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    DAX  934  0 Kommentare Seitwärts-Range - Seite 3

    Die US-Arbeitsmarktdaten am Freitag hatten einen gemischten Charakter. Es wurden nur knapp 100.000 neue Stellen geschaffen. Das ist nicht nicht viel. Allerdings sank die Arbeitslosenquote auf 4,5 Prozent, was extrem gut ist und eigentlich Vollbeschäftigung signalisiert. Das könnte dazu führen, dass die Fed die Zinszügel doch schneller anzieht als gedacht. Es wird 2017 noch mit zwei weiteren Erhöhungen jeweils im Bereich von 0,25 Prozent gerechnet. Das erschwert es der Trump-Administration, die angekündigten Konjunkturprogramme umzusetzen. Die Rallye der letzten Monate hatte ihre Basis in Trumps Ankündigungen und den "phänomenalen Neuigkeiten". Bisher ist außer Ankündigungen nicht viel geschafft worden. Der zweite Versuch, die Gesundheitsvorsorge Obamacare zu kippen, der für letzten Freitag geplant war, ist gar nicht erst zur Abstimmung gekommen. Das unterstreicht, dass es für die Trump-Administration schwer werden wird, den Erwartungen Rechnung zu tragen, zumal in vielen Bereichen gar nicht klar ist, was die Strategie ist. All dies birgt ein nicht unerhebliches Ernüchterungspotential – sollten die Marktteilnehmer Zweifel bekommen und befürchten, dass viele von Trumps Ankündigungen nur heiße Luft waren, kann dies nachhaltige Einflüsse auf die Indizes haben. In der nächsten Woche stehen nicht viele Konjunktur- und Wirtschaftstermine an, sodass übergeordnet von einem ruhigen Handel ausgegangen werden kann. Die Osterfeiertage tun ihr Übriges dazu.


    Einschätzung für die neue DAX-Handelswoche

    Die Bullen könnten zunächst versuchen, den DAX über der 12.200-Punkte-Marke zu halten. Gelingt dies, so könnten sie versuchen, die nächsten Anlaufmarken bei 12.248/52, bei 12.267/70 und bei 12.281/85 Punkten zu erreichen. Kann sich der DAX bis in den Bereich der 12.281/85 Punkte schieben, könnten sich Rücksetzer einstellen. Der DAX könnte mehrere Versuche benötigen, um die 12.285-Punkte-Marke zu überwinden. Schafft er dies, könnte er die 12.292/95-, die 12.301/05- und dann die 12.318/21-Punkte-Marke anlaufen. Über der 12.318/21-Punkte-Marke wäre dann Platz bis an die 12.329/31, die 12.344/47 und die 12.259/62 Punkte. Wir gehen nicht davon aus, dass es der Index es schafft, sich in den kommenden vier Handelstagen dauerhaft über die 12.310/15 Punkte zu schieben. Im Zweifel gelingt es dem DAX auch nicht, anhaltend über die 12.285 Punkte zu gelangen.

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    Jens Chrzanowski
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    Der Berliner Jens Chrzanowski arbeitet seit Marktstart von Admiral Markets in Deutschland 2011 beim Forex & CFD Broker. Vorherige Stationen waren FXCM, E*TRADE und die Deutsche Bank.

    Im Fokus stehen für den Leiter des Berliner Kundenservices der deutsche Leitindex DAX, aber auch Dow Jones und andere Indizes. Für den Devisenhandel wird meist auf den EUR/USD fokussiert. Neben den Analysen ist Chrzanowski auch mehrmals wöchentlich in live-Webinaren zu erleben.
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    Verfasst von Jens Chrzanowski
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    Der DAX ging am Montagmorgen der vergangenen Handelswoche bei 12.340 Punkten in den vorbörslichen Handel. Er startete damit 22 Punkte über dem Schlusskurs der Vorwoche und 340 Punkte über der Eröffnung am Montag zuvor – positive Voraussetzungen, die die Bullen auch gleich nutzten. Sie schoben den DAX bis in den Bereich der 12.388 Punkte, schafften es aber nicht, das Allzeithoch zu erreichen.



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