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    Trügerische Hoffnung am Containermarkt!

    Lieber Investor,

    wenn Sie in der Vergangenheit eine Schiffsbeteiligung als Steuersparmodell erworben haben, dürften Sie die aktuellen Containerpreise interessieren, denn die meisten im Rahmen eines Steuersparmodells auf Kiel gelegten Schiffe sind Containerschiffe. Auch wenn Sie keine derartige Beteiligung ihr eigen nennen, könnten Sie die Leasingraten für neue und gebrauchte Container interessieren, denn sie sind immer auch ein Spiegelbild des Welthandels.

    Die Gleichung ist an dieser Stelle relativ einfach: Wird viel gehandelt, steigen auch die Preise für die Container, sowohl die neu gekauften als auch die geleasten, denn die vielen Waren müssen über die Weltmeere zum Kunden befördert werden. Liegt der Handel hingegen am Boden, befinden sich viele Container nicht per Schiff auf Reisen, sondern leer im Lager des Vermieters.

    Der Bedarf an Containern ist deshalb immer auch ein sensibler Indikator für die Stärke oder auch die Schwäche des Welthandels. Die letzten Jahre waren dabei eher von Schwäche gekennzeichnet. Seit dem Jahr 2015 war der Containermarkt von stark sinkenden Preisen und Mieten gekennzeichnet. Auch die Auslastung der Schiffe und Containerbestände war zeitweise rückläufig.

    Anfang 2016 erreichte der Markt das Tief bei den Neupreisen. Im zweiten Halbjahr 2016 besserte sich die Lage wieder. Insbesondere die Preise und Leasingraten für neue Boxen stiegen stark an. Nach Auskunft der größten Leasinggesellschaft Textainer werden zurzeit wieder rund 2.000 US-Dollar pro CEU verlangt. Für einen größeren 40-Fuß-Highcube-Container sind 3.400 US-Dollar zu bezahlen.

    Containermieten haben sich verdoppelt

    Auch gebrauchte Container kosten wieder mehr Geld. Ihr Preis erhöhte sich seit September 2016 um 15 bis 25 Prozent. Begünstigt hat diese Entwicklung, dass auch die die Stahlpreise in China im Laufe des Jahres 2016 wieder angezogen haben und das niedrige Niveau des Jahres 2015 hinter sich lassen konnten. Dieser Effekt beeinflusst sowohl die Neucontainerpreise als auch die Marktpreise für gebrauchte Container, was ebenfalls einen positiven Effekt auf die Leasingraten nach sich zieht.

    Die Leasinggesellschaft Textainer berichtet weiter, dass sich die Mieten für neue Container im vergangenen Jahr ausgehend vom Tiefpunkt verdoppelt haben. Für einen neuen 40-Fuß-Highcube-Container mit langfristigem Leasingvertrag war Anfang des Jahres 2016 nur eine Leasingrate von 0,53 US-Dollar pro Tag fällig. Im dritten Quartal 2016 mussten für einen fünf Jahre alten Container laut Drewry Maritime Research bereits wieder 0,68 US-Dollar pro Tag gezahlt werden.

    Auch der Bestand an unvermieteten Containern konnte im Laufe des Jahres 2016 von den Leasinggesellschaften stark abgebaut werden. Die Depots bei CAI leerten sich um 27 Prozent, bei Textainer sogar um 40 Prozent im Vergleich zum 1. Quartal 2016. Damit ist die Nachfrage nach Leasingcontainern zum ersten Mal seit 2014 wieder stark gestiegen.

    Die gestiegene Nachfrage nach Containern hat für die Branche eine ganze Reihe positiver Auswirkungen. Es steigt nicht nur die Auslastung der Containerflotten und damit auch die Profitabilität der Leasingunternehmen. Auch die Leasingraten steigen und mit ihnen stabilisiert sich der Marktpreis für gebrauchte Container. Aktuell ist die Auslastung der Containerflotten der Leasingunternehmen sehr gut. Die Branche meldete im dritten Quartal 2016 Werte zwischen 93 und 95 Prozent mit steigender Tendenz.

    Engpass oder kurzfristige Scheinblüte?

    Viele Reedereien haben in den vergangenen Jahren weniger neue Container bestellt den Abverkauf von Altbeständen aber auf gleich hohem Niveau belassen. Zusätzlich wurden weniger neue Containerschiffe mit zusätzlichen Stellplatzkapazitäten von den Werften abgeliefert. Da Containerschiffe nach 15 Jahren Einsatz bereits ausgemustert werden, können zwei oder drei Jahre mit deutlich geringeren Neuproduktionsraten schon ausreichen, um empfindliche Lücken im Bestand zu reißen.

    Ein weiterer kurzfristiger Anstieg des Welthandels in 2017 könnte nach Meinung von Fachleuten deshalb sogar zu einem Container-Engpass führen. Dieser würde mit noch höheren Containerpreisen und Leasingraten einhergehen. Es versteht sich von selbst, dass die Branche aus wohlverstandenem Eigeninteresse auf ein derartiges Szenario hofft.

    Es könnte aber auch ganz anders kommen, und zwar dann, wenn die vom neuen US-Präsidenten Donald Trump im Wahlkampf angedrohten Strafzölle Realität werden und hässliche Bremsspuren in den internationalen Handelsstatistiken hinterlassen. In diesem Fall muss je nach Schwere des Rückgangs sogar damit gerechnet werden, dass das tiefe Preisniveau vom Anfang des Jahres 2016 schnell wieder angesteuert wird.

    Welche der beiden Entwicklungen wir am Ende sehen werden, ist augenblicklich nur sehr schwer zu prognostizieren. Man muss sowohl die wirtschaftliche als auch die politische Entwicklung richtig vorhersagen. Für die Betreiber von Containerschiffen und die Leasinggesellschaften und natürlich auch den einen oder anderen Steuersparer könnte das Jahr 2017 deshalb sehr leicht wieder zu einem sehr aufreibenden Jahr werden.

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    Ein Beitrag von Dr. Bernd Heim.


    Robert Sasse
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    Der Autor und Verleger Robert Sasse vereint in seinem Lebenslauf über 15 Jahre Börsenerfahrung kombiniert mit hohen Verantwortungsbereichen in Wirtschaftsunternehmen und eigenen Unternehmensgründungen. Er ist studierter Betriebswirt und besitzt einen Master of Science in Marketing und Sales.

    Heute ist Robert Sasse Geschäftsführer der YES investmedia GmbH und Chefredakteur verschiedener Finanzdienste. In dieser Position verhilft er seinen Kunden und Lesern, den immer schneller werdenden Wandel der Märkte zu erfassen und durch wirtschaftlich hoch erfolgreiche Marketing Kampagnen strategische Vorteile im Wettbewerb zu erzielen.
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    Verfasst von Robert Sasse
    Trügerische Hoffnung am Containermarkt! Lieber Investor, wenn Sie in der Vergangenheit eine Schiffsbeteiligung als Steuersparmodell erworben haben, dürften Sie die aktuellen Containerpreise interessieren, denn die meisten im Rahmen eines Steuersparmodells auf Kiel gelegten Schiffe sind …