experten reichen von 15 bis 30 Euro. Im Durchschnitt ergibt sich - inklusive dem von Benson - ein Ziel von 21,57 Euro.

    Am Freitag hatte Analyst Markus Mayer von der Baader Bank ähnlich wie Benson argumentiert. Er blickt auf Sicht von zwei Jahren mittlerweile pessimistischer auf die Kali-Preise und damit auch die Möglichkeiten des MDax -Konzerns, die Schulden schnell zu senken. Allerdings sieht Mayer nicht annähernd so große Risiken für den Kurs. Er reduzierte sein Ziel etwas auf 20 Euro und stuft die Aktien ebenfalls mit "Verkaufen" ein.

    Die K+S-Papiere hatten in der Vergangenheit unter einem schwachen Kalimarktumfeld sowie Produktionseinschränkungen wegen einer problematischen Abwasserentsorgung gelitten. Im September 2016 waren sie auf Mehrjahrestief bei 15,805 Euro gefallen. Die Hoffnung auf eine Kalipreiserholung sowie erste Anzeichen dafür trieben dann aber eine Erholungsrally an, die Ende Januar nach einem Kursplus von gut 60 Prozent knapp unter der Marke von 25 Euro gipfelte. So verwies etwa Experte Jonas Oxgaard vom Analysehaus Bernstein Research zuletzt auf einen jüngst "schönen Anstieg der Kalipreise", was aber vor allem an der Disziplin der Produzenten liege.

    Zu den optimistischen Analysten zählt Michael Schäfer von der Commerzbank. Er erachtet 2017 zwar als Übergangsjahr und rechnet mit einem holprigen Ritt, sieht K+S ab 2018 aber auf einer "Autobahn". Eine zunehmend bessere Berechenbarkeit der Produktionsentwicklung dürfte den Aktien helfen. Hinzu könne eine Erholung der Kalipreise kommen.

    Schäfer verwies zudem auf eine hohe Anzahl von Spekulanten, die noch immer auf einen fallenden K+S-Kurs setzten. Bei steigenden Kursen können diese sogenannten Leerverkäufer gezwungen sein, ihre Positionen zu schließen, um ihre Verluste zu begrenzen. Sie müssten dann Aktien kaufen, was den Kurs weiter nach oben treiben kann./mis/tih/fbr




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