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    "WETTBEWERB DER NARRATIVE"  429  0 Kommentare IST DIE OFFENE GESELLSCHAFT IN GEFAHR?

    Berlin (ots) - In einer ungewöhnlichen, aber profilstarken Allianz
    thematisieren das Goethe-Institut, die Heinrich-Böll-Stiftung, der
    Bundesverband der Deutschen Industrie und das Käte
    Hamburger-Kolleg/Centre for Global Cooperation Research auf einer
    internationalen Tagung an diesem Wochenende die gegenwärtige Krise
    freiheitlicher Erzählungen und den weltweit zunehmenden Druck auf die
    offenen Gesellschaften durch autoritäre Regime.

    Die aktuellen Entwicklungen in den USA, das Verhältnis zwischen
    der Türkei und einzelnen EU-Staaten, die Rolle Chinas wie auch die
    innenpolitischen Turbulenzen in Frankreich und Deutschland im
    Wahljahr 2017 stellen die freien Gesellschaften und viele ihrer
    tragenden Akteure vor neue, gemeinsame Herausforderungen. Von
    zentraler Bedeutung ist dabei ein mittlerweile offener Wettbewerb
    zwischen liberalen Narrativen und illiberalen politischen
    Erzählungen, die das globale Machtgefüge und unsere Gesellschaften
    zum Teil mit unvorhersehbarer Wucht beeinflussen.

    Zum Auftakt der gemeinsamen Tagung erklärte Johannes Ebert,
    Generalsekretär des Goethe-Instituts: "Die aktuelle Krise liberaler
    Erzählungen ist gekennzeichnet durch eine weltweite Kritik am Ideal
    einer weltoffenen Gesellschaft. Tagtäglich werden wir mit Narrativen
    konfrontiert - in Debatten um internationale Handelsabkommen, im
    französischen Wahlkampf oder im Streit um das Präsidialsystem in der
    Türkei. Bei den Diskussionen heute und morgen möchten wir ein
    Schwarz-Weiß-Denken vermeiden und herausfinden, wie liberale und
    illiberale Erzählungen unserer Gesellschaften aussehen und wie diese
    Menschen und Staaten beeinflussen."

    Barbara Unmüßig, Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung: "Narrative
    sind ein zentrales Instrument dafür, dass Repressionen Erfolg haben:
    weltweit werden die Handlungsspielräume von Zivilgesellschaft
    eingeschränkt, Journalisten verfolgt, zivilgesellschaftliche
    Organisationen verboten und damit gerechtfertigt, dass die
    Menschenrechte relativiert und ihre Universalität in Frage gestellt
    wird. Narrative sind aber auch zentral dafür, illiberalen Trends
    entschieden entgegenzutreten und Rechte zu verteidigen. Wie wir
    konsequent den Narrativ der Universalität der Menschenrechte
    verteidigen können, wollen wir bei dieser Tagung diskutieren." Markus
    Kerber, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen
    Industrie: "In einem immer gefährlicheren internationalen Umfeld muss
    die Politik in Deutschland und Europa die politische Freiheit
    fortwährend konsequent aufrechterhalten. Es geht darum,
    wirtschaftlichen Fortschritt stets aufs Neue zu erarbeiten. Dies
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