"WETTBEWERB DER NARRATIVE"
IST DIE OFFENE GESELLSCHAFT IN GEFAHR?
Berlin (ots) - In einer ungewöhnlichen, aber profilstarken Allianz
thematisieren das Goethe-Institut, die Heinrich-Böll-Stiftung, der
Bundesverband der Deutschen Industrie und das Käte
Hamburger-Kolleg/Centre for Global Cooperation Research auf einer
internationalen Tagung an diesem Wochenende die gegenwärtige Krise
freiheitlicher Erzählungen und den weltweit zunehmenden Druck auf die
offenen Gesellschaften durch autoritäre Regime.
Die aktuellen Entwicklungen in den USA, das Verhältnis zwischen
der Türkei und einzelnen EU-Staaten, die Rolle Chinas wie auch die
innenpolitischen Turbulenzen in Frankreich und Deutschland im
Wahljahr 2017 stellen die freien Gesellschaften und viele ihrer
tragenden Akteure vor neue, gemeinsame Herausforderungen. Von
zentraler Bedeutung ist dabei ein mittlerweile offener Wettbewerb
zwischen liberalen Narrativen und illiberalen politischen
Erzählungen, die das globale Machtgefüge und unsere Gesellschaften
zum Teil mit unvorhersehbarer Wucht beeinflussen.
thematisieren das Goethe-Institut, die Heinrich-Böll-Stiftung, der
Bundesverband der Deutschen Industrie und das Käte
Hamburger-Kolleg/Centre for Global Cooperation Research auf einer
internationalen Tagung an diesem Wochenende die gegenwärtige Krise
freiheitlicher Erzählungen und den weltweit zunehmenden Druck auf die
offenen Gesellschaften durch autoritäre Regime.
Die aktuellen Entwicklungen in den USA, das Verhältnis zwischen
der Türkei und einzelnen EU-Staaten, die Rolle Chinas wie auch die
innenpolitischen Turbulenzen in Frankreich und Deutschland im
Wahljahr 2017 stellen die freien Gesellschaften und viele ihrer
tragenden Akteure vor neue, gemeinsame Herausforderungen. Von
zentraler Bedeutung ist dabei ein mittlerweile offener Wettbewerb
zwischen liberalen Narrativen und illiberalen politischen
Erzählungen, die das globale Machtgefüge und unsere Gesellschaften
zum Teil mit unvorhersehbarer Wucht beeinflussen.
Zum Auftakt der gemeinsamen Tagung erklärte Johannes Ebert,
Generalsekretär des Goethe-Instituts: "Die aktuelle Krise liberaler
Erzählungen ist gekennzeichnet durch eine weltweite Kritik am Ideal
einer weltoffenen Gesellschaft. Tagtäglich werden wir mit Narrativen
konfrontiert - in Debatten um internationale Handelsabkommen, im
französischen Wahlkampf oder im Streit um das Präsidialsystem in der
Türkei. Bei den Diskussionen heute und morgen möchten wir ein
Schwarz-Weiß-Denken vermeiden und herausfinden, wie liberale und
illiberale Erzählungen unserer Gesellschaften aussehen und wie diese
Menschen und Staaten beeinflussen."
Barbara Unmüßig, Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung: "Narrative
sind ein zentrales Instrument dafür, dass Repressionen Erfolg haben:
weltweit werden die Handlungsspielräume von Zivilgesellschaft
eingeschränkt, Journalisten verfolgt, zivilgesellschaftliche
Organisationen verboten und damit gerechtfertigt, dass die
Menschenrechte relativiert und ihre Universalität in Frage gestellt
wird. Narrative sind aber auch zentral dafür, illiberalen Trends
entschieden entgegenzutreten und Rechte zu verteidigen. Wie wir
konsequent den Narrativ der Universalität der Menschenrechte
verteidigen können, wollen wir bei dieser Tagung diskutieren." Markus
Kerber, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen
Industrie: "In einem immer gefährlicheren internationalen Umfeld muss
die Politik in Deutschland und Europa die politische Freiheit
fortwährend konsequent aufrechterhalten. Es geht darum,
wirtschaftlichen Fortschritt stets aufs Neue zu erarbeiten. Dies
Generalsekretär des Goethe-Instituts: "Die aktuelle Krise liberaler
Erzählungen ist gekennzeichnet durch eine weltweite Kritik am Ideal
einer weltoffenen Gesellschaft. Tagtäglich werden wir mit Narrativen
konfrontiert - in Debatten um internationale Handelsabkommen, im
französischen Wahlkampf oder im Streit um das Präsidialsystem in der
Türkei. Bei den Diskussionen heute und morgen möchten wir ein
Schwarz-Weiß-Denken vermeiden und herausfinden, wie liberale und
illiberale Erzählungen unserer Gesellschaften aussehen und wie diese
Menschen und Staaten beeinflussen."
Barbara Unmüßig, Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung: "Narrative
sind ein zentrales Instrument dafür, dass Repressionen Erfolg haben:
weltweit werden die Handlungsspielräume von Zivilgesellschaft
eingeschränkt, Journalisten verfolgt, zivilgesellschaftliche
Organisationen verboten und damit gerechtfertigt, dass die
Menschenrechte relativiert und ihre Universalität in Frage gestellt
wird. Narrative sind aber auch zentral dafür, illiberalen Trends
entschieden entgegenzutreten und Rechte zu verteidigen. Wie wir
konsequent den Narrativ der Universalität der Menschenrechte
verteidigen können, wollen wir bei dieser Tagung diskutieren." Markus
Kerber, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen
Industrie: "In einem immer gefährlicheren internationalen Umfeld muss
die Politik in Deutschland und Europa die politische Freiheit
fortwährend konsequent aufrechterhalten. Es geht darum,
wirtschaftlichen Fortschritt stets aufs Neue zu erarbeiten. Dies